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Formitas AG

Unternehmen

Formitas koordiniert BIM bei MKW-gefördertem Neubau


11. April 2025, 22:23
Aachen,
Deutschland
PRESSEMITTEILUNG/PRESS RELEASE

Grundsteinlegung für 2026 eröffnendes Forschungs- und Depotgebäude des Deutschen Bergbau-Museums Bochum

Aachen, 11.04.2025 – Bei einem neu entstehenden Gebäude des Deutschen Bergbau-Museums Bochum koordinierten Digitalspezialisten der Formitas AG die BIM-Prozesse für das Architekturteam der Carpus+Partner AG. 

Visualisierung des Neubaus

Auf rund 8.000 m² wird ein Forschungsgebäude mit integriertem Depot am Standort Jahrhunderthalle/Gahlensche Straße entstehen. Es soll ab 2026 das Montanhistorische Dokumentationszentrum sowie die Forschung zur Bergbaugeschichtebeherbergen. Im Januar 2025 fand die Grundsteinlegung statt. Die Bund-Länder-Finanzierung durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen (MKW) fördert den Bau mit 39,9 Millionen Euro. Seine Fertigstellung wird den Umbauprozess „DBM2020“ abschließen.

Die Schwestergesellschaft von Formitas, das Beratungs- und Planungsunternehmen Carpus+Partner, wendet BIM standardisiert im Projekt an. Entsprechend koordinierte Formitas die BIM-Prozesse beim Bochumer Neubau gemäß dem BIM-Abwicklungsplan von C+P. Der Auftrag umfasste unter anderem die Durchführung von Kollisionsprüfungen mit diversen Fachmodellen und das Monitoring der Projektkommunikation über die BIM-Software bis zur LP5.

BIM-Koordination dient besserer Planungsqualität und Projektkommunikation

Die Experten der Formitas AG führten die BIM-Koordinationsprüfungen im Open-BIM-Kontext durch. Dabei kollaborieren Planer über die offene Schnittstelle „IFC“ miteinander. Formitas fügte das Gesamtmodell zusammen und überprüfte es auf mögliche Kollisionspunkte und eventuelle Daten-Inkonsistenzen der einzelnen Modelle. In die Zuständigkeit der BIM-Koordination fiel auch die Durchführung von Planerbesprechungen am Modell sowie die Digitalisierung möglichst vieler Abläufe. So verlief etwa der Prozess der Schlitz- und Durchbruchplanung vollständig digital, indem die Freigabe der geplanten Öffnungen in einem separaten Modell ticketbasiert erfolgte. Dadurch entfiel eine umständliche Kommunikation über Pläne. 

Baukörper des Neubaus symbolisiert montanhistorischen Kontext

Der 2021 in einem VGV-Verfahren ausgewählte Entwurf der Carpus+Partner AG übersetzt die Gebäudefunktion in Form eines vollflächigen Bausockels samt Kubusaufsatz mit massiv anmutender Klinkerfassade (Depot). Ein zweiter, ebenfalls auf dem Sockel fußender Kubus für die Forschung trägt transparent-filigrane Züge durch eine Pfosten-Riegel-Fassade aus Stahl und Glas. In direkter Nähe der Jahrhunderthalle, einem Wahrzeichen lokaltypischer Industriekultur, knüpft der Bau eine Verbindung zu den industriellen Wurzeln des Ruhrgebiets.

DGNB-Gold-Zertifizierung angestrebt

Wie bereits die Projektauslobung und genaue Bedarfsermittlung, berücksichtigt auch das architektonische Konzept verstärkt nachhaltige Aspekte: Gründach, Fassade mit Sichtmauerwerk und kompakte Grundstruktur sollen, kombiniert mit effizienter Haustechnik, die Voraussetzungen für eine DGNB-Gold-Zertifizierung schaffen.

 

Materielles Bergbauerbe sammeln, bewahren und erforschen unter einem Dach

Die Depoträume werden die Bestände des Montanhistorischen Dokumentationszentrums des Deutschen Bergbau-Museums Bochum – Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen

beinhalten, darunter (Groß-)Objekte, archivarische Quellen, Bibliothek und Fotothek. Diese Sammlung wartet seit dem Museumsumbau 2016 an einem Interimsstandort auf Rückkehr und wird sich über drei Geschosse erstrecken. Integriert entstehen Büroräume und Infrastrukturen für rund 40 Mitarbeitende aus Archiv, Sammlung und Forschung sowie Lese- und Rechercheräume für externe Nutzende und Sonderfunktionsräume für die Digitalisierung und Papierrestaurierung.

Letzter Baustein im musealen Umbauprozess

Bauherr des neuen Forschungs- und Depotgebäudes im Bochumer Westpark ist die DMT – Gesellschaft für Lehre und Bildung mbH. Mit der Fertigstellung des Neubaus, die für 2026 geplant ist, wird der museale Umbauprozess „DBM2020“ vollendet. Dieser bescherte dem Museum zwischen 2016 und 2019 bereits eine Sanierung sowie eine neue Dauerausstellung. 

Weitere Informationen über das Leistungsportfolio der Formitas AG finden Sie auf der Webseite unter www.formitas.de.

4.222 Z.i.L.

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Formitas AG

Die Formitas AG ist ein führendes Unternehmen für die Digitalisierung der Baubranche mit fünf Standorten in Aachen, Berlin, Erlangen, Köln und Athen. Das interdisziplinäre Team entwickelt seit 1999 ganzheitliche Lösungen für eine effiziente und transparente Projektabwicklung in den Kernbereichen Building Information Modeling (BIM), Digitale Transformation sowie Virtual & Augmented Reality und hat schon mehr als 350 BIM- und Digitalisierungsprojekte erfolgreich betreut. Das Service-Portfolio richtet sich an private wie öffentliche Bauherren, Architekten und Ingenieurbüros in ihrer Rolle als Planer sowie an ausführende Unternehmen und Hersteller. 

Darüber hinaus vermitteln die Formitas Mitarbeiter im Rahmen einer hauseigenen Akademie ihr Wissen aus den Bereichen BIM-Software, BIM-Workflows, BIM-Hochbau, BIM-Infrastruktur und BIM-Bauausführung.

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