Die BASF hat ihr Sortiment an Varianten des kompostierbaren und teilweise biobasierten Kunststoffs ecovio® erneut erweitert. Für das Verarbeitungsverfahren des Thermoformens steht ab sofort die Type ecovio® T2308 zur Verfügung. Spritzgießern bietet das Unternehmen die Marke ecovio® IS1335 an.
Im Markt etabliert sind bisher vor allem ecovio-Typen für die Extrusion, also für die Herstellung von Folien, die sich zu Tüten aber auch zu Mulchfolien weiterverarbeiten lassen. Da das Interesse an zertifiziert kompostierbaren Kunststoffen im Verpackungsmarkt wächst, hat die BASF nun Materialien für zwei weitere wichtige Verarbeitungstechnologien ins Sortiment genommen. Beide Produkte sind ab sofort in kommerziellen Mengen erhältlich. Sie bestehen überwiegend aus nachwachsenden Rohstoffen und lassen sich gut einfärben.
Zum Thermoformen für Schalen und Becher
Mit ecovio T2308 lassen sich thermogeformte Schalen und Becher herstellen. Der Werkstoff weist ähnliche mechanische Eigenschaften wie amorphes PET auf, unterscheidet sich aber von diesem konventionellen Thermoform-Material durch seine Kompostierbarkeit und seinen hohen Anteil an nachwachsenden Rohstoffen (Polymilchsäure). Der Anteil an ecoflex®, dem kompostierbaren Polyester der BASF, bewirkt, dass der Werkstoff nicht zu steif und spröde ist. So nehmen thermogeformte Schalen und Becher beim Transport und der Lagerung keinen Schaden. Die ecoflex-Komponente sorgt darüber hinaus für ein ausgewogenes Steifigkeits-Festigkeitsverhältnis und für ausreichend gute Tieftemperaturzähigkeit.
Das Prozessfenster für ecovio T ist mit 80 bis 120 °C im Vergleich zu anderen Kunststoffen sehr breit. Die Verarbeitung kann auf konventionellen Flachfolienanlagen erfolgen und ist bei den für das Thermoformen typischen Verarbeitungsgeschwindigkeiten möglich. Wie alle ecovio-Typen erfüllt der Werkstoff die für Lebensmittelkontakt geltenden Anforderungen. Das Material ist transluzent und lässt sich gut mit Deckelfolien versiegeln.
Zum Spritzgießen von komplexen und hochwertigen Verpackungen
Die zweite Produktneuheit im ecovio®-Sortiment, die Spritzgusstype ecovio IS1335, bietet ebenfalls gute Steifigkeit. Sie lässt sich mit ein- und mehrkavitätigen Werkzeugen verarbeiten, die mit und ohne Heißkanal ausgerüstet sind. Das Material hat eine mittlere Fließfähigkeit und ist wärmeformbeständig bis 55 °C. Diese Variante bietet sich für dünnwandige, komplexe und hochwertige Verpackungen an, die bevorzugt im Spritzguss hergestellt werden und kompostierbar sein sollen. Zur Differenzierung im Markt lässt sich der Werkstoff auch per inmold labeling dekorieren.
Zusammen mit unabhängigen Instituten hat die BASF Untersuchungen zur Kompostierbarkeit von spritzgegossenen Probekörpern durchgeführt. Je nach Anwendung bauen demnach spritzgegossene Produkte aus ecovio IS1335 mit Wanddicken bis mindestens 1,1 mm nach der Norm EN 13432 für kompostierbare Verpackungen ab.
Der kompostierbare Kunststoff ecovio
Die BASF bietet seit 2006 den nach der DIN Norm EN 13432 für bioabbaubare Verpackungen vollständig kompostierbaren Kunststoff ecovio® an. Der Kunststoffhersteller arbeitet bereits seit Jahren mit Kunststoffverarbeitern, Markenartiklern und Supermärkten, mit Umweltverbänden und zahlreichen Entsorgungsunternehmen wie Komposteuren eng zusammen, um die Eigenschaften von ecovio zu optimieren und zu prüfen. Als Ergebnis dieser Kooperationen und Forschungsarbeiten kann BASF mit ecovio einen Kunststoff anbieten, der nicht nur nach den geltenden internationalen Normen vollständig kompostierbar ist, sondern auch einen hohen Anteil an nachwachsenden Rohstoffen aufweist und trotzdem ausreichend stabil für die Herstellung von reißfesten Tüten, Mulchfolien, beschichtetem Papier, Schalen und Bechern ist.
Ein Pressefoto finden Sie unter www.basf.com/pressefoto-datenbank, unter der Rubrik „Kunststoffe“ oder dem Suchbegriff „ecovio“. Diesen Text und das Foto finden Sie in Kürze auch im Pressearchiv Kunststoffe der BASF: www.basf.de/kunststoffe/presseinformationen.
Über BASF
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