„Deutsches Essen und Getränke werden in Hong Kong immer beliebter, die Bevölkerung ist mittlerweile vertrauter mit der internationalen Küche. Vor allem ist es die jüngere Generation, die ausprobiert, ob zum Beispiel die Schweinshaxe ihren Geschmacksnerv trifft“; erklärt Mandy Chan, Sprecherin von King Parrot. „Die Gäste begeistert aber nicht nur das Essen, auch die gesellige und gemütliche Atmosphäre, die in den deutschen Restaurants in der Stadt vorherrscht, passt zur Hongkonger Esskultur.“
Dass deutsche Lebensmittel ihren Weg nach Hongkong gefunden haben zeigen die Zahlen: 2012 importierte die Metropole Lebensmittel und Getränke im Wert von 398 Millionen Euro, ein Plus von 2.3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. 253 Millionen Euro davon entfielen allein auf Lebensmittel tierischen Ursprungs, allen voran Tiefkühlprodukte mit Schweinefleisch sowie Milchpulver.
„Der Anstieg mag prozentual nicht besonders hoch sein, aber er spiegelt das kontinuierliche Wachstum wider und zeigt, dass immer mehr Hongkonger deutsche Lebensmittel probieren“, erläutert Yasin Guelben, General Manager von COBA Enterprise Hong Kong Ltd.. 1989 von einem deutschen Geschäftsmann gegründet, vertreibt COBA Enterprise Hong Kong Ltd. neben Chemikalien und elektronischen Produkten auch Lebensmittel und Getränke. Die Produkte, viele davon deutschen Ursprungs, zielen vor allem auf die Märkte in Hongkong, Macau und Süd-China.
„Bis vor einigen Jahren suchte ich ebenso wie viele deutsche Auswanderer in Hongkong vergeblich heimische Produkte. Angefangen hatte COBA Foods Hong Kong mit einer Meersalz-Marke aus Südafrika. Ab 2009 begann das Unternehmen Würstchen, Schinken und Flaschenbier in das Produktportfolio aufzunehmen, mit durchaus zufriedenstellendem Ergebnis,“, erklärt Guelben. Ursprünglich habe man deutsche Auswanderer als Zielgruppe vor Augen gehabt, dazu kamen im Ausland ausgebildete Chinesen und letztendlich die lokale Bevölkerung. „So bewerben wir etwa unsere Würstchen alle fünf bis sechs Wochen in den SOGO Warenhäusern und verkaufen über 1.000 Packungen pro Woche.“
COBA Foods Hong Kong beliefert Luxushotels, kleine Restaurant und Bars mit einem Dutzend Produkte. Seit Mai diesen Jahres liefert das Unternehmen auch Bier aus Deutschland in Aluminium-Behältern. Sie ersetzen die üblichen Fässer, die viel Platz in den Transportcontainern einnehmen und hohe Lagerkosten verursachen.
Das unter dem Markennamen Lu2nd vertriebene Bier wird in Bayern gebraut und erst beim Zapfen mit Kohlensäure versetzt. Es wird wegen seines frischen Geschmacks und der langen Haltbarkeit geschätzt. „Wir haben dieses Bier bereits in Ägypten und Südafrika eingeführt und bringen es jetzt in die Hongkonger Bars. Demnächst wird es auch bei einem Bierfestival in Macau ausgeschenkt“, freut sich Guelben.
Das als deutsches Nationalgetränk bekannte Bier erfreut sich großer Beliebtheit in Hongkong. Dies zeigt auch die steigende Zahl der Oktoberfeste, die um diese Jahreszeit in der ganzen Stadt stattfinden. Einer der führenden Organisatoren ist der Hong Kong Jockey Club. Das erste Oktoberfest des Clubs auf dem Happy Valley Racecourse im Jahr 2010 zog knapp 55.000 Besucher an, im letzten Jahr waren es bereits 67.000.
„Egal an welchem Abend man das Oktoberfest besucht, das Haus ist voll und man kommt kaum durch die Menschenmenge“, beschreibt Kurt Schwartz, Head of Hospitality Services, das rege Treiben. „Die Bedienungen mit ihren Maßkrügen sind das Symbol unseres Events. Deutsches Essen, Schweinshaxe und Würstchen, rundet das Fest ab.“
Das Marco Polo Hong Kong Hotel in Tsim Sha Tsui gehörte zu den ersten in Hongkong, die ein “Bierfestival” organisierten. 1992 war das deutsche Konzept noch eine Rarität, die allerdings von Anfang an sehr gut ankam. Das Festival, das in diesem Jahr in der Zeit vom 25. Oktober bis 16. November stattfindet, zog im letzten Jahr 58.000 Besucher an, die insgesamt 77.000 Liter Bier konsumierten.
„Unser Fest hat eine Veränderung durchgemacht“, erklärt Denise Ho, Assistant Communcations Manager im Marco Polo Hong Kong Hotel. „Die Leute kommen nicht nur zum Biertrinken, sondern auch wegen des Essens und der festlichen Atmosphäre. Der große Andrang zeigt das Interesse an deutscher Ess-und Trinkkultur.“
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