Die von der Straßenverkehrsbehörde erteilte "Anordnung zur Teilnahme an einer MPU" (kurz für "Medizinisch-Psychologische Untersuchung", im Volksmund auch als "Idiotentest" bezeichnet) kann aus unterschiedlichen Gründen erfolgen. Dazu gehören u. a. auch das Fahren unter Alkohol- oder Drogeneinfluss, körperliche Mängel, Verkehrsauffälligkeiten ohne Alkohol oder das Überschreiten von acht Punkten in der Verkehrssünderkartei in Flensburg. Welche Gründe auch immer zum Fehlverhalten und dem Verlust des Führerscheins führten, gilt es zu analysieren und eine Änderung im Verhalten des Betroffenen herbeizuführen. Um diesen Prozess anzustoßen und Hilfestellung bei der Vorbereitung auf die MPU zu geben, gibt es erfahrene Verkehrspsychologen, die den Betroffenen Unterstützung bieten. "Zum erfolgreichen Bestehen der MPU raten wir allen, sich umfangreich zu informieren, welche Vorbereitung für sie die passende ist", erklärt der TÜV Süd.
Was ist eine MPU ("Medizinisch-Psychologische Untersuchung")?
Das MPU-Gutachten ist die psychologische und medizinische Entscheidungsgrundlage für die Straßenverkehrsbehörden, ob eine Person zum aktuellen Zeitpunkt die Fahrerlaubnis erhalten oder zurückerhalten kann oder nicht. Alkoholauffälligkeit ist nach wie vor der Hauptgrund für eine medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU). Dies berichtet die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), die die bundesweite Statistik jährlich fortschreibt.
Insgesamt 84.017 MPU gab es im Jahr 2020 - 2.160 weniger als im Vorjahr. Dabei ermittelten die 14 aktiven Träger der bundesdeutschen Begutachtungsstellen für Fahreignung Alkohol-Fragestellungen mit 39 Prozent als stärkste Anlassgruppe der MPU-Gutachten. Es folgen "Drogen und Medikamente" mit 33 Prozent und "Verkehrsauffälligkeiten ohne Alkohol" mit 17 Prozent.