Unsere Forderung:
Erhaltung aller Fahrspuren für den Autoverkehr in der Rosenheimer Straße!
Kein Fahrradstreifen auf Kosten einer Autospur!
Man hat es mit dem Auto in München sowie so nicht immer leicht. Der Autoverkehr ist aber ein ganz wichtiger Bestandteil von urbaner Mobilität. Von unserer Münchner Mobilität. Und das muss auch so bleiben: Für Anwohner, Einwohner, Einkäufer, Lieferverkehr und Pendler.
Die Rosenheimer Straßen ist eine der wichtigen Einfall- und Ausfallstraßen in München. Sie wird täglich von mehr als 30.000 Fahrzeugen befahren. Im Sommer wie im Winter! Dem gegenüber stehen 2.000 Fahrradfahrer. Zumindest im Sommer. Bei geschätzten 1,5 Personen im Fahrzeug sind das 20 Mal mehr Menschen im Auto als auf dem Fahrrad. Bis jetzt teilen sich Auto- sowie Radfahrer die Spuren in der Rosenheimer Straße bis zum Rosenheimer Platz von auswärts kommend. Das ist kein Idealzustand, aber schwer lösbar.
Geplant, oder zumindest von einigen Parteien, Fahrrad- und Umweltorganisationen gewünscht, ist nun aber, dies zu Gunsten der Fahrradfahrer und auf Kosten der Autofahrer zu ändern. Dabei soll in beiden Fahrtrichtungen jeweils eine Spur komplett als Fahrradspur eingerichtet werden und eine Autospur dafür entfallen. Zwischen Rosenheimer Platz und Orleansstraße müssten die Autofahrer auf eine von jetzt zwei Fahrspuren verzichten. Das Chaos wäre hier vorprogrammiert und Mobilität massiv eingeschränkt.
Die Forderung nach einer Spur nur für Fahrradfahrer hat darüber hinaus auch noch den Verlust von 31 Parkplätzen zur Folge. Geschäftsleute, Einkäufer, Anwohner, Kurzparker oder Taxifahrer wären davon gleichermaßen betroffen.
Mobil in Deutschland e.V. setzt sich aus diesem Grund dafür ein, dass eine andere Lösung anstatt der Vernichtung einer Fahrspur für Autofahrer gefunden wird. Denkbar wäre eine Alternativroute durch Wohngebiete für Fahrradfahrer, in die keinesfalls Autoverkehr geleitet werden soll.
Begründung:
Die Auswirkungen des Wegfalls einer Fahrspur für Autofahrer lassen sich schon jetzt an der Rosenheimer Straße beobachten. Baustellen in dieser Straße zeigen das einzige Resultat dieser Forderung: Stop & Go und Stau. Das bedeutet mehr Spritverbrauch, höhere Umweltbelastungen durch höhere Schadstoffemissionen und mehr Zeitverluste. Mehr Stress für alle Verkehrsteilnehmer wie Fußgänger, Fahrradfahrer und Autofahrer und damit auch mehr Belastungen der Anwohner. Eine lose/lose – Situation für alle.
Die Einrichtung von Fahrradstreifen würde zudem die Verkehrslage hier deutlich verschlimmern. Der Autoverkehr würde sich in die Wohngebiete verlagern, d.h. Anwohner nahe der Rosenheimer Straße würden den Verlust einer Fahrspur direkt zu spüren bekommen. Mehr Verkehr vor der eigenen Haustüre.
Die Problematik einer steigenden Einwohneranzahl muss durch neu geschaffenen Verkehrsraum gelöst werden. Hier gilt es, durch effiziente Projekte mit Hilfe von Tunnels und einer Verbesserung des öffentlichen Verkehrs (S-Bahn, U-Bahn, Bus und Tram) die Verkehrslage zu verbessern, anstatt die Verkehrsteilnehmer wieder einmal gegeneinander auszuspielen. Die bestehende Masse an Verkehrsteilnehmer lediglich umzuverteilen wird den gewünschten Effekt weit verfehlen.
Fahrradverkehr ist in den Wohngebieten viel sicherer aufgehoben, seine Mobilität damit wesentlich verbessert. Wir fordern daher: Eine Fahrradroute durch Haidhausen statt Fahrradfahrer-Gefährdung und Stauchaos auf der Rosenheimer Straße. Einem Vorschlag von CSU und SPD zur Folge könnten die Radfahrer zum Beispiel über die Lothringer Straße, stadtauswärts über die Balanstraße geschickt werden.
In einem sind sich jedoch viele Parteien wie CSU, SPD oder FDP und Mobil in Deutschland e.V. einig: Die Rosenheimer Straße muss vierspurig bleiben.
https://www.openpetition.de/petition/online/erhaltung-aller-fahrspuren-…
Mobil in Deutschland e.V., Deutschlands junger Automobilclub wünscht allseits eine gute und sichere Fahrt!