Elektrifizierung, Digitalisierung und pilotiertes Fahren – diese drei Zukunftstrends der Automobilindustrie stellt Audi in den Mittelpunkt seines diesjährigen Auftritts bei der Consumer Electronics Show (CES). Die wichtigste Elektronik-Messe der Welt findet vom 6. bis 9. Januar 2016 in Las Vegas/Nevada statt.
Benutzerfreundliche Bedienung ist eine Stärke von Audi – jetzt baut die Marke mit den Vier Ringen ihre Bedien- und Anzeigekonzepte (HMI, Human-Machine-Interface) mit neuen Lösungen weiter aus.
Ricky Hudi, Leiter Entwicklung Elektrik/Elektronik: „Das Interieur der Zukunft wird die Art und Weise, wie unsere Kunden etwas im Fahrzeug bedienen und erleben komplett verändern. Wir entwickeln unser erfolgreiches Audi virtual cockpit zum Audi virtual dashboard weiter und schaffen eine vollkommen neue Erlebniswelt für unsere Kunden. Das gesamte System lernt zukünftig den Kunden, seine Gewohnheiten und Vorlieben kennen und unterstützt ihn proaktiv.“
Auf der CES demonstriert das Unternehmen anhand eines Interieurmodells ein HMI-Konzept, das auf große AMOLED-Displays (AMOLED = active-matrix organic light-emitting diode) mit integrierter haptischer Rückmeldung setzt. Die neuartige MMI-Bedienung mit „MMI touch response“ erkennt bekannte Touch-Gesten aus der Consumer Electronic und passt sie an die besondere Umgebung der Bedienung im Auto an. Mobile Endgeräte wie Smartphones oder Smartwatches lassen sich nahtlos vernetzen. Hinter dem neuen Bedien- und Anzeigekonzept steht der Modulare Infotainmentbaukasten von Audi in seiner nächsten Ausbaustufe: dem MIB2+. Seine zusätzlich gesteigerte Rechenleistung ermöglicht das Ansteuern von mehreren hochauflösenden Displays. Der MIB2+ ist auf den neuesten Mobilfunkstandard LTE Advanced vorbereitet.
Das Angebot der Online-Dienste unter dem Begriff Audi connect wächst in hohem Tempo. Die Smartphone App „Audi MMI connect“ bietet fahrzeugbezogene Remote-Dienste – beispielsweise kann sich der Fahrer den Standort seines Autos auf dem Handy anzeigen lassen. Sie ist ab 2016 auch für Apple TV der vierten Generation verfügbar. Die Audi connect SIM holt ab 2016 die Audi connect-Services in Europa ohne Aktivierungsprozedere an Bord und erlaubt ein automatisches EU-weites Roaming.
In diesem Jahr baut Audi sein connect-Portfolio um die ersten Car-to-X-Services aus. Durch die neuen Dienste Verkehrszeicheninformation und Gefahreninformation (für Europa) werden die neuen Modelle der Marke Teil eines Schwarms. Der Service Ampelinformation (für USA) vernetzt das Auto über das Mobilfunknetz mit dem zentralen Verkehrsleitrechner, der die Ampelanlagen in der Stadt steuert.
Die Konzeptstudie Audi e-tron quattro concept, ein rein elektrisch angetriebener Sport-SUV, illustriert auf der CES die Elektrifizierungsstrategie von Audi. Mit bis zu 370 kW Gesamtleistung ermöglichen drei E-Maschinen einen quattro-Antrieb und ein elektrisches Torque Vectoring – die bedarfsgerechte Verteilung der Kräfte auf die Hinterräder. Das Ergebnis: maximale Dynamik und Stabilität. Die 95 kWh-Batterie erlaubt mehr als 500 Kilometer Reichweite. Die Technikstudie deutet ein künftiges Serienmodell an, das 2018 auf den Markt kommen wird.
Der Audi e-tron quattro concept vereint alle Funktionen des pilotierten Fahrens – darunter das pilotierte Fahren im Stau und das pilotierte Parken. Diese Dienste stehen für Sicherheit, Zeitgewinn, Effizienz und Komfort, vor allem in Situationen, in denen der Fahrer über- oder unterfordert ist. Beim pilotierten Fahren leistet Audi seit vielen Jahren Pionierarbeit in der Automobilindustrie. Das Herzstück künftiger Systeme ist das zentrale Fahrerassistenzsteuergerät, kurz zFAS genannt. In diesem kompakten Modul werden die Informationen sämtlicher Sensoren permanent eingelesen und verarbeitet: darunter die Signale der 3D-Kameras, des Laserscanners sowie der Radar- und Ultraschallsensoren. Das zFAS wird durch seine enorme Rechenpower in der Lage sein, die Daten der Fahrzeugsensorik mit dem Umgebungsmodell des Straßenraums kontinuierlich abzugleichen.
Speziell auf diesem Gebiet wird Audi von den hochaktuellen Cloud-Daten der HERE Datenbank profitieren. Die AUDI AG sowie die BMW Group und die Daimler AG haben HERE im Dezember 2015 erworben. Selbstfahrende Fahrzeuge benötigen in Zukunft eine neue Datengrundlage im Zentimeterbereich der Navigationskarte. Aus den Live-Daten von HERE weiß das Fahrzeug, was es auf seiner Route erwartet. Das macht die Bewertung jeder Veränderung und jeder Bewegung sowie das Erkennen von potenziellen Gefahren in kürzester Zeit erst möglich.
Weitere Technikfelder unterstreichen auf der CES, wie groß der Vorsprung von Audi in der Automobil-Elektronik ist. So präsentiert die Marke ihre Licht-Innovationen, darunter die Matrix OLED-Technologie und die Matrix Laser-Technologie als neueste Highlights.
Auch auf dem Gebiet des Health Management ist Audi aktiv: Die Vision ist ein Fahrer, der am Ziel entspannter aus dem Auto steigt, als er eingestiegen ist. Unter dem Motto „My Audi cares for me“ soll Audi Fit Driver dabei mittelfristig ein hilfreicher Begleiter des Fahrens werden.
Spektakulär ist auch die Audi VR experience – damit kann der Verkaufsberater jedes Audi-Modell frei konfigurieren, während der Kunde sein Wunschauto mit einer VR-Brille (Virtual Reality) in bisher einmaliger Authentizität und mit allen Details virtuell erlebt. Damit führt Audi 2016 als erster Automobilhersteller ein hochentwickeltes VR-System ein.
Drei Serienmodelle komplettieren den Auftritt von Audi auf der CES – der Audi Q7, der Audi A4 und der Audi R8 V10 plus*.
Weitere Informationen zu allen Neuheiten auf der CES finden Sie auf
www.audi-mediacenter.com und unter www.audi-illustrated.com/de/ces-2016.
Verbrauchsangaben der genannten Modelle:
Audi R8 Coupé V10 Plus 5.2 FSI quattro:
Kraftstoffverbrauch kombiniert in l/100 km: 12,3;
CO2-Emission kombiniert in g/km: 287