Direkt zum Inhalt
BASF SE

Unternehmen

BASF erweitert Forschung im Bereich Pflanzenbiotechnologie auf Pilzresistenz bei Mais


29. Januar 2013, 15:34
PRESSEMITTEILUNG/PRESS RELEASE

Mais wird neue Zielpflanze der Forschungsplattform für Pilz­resistenzen. Aktivitäten für Futtermais mit verbesserten Nährstoffen werden eingestellt. Zulassungsprozesse für Kartoffelprojekte in Europa werden gestoppt

BASF Plant Science konzentriert sich weiterhin auf Pflanzenbiotechnologie-Lösungen für Ertragssteigerungen bei Nutzpflanzen. BASF wird überdies die Forschungsplattform für Pilzresistenz mit Mais als neue Zielpflanze erweitern. Gleichzeitig werden die Forschungstätigkeiten zu Futtermais mit verbesserten Nährstoffen beendet und die Zulassungsprozesse für Kartoffelprojekte in Europa gestoppt.

Hauptfokus auf Ertragssteigerung und Stressresistenz

Die Entwicklung von Nutzpflanzen, die höhere Erträge liefern und eine bessere Widerstandsfähigkeit gegenüber Stressfaktoren aufweisen, bleibt auch zukünftig im Fokus der BASF-Aktivitäten im Bereich der Pflanzenbiotechnologie. Ein wesentlicher Bestandteil hierbei ist eine branchenweit führende Kooperation mit Monsanto zu Kulturen wie Soja und Mais. Beide Unternehmen haben gemeinsam den ersten gentechnisch veränderten trockentoleranten Mais (Genuity® DroughtGard™ Hybrids) entwickelt. Dieser Mais hat Ende 2011 die Anbau­zulassung in den USA erhalten und wurde dort im Jahr 2012 in großflächigen Testanbauten (Ground BreakersSM Trials) von Monsanto kultiviert. Die vollständige Markteinführung wird für die Anbausaison 2013/14 erwartet.

„BASF Plant Science folgt dem Leitgedanken ‚Innovation Yields Results’. Unsere Strategie als ‚Trait Technology Partner’ hat sich in diesem Kontext als erfolgreich erwiesen. Wir expandieren weiter in Forschungsbereiche, in denen wir unsere Expertisen zum Verhalten von Pflanzen und im Bereich der Pflanzenbiotechnologie wirksam einsetzen können, um höhere Ernteerträge zu erzielen”, erklärte Dr. Peter Eckes, Geschäftsführer der BASF Plant Science. Das Unternehmen unterhält Partnerschaften mit führenden Agrarunternehmen wie Monsanto, Bayer CropScience, Cargill und KWS.

Ausweitung der Plattform für Pilzresistenz auf Mais

Die neuen Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten für pilzresistenten Mais werden in der Unternehmenszentrale von BASF Plant Science im Research Triangle Park (RTP)/North Carolina, stattfinden. Entsprechende Feldversuchsstandorte werden in North Carolina und in der Region Midwest der USA angesiedelt.

„Wir werden unsere Plattform für Pilzresistenz auf Mais ausweiten, weil das Marktpotenzial langfristig attraktiv ist. Die Portfolioerweiterung passt zu unserer strategischen Ausrichtung auf Ertragssteigerungen bei Nutzpflanzen. Der Maisanbau leidet unter hohen Ertragsverlusten aufgrund von Pilzerkrankungen, die mit konventionellen Züchtungsansätzen bislang nicht erfolgreich bekämpft werden können. Sowohl der moderne Pflanzenschutz als auch die Pflanzenbiotechnologie bieten indes Lösungen für die Sicherung von Ernteerträgen. In unserem erweiterten Forschungsprogramm können wir auf unserer erstklassigen Technologieplattform für Pilzresistenz bei Soja aufbauen, die sich an unserem Standort in Limburgerhof befindet”, sagte Eckes.

Projekte zu Futtermais mit verbesserten Nährstoffen und Kartoffeln werden eingestellt

Im Zuge einer Überprüfung des Projektportfolios auf strategische Eignung und Erreichung von Projektfortschritten hat BASF Plant Science entschieden, die Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten für Futtermais mit verbesserten Nährstoffen in den USA nicht fortzusetzen. Außerdem werden die europäischen Zulassungsprozesse für die Kartoffelprojekte Fortuna, Amadea und Modena gestoppt, da weitere Investitionen aufgrund der Unwägbarkeiten im regulatorischen Umfeld und drohender Feldzerstörungen nicht gerechtfertigt werden können.

Die Einstellung der Arbeiten zu Futtermais mit verbesserten Nährstoffen zieht die Schließung von sechs BASF-Feldstandorten in Olivia/Minnesota, Henderson/Nebraska, Weldon und Sycamore/Illinois, Estherville/Iowa und einem der beiden Standorte in Ames/Iowa nach sich. Insgesamt gehen hierdurch etwa 40 Arbeitsplätze verloren.

Über BASF

BASF ist das weltweit führende Chemieunternehmen: The Chemical Company. Das Portfolio reicht von Chemikalien, Kunststoffen, Veredlungsprodukten und Pflanzen­schutzmitteln bis hin zu Öl und Gas. Wir verbinden wirtschaftlichen Erfolg, gesellschaftliche Verantwortung und den Schutz der Umwelt. Mit Forschung und Innovation helfen wir unseren Kunden in nahezu allen Branchen heute und in Zukunft die Bedürfnisse der Gesellschaft zu erfüllen. Unsere Produkte und Systemlösungen tragen dazu bei, Ressourcen zu schonen, gesunde Ernährung und Nahrungsmittel zu sichern sowie die Lebensqualität zu verbessern. Den Beitrag der BASF haben wir in unserem Unternehmenszweck zusammengefasst: We create chemistry for a sustainable future. Die BASF erzielte 2011 einen Umsatz von rund 73,5 Milliarden € und beschäftigte am Jahresende mehr als 111.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die BASF ist börsennotiert in Frankfurt (BAS), London (BFA) und Zürich (AN). Weitere Informationen zur BASF im Internet unter www.basf.com .

Über BASF Plant Science

BASF Plant Science – ein Unternehmen der BASF-Gruppe – ist einer der weltweit führenden Anbieter von Pflanzenbiotechnologie-Lösungen für die Landwirtschaft. Rund 840 Mitarbeiter unterstützen Landwirte dabei, die wachsende Nachfrage nach verbesserter landwirtschaftlicher Produktivität sowie gesünderer Ernährung zu decken. Mit einer richtungsweisenden Plattform zur Entdeckung von Genen hat sich BASF Plant Science auf die Entwicklung von Pflanzenmerkmalen spezialisiert, die den Ertrag und die Qualität von Kulturpflanzen wie Mais, Soja und Reis erhöhen. Die Produktvermarktung erfolgt in Zusammenarbeit mit führenden Partnern aus der Saatgutindustrie. Zu den aktuellen Projekten gehören ertragreichere Feldkulturen und Ölpflanzen mit einem erhöhten Gehalt an speziellen Omega-3-Fettsäuren (EPA/DHA) zur Vorbeugung von Herzkreislaufkrankheiten. Weitere Informationen zu BASF Plant Science im Internet unter www.basf.com/plantscience.

Kontakt