Pressbaum ist auf dem Weg von einer Marktgemeinde zu einer Stadt zu werden, das ist nicht nur ein Formalakt, sondern ab sofort auch eine Aufgabe und Verpflichtung, die notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen. Mit dem Erwerb der Kobatsch-Gründe mitten im Ortszentrum, inklusive der darauf befindlichen Villa des berühmten Ringstraßen-Architekten Theophil Hansen, legt sich Pressbaum eine strategische Grundreserve für die Zukunft an, die enormes Potential zur Entwicklung des künftigen Stadtlebens in sich birgt.
Die Gründe wurden auf Basis des Gemeinderatsbeschlusses vom 31.01.2012 bereits um 1,887 Mio. Euro angekauft, das Land Niederösterreich muss diese Investition noch mit einer Haftungsübernahme absichern. Die PKomm – Pressbaumer Kommunal GmbH, eine hundertprozentige Tochter der Marktgemeinde Pressbaum, hat die Aufgabe übernommen, für die Gemeinde öffentliche Gebäude zu entwickeln und ein effizientes und effektives Gebäudemanagement zu gewährleisten, legt DI(FH) Gerhard Winter als kaufmännischer Geschäftsführer die Ziele der Pkomm offen.
„Das Geld für die Kobatsch-Gründe ist gut investiert in die Zukunft Pressbaums. Denn die Investition umfasst nicht nur die historisch bedeutsame 400-m²-Villa, sondern vor allem das Grundstück von 16.000 m² in idealer Lage,“ ist Gerhard Winter überzeugt. Vor allem mit diesem Grundstück offenbart sich der Wert der gesamten Liegenschaft:
Zum einen sind 10.000 m² davon als Grünland gewidmet. Dieses Grünland umfasst das Waldgebiet hinter der Villa, entlang des Pfalzauer Baches, mit direkter Anbindung an das Gebäude der Neuen Mittelschule und HLW, das mit Spazier- und Verbindungswegen der Bevölkerung künftig zugänglich gemacht werden könnte. Experten der niederösterreichischen Landesregierung haben festgestellt, dass sich in dem brachliegenden Biotop auf diesem Grundstück eine Vielzahl von Lebewesen tummeln. Die Renaturierung eines solchen Biotops käme allen Naturbegeisterten zugute.
Teile davon können beispielsweise für einen weiteren Kindergarten, einen großen Abenteuerspielplatz oder einfach als Parkfläche genutzt werden. Ein Kultur- und Veranstaltungszentrum samt Café, kann auf dem verbleibenden Areal von 6.000m² errichtet werden. Auch die Nutzung der Räume in der Villa steht zur Diskussion. Man denke nur daran, welche Initiativen für Kultur, Sport und Freizeit, vom Theater bis zum Konzert, künftig in einem schönen Rahmen stattfinden könnten, anstatt – wie derzeit – in einem mehr als renovierungsbedürftigen Pfarrsaal. „Das sind öffentliche Gebäude, wie sie unsere stetig wachsende Gemeinde dringend braucht,“ weist Baumeister DI Andreas Szerencsics, technischer Geschäftsführer der Pkomm, auf den Nutzen hin. Das Land NÖ habe signalisiert, dass die Umwidmung dieser Fläche im Interesse der Bevölkerung vorrangig zu bewerten sei, berichtet Andreas Szerencsics von ermutigenden Gesprächen auf höchster Ebene. Es liegt hier für die Gemeinde Pressbaum und ihren Bürgern eine Chance, sich aktiv an der Gestaltung des Ortsbildes und des Zusammenlebens zu beteiligen und so zu einer Verbesserung der Lebensqualität beizutragen.
Pressbaum hat gute Zukunftsaussichten, denn es wird weiter wachsen, voraussichtlich schon bald auf 10.000 Einwohner. Die Bemühungen zu einem zentralen Schulstandort im Westen von Wien zu werden sind bereits von Erfolg gekrönt. Schließlich soll Pressbaum von der Schlaf- zur Aktivstadt werden, das kann aber nur gelingen, wenn die Infrastruktur dafür geschaffen wird. Die Kobatsch-Gründe sind hierfür ein idealer Ausgangspunkt und eine lohnenswerte Investition, die allen Einwohnerinnen und Einwohnern zugute kommt.
Die PKomm - Pressbaumer Kommunal GmbH wurde von der Marktgemeinde Pressbaum als 100%iges Tochterunternehmen gegründet. Sie hat den Auftrag, öffentliche Gebäude professionell zu verwalten sowie notwendige, bauliche Verbesserungen und Neuerungen vorzunehmen. Ziel ist es, die Infrastruktur der Gemeinde nachhaltig zu stärken und aus Pressbaum einen besonders attraktiven Ort für Bevölkerung und Wirtschaft zu machen.
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