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Haarausfall: Ursache und Behandlung


14. September 2015, 13:33
PRESSEMITTEILUNG/PRESS RELEASE

Natürlich gibt es Lösungen, um den Ursachen des Haarausfall ein Ende zu bereiten. Der Haarausfall kann je nach Form mit Medikamenten, Therapien oder durch eine Haartransplantation behandelt werden. Um die richtige Behandlungsmethode zu finden, muss die Ursache für den Haarausfall geklärt werden. Denn nicht jede Art der Behandlung kann bei jeder Form des Haarausfalls angewendet werden. Es gibt eine Vielzahl von möglichen Gründen, warum Haarausfall hervorgerufen wird, wie Sie aus der Infografik entnehmen können.

Die Ursache des Haarausfalls

Die Ursache für eine androgenetische Alopezie, auch erblich bedingter Haarausfall genannt, ist das männliche Geschlechtshormon Dihydrotestosteron (DHT). Bei der androgenetischen Alopezie reagieren die Haarwurzeln sehr empfindlich auf dieses Geschlechtshormon. Aufgrund der Überempfindlichkeit der Haarwurzeln gegenüber dem DHT wird die Wachstumsphase verkürzt und sie fallen schneller aus. Die Veranlagung, an einer androgenetischen Alopezie zu erkranken wird zwar mit den Genen weitergegeben, dennoch heißt es nicht zwingend, dass alle Verwandten an Haarausfall leiden werden.

Die genaue Ursache für die Alopecia areata, also den kreisrunden Haarausfall, ist nicht bekannt. Es kann aber an einer Autoimmunerkrankung liegen, dass sich kahle Stellen bilden, welche langsam wachsen bis sie ihre maximale Größe erreicht haben. Dabei greifen die Abwehrzellen den eigenen Körper an, anstatt Viren und Bakterien zu bekämpfen. Es entsteht eine Entzündung, die das Wachstum der Haare stoppt und diese zum Ausfallen bringt. Es können jedoch auch andere Faktoren, wie Stress oder eine empfindliche Haut, die Ursache für den kreisrunden Haarausfall sein.

Beim Effluvium diffusum oder auch diffusen Haarausfall fallen die Haare über den gesamten Kopf verteilt aus. Für diese Form von Haarausfall gibt es verschiedenste Ursachen. Leiden Sie beispielsweise an einer Schilddrüsenfehlfunktion, kann dies zu einem diffusen Haarausfall führen. Auch ein Nährstoffmangel oder die Einnahme von Medikamenten können die Ursache für diese Form des Haarausfalls sein. Sind die Haare nach einer Chemotherapie ausgefallen, kann diese der Auslöser für den Haarausfall sein, wobei die Haare nach dem Ende der Therapie im Idealfall wieder nachwachsen. Stress und psychische Belastungen kommen ebenso als Ursache in Frage und werden oft mit einer Psychotherapie behandelt.

Behandlung des Haarausfalls

Wie Sie aus der Infografik entnehmen können, gibt es verschiedene Möglichkeiten den Haarausfall zu behandeln. Welche Methode dafür in Frage kommt, wird durch die Form und die Ursache des Haarausfalls bestimmt. Die Diagnose sollte von einem Arzt gestellt werden, welcher anschließend auch die beste Behandlungsform festlegt.

Grundsätzlich kann die Behandlung durch eine Therapie, ein Medikament oder durch eine Haartransplantation erfolgen. Die Anwendung von Haarwuchsmittel hilft nur in den seltensten Fällen und sollte ebenfalls zuvor mit einem Arzt besprochen werden. Die Medikamente Minoxidil und Finasterid können die androgenetische Alopezie stoppen. Es ist zu beachten, dass Finasterid nur von Männern eingenommen werden darf. Minoxidil kann von Frauen und Männern abgewendet werden, jedoch sind die Dosierungen unterschiedlich. Bei kreisrundem Haarausfall, welcher oft durch eine Autoimmunerkrankung hervorgerufen wird, kann eine Kortisontherapie helfen um die Entzündung zu stoppen. Beide Medikamente haben nachweißlich belegte Nebenwirkungen, bitte informieren Sie sich vor der Anwendung unbedingt genau!

Wie bereits erwähnt, kann ein diffuser Haarausfall durch verschiedenste Ursachen hervorgerufen werden. Hier sollte die Behandlung auf die jeweilige Ursache ausgerichtet werden. Liegt der Grund für den Haarausfall beispielsweise bei einem Medikament, soll wenn möglich ein alternatives Präparat verschrieben werden. Leiden Sie unter einer Schilddrüsenfehlfunktion, sollte diese behandelt werden. Bei einem Nährstoffmangel können entsprechende Präparate entgegenwirken und somit den Haarausfall stoppen. Auch eine Chemotherapie kann mit einem Haarausfall verbunden sein. In diesem Fall können die Haare nach dem Ende der Therapie von selbst wieder nachwachsen. Wird Stress oder eine andere psychische Belastung als Ursache für den Haarverlust identifiziert, kann eine Psychotherapie helfen.

Ein androgenetischer Haarausfall kann durch eine Haartransplantation behandelt werden. Bei der FUE-Methode (Follicular Unit Extraction) entnimmt der Arzt dem Betroffenen einzelne Haarfollikel, welche anschließend an den benötigten Stellen eingesetzt werden. Bei der FUT-Methode hingegen, wird ein schmaler Streifen samt Haare am Hinterkopf entnommen. Der Eingriff wird meistens ambulant durchgeführt und die ersten Ergebnisse sind nach wenigen Monaten sichtbar. Die Haartransplantation hält lebenslänglich, da nur Haare vom Hinterkopf transplantiert werden – und diese sind resistent gegenüber dem Ausfall durch Apolezie.

Haarausfall vorbeugen

Durch einen gesunden Lebensstil kann einem Haarausfall vorgebeugt werden. Dazu zählen regelmäßiger und ausgewogener Sport, eine gesunde Ernährung sowie schonende Pflege der Haare. Waschen Sie Ihr Haar mit milden Pflegeprodukten und vermeiden Sie hohe Beanspruchung durch Föhnen, Glätten und Färben. Achten Sie beim Kochen auf Abwechslung und nehmen Sie bei Mangelerscheinungen eventuell zusätzliche Vitamine und Mineralstoffe ein. Wenden Sie sich vor der Einnahme jedoch an einen Arzt. Nehmen Sie genügen Flüssigkeit zu sich, am Besten 1,5-2 Liter Wasser pro Tag. Das Beachten dieser Hinweise, welche auch in der Infografik kurz zusammengefasst sind, kann sie vor Haarausfall schützen.

Kontakt
Kerstin Mayrhofer
Public Relations Manager