1. Ruhe bewahren
Die Aufregung nach einer Panne oder sogar einem Unfall ist verständlich und nachvollziehbar. Trotzdem gilt es gerade jetzt, Ruhe und vor allem einen kühlen Kopf zu bewahren. Unmittelbar nach Fahrzeugausfall gibt es einige wichtige Schritte, die man auf keinen Fall vergessen sollte wie die Warnweste oder das Aufstellen des Warndreiecks. Daher gilt: Durchatmen und sich an die folgenden Schritte halten. Mehr als ¾ aller Fahrzeuge können bei einer Panne sogar vor Ort wieder fahrtüchtig gemacht werden.
2. Fahrzeug abstellen
Sobald Sie merken, dass etwas mit Ihrem Fahrzeug nicht mehr in Ordnung ist, suchen Sie wenn möglich eine geeignete Stelle um das Fahrzeug abzustellen. Sollte keine Notfallbucht oder Parkplatz vorhanden sein, bleibt oft nur der Seitenstreifen übrig. Wichtig ist jedoch, das Fahrzeug so weit wie möglich vom Fahrbahnrand entfernt abzustellen. Schalten Sie den Warnblinker ein, um den rückwärtigen Verkehr zu warnen und fahren Sie rechts ran. Achten Sie darauf, dass Sie den vorbeifahrenden Verkehr nicht behindern.
3. Warnweste nicht vergessen
Seit dem 01.07.2014 besteht in Deutschland eine allgemeine Warnwestenpflicht. Pro Fahrzeug muss mindestens eine Warnweste mitgeführt werden. Ziehen Sie die Weste an und verlassen Sie das Fahrzeug wenn möglich auf der nicht befahrenen Seite. Sorgen Sie dafür, dass alle Insassen sich vom Fahrzeug und der Fahrbahn entfernen und nehmen Sie nur wichtige Unterlagen wie die Fahrzeugpapiere, Ihre Mitgliedskarte des Automobilclubs sowie ihr Handy mit aus dem Fahrzeug.
4. Warndreieck aufstellen
Das Warndreieck warnt heranfahrende Fahrzeuge vor Ihrer Panne und sollte daher so bald wie möglich in einer Entfernung von ca. 150m zu Ihrem Fahrzeug auf der rechten Seite der Fahrbahn aufgestellt werden. Achten Sie dabei auch auf die Umgebung, das Warndreieck sollte rechtzeitig zu erkennen sein. Stellen Sie es ausreichend weit vor einer Kurve oder einem Hügel auf.
5. Hilfe anfordern
Sollten Sie die Panne nicht selber beheben können, wie beispielsweise bei einem Reifenschaden, ist die Hilfe über Ihren Automobilclub anzufordern. Geben Sie hierbei den genauen Standort sowie alle wichtigen Informationen zu Ihrem Fahrzeug an. Soweit möglich können Sie auch eventuell erkannte Fehler oder Ursachen für den Pannenfall beschreiben, sodass sich der Pannenhelfer direkt auf Ihre Situation einstellen kann. Sollten Sie kein Handy dabei haben, helfen Ihnen die Notrufsäulen, die in regelmäßigen Abständen an Autobahnen aufgestellt sind. Diese übermitteln automatisch Ihren Standort. Übrigens: Die Richtung zur nächstgelegenen Notrufsäule ist mit Pfeilen auf der Rückseite der Leitpfosten zu finden!
6. In Sicherheit warten
Bis zum Eintreffen des Pannenhelfers ist es wichtig, dass Sie in sicherem Abstand zur Straße warten. Sollte ein anderer Fahrer das Warndreieck übersehen, bringen Sie sich in Fahrbahnnähe nur unnötig in Gefahr. Warten Sie am besten hinter der Leitplanke.
7. Besonderheiten im Urlaubsland
In jedem Land gibt es eigene Regeln und Gesetze, über die man sich vorab informieren und die man unbedingt beachten sollte, um für den Fall der Fälle gewappnet zu sein. So ist es nicht nur ratsam, die Grüne Versicherungskarte (Internationale Versicherungskarte für Kraftverkehr) mitzuführen, sondern auch einen europäischen Unfallbericht, der eine Schadensabwicklung erleichtern kann. Im Falle einer Panne oder eines Unfalls auf der Autobahn oder außerhalb bewohnter Gebiete, müssen im Nachbarland Österreich beispielsweise alle Fahrzeugführer mehrspuriger Fahrzeuge eine Warnweste tragen. In der Slowakei gilt die Tragepflicht der Warnweste sogar für alle Fahrzeuginsassen und auch Motoradfahrer. Ist man in Italien unterwegs, dann müssen alle Personen an einer Unfallstelle eine Warnweste tragen. Um immer für eine unliebsame Pannensituation gerüstet zu sein, genügt es beispielsweise dem schweizerischen Gesetzgeber nicht, das Warndreieck im Kofferraum mitzuführen. Dies muss immer griffbereit mit dabei sein. Doch es gibt auch Regelungen für den Pannenfall, die ausländische Fahrer nicht automatisch betreffen. So ist es beispielsweise im Nachbarland Polen lediglich für dort gemeldete Fahrzeuge Pflicht, einen Feuerlöscher mitzuführen.
Mit Blick auf den Hilferuf bei einer Panne oder einem Unfall, sei hier insgesamt nicht nur daran erinnert, dass man die Nummer seines Automobilclubs stets griffbereit mit dabei haben sollte. Zudem gilt es als Fahrer das Handy weder auf dem alltäglichen Arbeitsweg, noch bei der Fahrt in den Urlaub, während der Fahrt in die Hand zu nehmen. Schließlich zählt Ablenkung am Steuer und hierbei insbesondere der Griff zum Handy zu den Hauptunfallursachen auf unseren Straßen.
„Doch ist einmal der Fall eingetreten, dann ist eine Panne oder ein Unfall mit dem eigenen Fahrzeug natürlich immer ärgerlich. Jeder reagiert anders: Verärgert, panisch oder unsicher. Umso wichtiger, wenn man den richtigen Partner in Sachen Mobilität an seiner Seite hat.“, so Dr. Michael Haberland, Präsident von Mobil in Deutschland e.V. „Wir als Automobilclub haben es uns zum Ziel gesetzt, die Wartezeiten so gering wie möglich zu halten und gleichzeitig unseren Mitgliedern vor Ort, die bestmögliche Pannenhilfe zu garantieren, sodass Sie im Optimalfall unverzüglich mit Ihrem Fahrzeug weiterfahren können. Deutschlandweit und weltweit.“
Mobil in Deutschland e.V. ist die günstige und moderne Variante zu anderen Automobilclubs in Deutschland und bietet jedem die passende Mitgliedschaft: Vom deutschlandweiten Basis-Schutzbrief für eine Person für 28 EUR im Jahr bis zum weltweit umfassenden Schutzbrief für die ganze Familie für 78 EUR im Jahr. Weitere Informationen zum Automobilclub Mobil in Deutschland e.V. gibt es unter www.mobil.org