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Lindner Group

Unternehmen

Lindner Group Projekt Report: Peninsula Place, Greenwich, London


31. Juli 2012, 13:18
PRESSEMITTEILUNG/PRESS RELEASE

Lindner Fassaden realisierte mit diesem Projekt die erste zukunftsweisende Neuentwicklung beim angestrebten Modernisierungsprozess von Greenwich. Als eines der nachhaltigsten Wirtschaftsgebäude Großbritanniens wurde es von BREEAM mit „Excellent“ ausgezeichnet. Die großen Bürogebäude, bestehend aus einer Gruppe geschwungener „Flügel“, wurden in einer parkähnlichen Umgebung arrangiert, um so einen öffentlichen Platz neben der O2 Arena zu schaffen. Die Gebäude sind unterschiedlich hoch und mit einer außergewöhnlichen, unregelmäßigen, farbigen Fassade ausgestattet, welche in diesem neuen und fesselnden Stadtteil Londons großes Interesse auf sich zieht.

Elementfassade
Die vorgehängte Fassade wurde in einer Vielfalt an Pulverbeschichtungs- und Eloxalfarben ausgeführt. Um die Geschossteilung zu verdecken, erstrecken sich die Brüstungselemente über die Elementverbindungspunkte und geben der Konstruktion ein „willkürliches“ Erscheinungsbild. Die vollständig modularen, den Kundenwünschen angepassten Vorhangfassadenelemente - mit einer Rasterbreite von 1,50 m und einer Höhe von 3,95 m - wurden im Werk der Lindner Group in Arnstorf, Niederbayern, produziert und per LKW zur Baustelle geliefert. Die Montage der Gebäudehülle konnte auf Grund der vorgefertigten und vorverglasten Elementkonstruktionen ohne kostspielige Gerüste erfolgen. Die Elemente wurden mit Hilfe unserer eigenen Geschosskräne mit der unten gezeigten „Tisch-Methode“ installiert.

Fassadentypen und Anwendungsbereiche
Konstruktion, Produktion und Montage von 20.800 m² eigens konzipierter Vorhangfassade bestehend aus:
- 18.900 m² Elementfassade
- 1.500 m² Aluminiumkaltfassade
- 400 m² sonstige Fassade
- 225 mm tiefe, vertikal verlaufende Aluminiumlamellen an der Hauptfassade
- Rauchabzugsklappen
- Verglaste und mit Aluminium verblendete Technikräume im Dachbereich
- Abdeckungen, Laibungen, Brüstungen
- Türen und Verglasung im Bereich des Haupteingangs

Fassadenausführung
- Wasserdichtigkeit: 600 Pa
- Luftdurchlässigkeit: 600 Pa
- Wärmedämmung vorgehängte Fassade: UCW 1,8 bis 2,2 W/m²K
- Wärmedämmung Verglasung: Ug 1,1 W/m²K
- Gesamtenergiedurchlassgrad: g-Wert: 0,26
- Lichtdurchlässigkeit: 48 %
- Thermisch getrenntes System
- Verglasungssystem mit 3 unterschiedlich tiefen Glasleisten und Dichtungen
- Große, vertikal verlaufende Lamellen, die an den Elementpfosten befestigt sind
- Rauchabzugsklappen

Eine besondere architektonische Herausforderung an das Fassadendesign stellten die Brüstungselemente dar, die die Elementverbindungspunkte überdecken und damit die Lage der Geschossdecken verbergen. Um die Wärmeisolierung der Fassade zu verbessern, kamen Glasdichtungen und Thermostege zur Anwendung. Drei Dichtungsebenen sorgen für herausragende Luft- und Wasserdichtigkeit. Die Eigenlast der Elemente wird über Konsolen abgetragen, die an den Geschossdecken befestigt sind. Die Windlastabtragung wird über „Schwerter“ erreicht, die vom oberen Abschluss der unteren Elemente in die Pfosten der darüber liegenden Elemente hineinragen. Die vertikalen Lamellen werden von lokal angeordneten Konsolen gehalten, die mit den Pfosten verschraubt sind. In die Aluminiumfassade wurden nach außen öffnende Rauchabzugsklappen integriert.

Bautafel:
14 Pier Walk and 6 Mitre Passage, Peninsula Place, Greenwich, London
Bauherr: Greenwich Peninsula Regeneration
Projektentwickler: Lend Lease & Quintain Joint Venture
Generalunternehmer: Bovis Lend Lease
Architekten: Terry Farrell & Partners
Fassadenplaner: Rambolls und Hilson Moran
Fertigstellungstermin: 2010

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