Darmkrebsmonat März: Bereits zum 19. Mal jährt sich der von der Felix Burda Stiftung ins Leben gerufene Aktionsmonat. Besonderer Fokus liegt dabei auf der Aufklärung und Früherkennung eines sogenannten kolorektalen Karzinoms. Denn: Mehr als 60.400 Menschen erkranken pro Jahr an Darmkrebs, 24.300 sterben sogar daran. Doch das kann verhindert werden! Darmkrebs entwickelt sich meist aus gutartigen Vorstufen, sogenannten Polypen. Diese gutartigen Geschwülste der Darmwand können mittels Koloskopie, also einer Darmspiegelung, frühzeitig erkannt und entfernt werden. Wichtigste Voraussetzung dafür: Die Nutzung gesetzlicher Angebote zur Früherkennung. Bereits ab 50 Jahren haben Männer (Frauen ab 55 Jahren) Anspruch auf zwei Darmspiegelungen im Abstand von zehn Jahren.
MVZ nutzt Aktionsmonat für mehr Aufmerksamkeit
Obwohl Darmkrebs die zweithäufigste Krebserkrankung in Deutschland ist , haben in der Vergangenheit nur knapp 11,4 Prozent der anspruchsberechtigten Personen ihre Möglichkeiten zur Früherkennung und Prävention ausgeschöpft. Erschwerend hinzu kommt noch die Corona-Pandemie: Eine Erhebung des Berufsverbands niedergelassener Gastroenterologen (bng) hat gezeigt, dass es zu erheblichen Absagen von Untersuchungen, so auch in der Wahrnehmung von Terminen zur Darmkrebsvorsorge gekommen ist.
„Dabei ist die Früherkennung die wichtigste Waffe gegen den Krebs – auch in COVID‑19‑Zeiten“, betont Dr. Marwan Khoury. Da der Krebs im Darm sehr langsam wächst, meist über einen Zeitraum von circa zehn Jahren, spüren Betroffene ihn lange Zeit nicht. Treten erste Beschwerden auf, hat der Krebs gegebenenfalls bereits Metastasen gebildet, was die Behandlung erschwert.
Um das Bewusstsein für dieses Krankheitsbild zu schärfen, bietet der ärztliche Leiter des Medizinischen Versorgungszentrums Hochfranken am 09.März 2021 von 11 bis 13 Uhr eine Telefonsprechstunde an, in der Patienten die Möglichkeit haben ihre Fragen rund um die Themen Vorsorge, Früherkennung und zu Behandlungsmöglichkeiten zu stellen. Unter der Telefonnummer 09281/140079-180 ist Dr. Khoury für seine Patienten erreichbar.
Allen Patienten, die Angst vor einer Spiegelung haben, macht er Mut: „Es gibt die Möglichkeit einer Sedierung, sodass man während der Untersuchung schläft.“ Und: Eine Spiegelung muss auch nicht zwangsläufig einen unangenehmen Blähbauch nach sich ziehen: „Durch den Einsatz von Kohlendioxid-Gas (CO2) kann das Befinden nach der Spiegelung deutlich verbessert werden, „ so Dr. Khoury. Denn CO2 wird etwa 150-mal schneller von der Darmwand aufgenommen als herkömmliche Raumluft. Somit haben Patienten nach der Spiegelung nahezu keine Beschwerden, was unangenehme Darmkrämpfe oder Blähungen betrifft.
Weitere Informationen unter www.mvz-hochfranken.de.