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Antwort der Bundesregierung zu 3D-Druckern


25. Juni 2013, 15:43
PRESSEMITTEILUNG/PRESS RELEASE

Berlin: (hib/ROL) Die Anwendung von 3D-Druckern kann neue Dimensionen in industriellen Produktionsverfahren eröffnen. Darunter werden im Wesentlichen generative Produktionsverfahren verstanden, die geeignet sind, nur eingeschränkt verwendbare Einzelstücke effizient herzustellen, wie etwa Design-Modelle oder Abgussformen, schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort „Stand und Perspektiven der Erforschung und des Einsatzes von 3D-Druckern“ (17/13734) auf die Kleine Anfrage der SPD (17/13586).

Die Entwicklung von 3D-Druckern habe vor etwa 20 Jahren unter dem Oberbegriff „rapid protoyping“ begonnen. Aufgrund hoher Kosten sei die Anwendung der 3D-Drucktechnik in der Fertigung bislang auf Nischenmärkte beschränkt gewesen, wie etwa der Medizintechnik oder dem Formenbau. Aus Sicht der Bundesregierung handele es sich bei den 3D-Druckern um eine vielversprechende Ergänzung der Produktionsverfahren. Sie müsste sich in den kommenden Jahren in der industriellen Praxis bewähren. Wenn das gelänge, dann sei in einigen Jahren mit einem soliden Wachstum auf diesem Gebiet zu rechnen, schreibt die Bundesregierung und könnte künftig auch in der Automobilindustrie, im Sondermaschinenbau bei kleinen Stückzahlen, hoher Komplexität und kurzen Innovationszyklen eingesetzt werden. Aber auch der Turbomaschinenbau von Flugtriebwerken könne davon profitieren. Der Bund habe in den vergangenen zehn Jahren Fördermittel in Höhe von rund 21,2 Millionen Euro für die Entwicklung dieser Technik vergeben.

Neben den universitären Forschungseinrichtungen wie etwa dem Forschungscampus Digital Photonic Production Aachen, dem Institut für Werkzeugmaschinen und Betriebswissenschaften der TU München, dem Sonderforschungsbereich Additive Fertigung der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, dem Institut für Laser- und Anlagensystemtechnik an der TU Hamburg-Harburg, dem Institut für Produkt Engineering der Universität Duisburg-Essen, dem Laserinstitut der Hochschule Mittweida seien zahlreiche Institute wie die Fraunhofer Gesellschaft und der Helmholtz-Geeinschaft (HGF) auf dem Gebiet additiver Fertigungsverfahren tätig. Allein in der Fraunhofer-Allianz Generative Fertigung würden elf Institute ihre Kompetenzen auf diesem Gebiet bündeln. In der HGF nennt die Bundesregierung insbesondere das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt, das Forschungszentrum Jülich, das Karlsruher Institut für Technologie. Darüber hinaus würden sich auch das Bayerische Laserzentrum, das Laserzentrum Hannover, das Laserzentrum Nord Hamburg, das DMRC-Direct Manufacturing Research Center in Paderborn und das Günter-Köhler-Institut für Fügetechnik und Werkstoffprüfung in Jena mit dieser Thematik befassen.

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