„Wer seine Gesundheit liebt, der geht zur Darmkrebsvorsorge. Denn das Thema kann früher oder später jeden treffen.“ Das weiß Hille Erwin, Witwe des 2008 an Darmkrebs verstorbenen Oberbürgermeisters Joachim Erwin. Als Schirmherrin des Düsseldorfer Darmkrebs-Präventionstages möchte sie die Bürger motivieren, sich ein paar Minuten Zeit für dieses wichtige Thema zu nehmen. Gelegenheit hierzu bietet der erste Düsseldorfer Darmkrebs-Präventionstag am 21. März in den Schadow Arkaden.
Andreas Meyer-Falcke sieht in der Veranstaltung einen Signalwert für die Stadt: „Düsseldorf ist eine ‚gesunde‘ Stadt. Und Gesundheit in der Stadt heißt immer: Viele arbeiten gemeinsam am selben Ziel. Vorbeugung ist dabei ein ganz wesentlicher Punkt. Gerade bei der Darmkrebs-Früherkennung gilt: Sie war noch nie so einfach wie heute. Mit etwas mehr Mut zum Unbekannten kann jeder Darmkrebs verhindern.“
Ein Ziel, dass sich auch der Aktionstag in den Schadow-Arkaden auf die Fahnen geschrieben hat. Denn hier stehen neben Informationen über die Entstehung von Darmkrebs vor allem die Therapiemöglichkeiten im Vordergrund. Ärzte des VKKD-DarmkrebsZentrums zeigen, wie sich Darmpolypen bereits während der Koloskopie entfernen lassen, wie mittels Strahlentherapie auf einen Tumor eingewirkt wird und wie dieser über Schlüssellochchirurgie schonend entfernt werden kann. An 16 Info-Ständen erfahren Besucher u.a., wie sich in einem DarmkrebsZentrum Pflege, Seelsorge und Psychologen um Patienten mit der Diagnose „Darmkrebs“ kümmern, welche Selbsthilfegruppen im Bedarfsfall helfen und welche Rolle die Ernährung bei der Vorbeu-gung von Darmkrebs spielt. Ein buntes Programm an Mitmach- und Vorführaktionen aus dem Bereich der Medizintechnik, ein Theaterstück und Vorträge mit Podiumsdiskussionen runden den Nachmittag ab.
Der Leiter des DarmkrebsZentrums im VKKD, Dr. med. Konstantinos Zarras, sieht die enge Zusammenarbeit verschiedenster Experten als Gewinn für das Behandlungsergebnis: „Das DarmkrebsZentrum ist Teil des InterdisziplinärenOnkologischenZentrums (IOZ), in dem alle am Haus tätigen Tumorspezialisten miteinander eine auf die individuelle Situation des Patienten passende Behandlung entwickeln. Die Patienten erhalten hier nicht nur medizinische Hilfe. Sie und die Angehörigen können auch psychologische und seelsorgerische Begleitung in Anspruch nehmen.“
Der Verbund Katholischer Kliniken Düsseldorf (VKKD) lädt am Samstag, 21. März, zum Darmkrebs-Präventionstag in die Schadow Arkaden. Los geht es ab 10 Uhr mit 16 Info-Ständen in den beiden Hauptpassagen. Hier erfahren Besucher Wissenswertes zur Vorsorge und Entstehung von Darmkrebs. Therapiegeräte dürfen angefasst und in Augenschein genommen werden. Wer möchte, kann sich selbst als Operateur einer minimalinvasiven OP versuchen. Begleitend erhalten Interessierte Einblicke in die Abläufe und Vernetzungen eines zertifizierten DarmkrebsZentrums. Ärzte verschiedener Fachrichtungen erklären, wie sich Darmpolypen schonend entfernen lassen, wie mittels Strahlentherapie auf einen Tumor eingewirkt wird und wie dieser über Schlüssellochchirurgie sicher entfernt werden kann. Psycho-soziale Netzwerke zeigen, was selbst bei fortgeschrittener Erkrankung möglich ist und wie Betroffene über Selbsthilfegruppen und Hilfsmittel ihre Lebensqualität erhalten können. Das Informationsangebot umfasst neben Vorträgen zum Thema Darmkrebsvorsorge und -therapie den Erfahrungsbericht eines Darmkrebspatienten sowie das unterhaltsame Theaterstück „Alarm im Darm“ von Volker Heymann. Offiziell eröffnet wird der Aktionstag um 11.00 Uhr im 1. Obergeschoss durch Schirmherrin Hille Erwin und Prof. Dr. med. Andreas Meyer-Falcke, Beigeordneter für Gesundheit der Landeshauptstadt Düsseldorf.
Der VKKD ist eine Holdinggesellschaft, die das Augusta-Krankenhaus, das Krankenhaus Elbroich, das Marienkrankenhaus Kaiserswerth, das St. Vinzenz-Krankenhaus, das Altenkrankenheim Haus Katharina Labouré und die St. Mauritius Therapieklinik in Meerbusch mit dem Marien Hospital Düsseldorf unter einem Dach vereint. Das umfangreiche Leistungsspektrum des VKKD mit nunmehr 33 Kliniken ist auf spezifische Behandlungsschwerpunkte ausgerichtet. Darüber hinaus erfolgt die Leistungserbringung in Zentren für ausgewählte Indikationen. Der Verbund Katholischer Kliniken Düsseldorf beschäftigt heute mehr als 3.000 Mitarbeiter und versorgt über 140.000 Patientinnen und Patienten im Jahr. Damit zählt der VKKD zu einem der leistungsfähigsten Anbieter von Gesundheitsdienstleistungen.