Die Umstellung ist ein wichtiger Bestandteil der Reform des staatlichen Hochschulwesens in Nordrhein-Westfalen. Mit dem so genannten Hochschulfreiheitsgesetz haben die Hochschulen in Nordrhein-Westfalen weit reichende Kompetenzen für Finanz-, Personal- und Organisationsentscheidungen erhalten. Gleichzeitig stellt die FH Bielefeld auch das Personalwesen integriert um und richtet es auf die aktuellen und künftigen Herausforderungen aus.
Die für diese Aufgabenstellung notwendige IT-Unterstützung liefert das auf öffentliche Einrichtungen spezialisierte Software- und Beratungshaus MACH AG, das sich in einem europaweiten Ausschreibungsverfahren durchsetzen konnte. „Die MACH AG hat uns fachlich überzeugt und bietet bei den Softwarelizenzen als auch den Dienstleistungen zur Einführung ein gutes Kosten-Leistungsverhältnis“, erläutert die Vizepräsidentin für Wirtschafts- und Personalverwaltung Gehsa Schnier bei der Vertragsunterzeichnung heute in Bielefeld.
Zudem habe die Spezialisierung auf die Anforderungen im öffentlichen Bereich und speziell auf Hochschulen, die Projektkompetenz und die Ergonomie der Lösung eine wichtige Rolle gespielt. Mit ihrer Entscheidung befinden sich die FH Bielefeld in guter Gesellschaft: Zum Jahres¬beginn 2010 haben allein sieben Hochschulen in Nordrhein-Westfalen den Produktivbetrieb mit der MACH Software aufgenommen, unter anderem die Universitäten Münster, Paderborn und Wuppertal sowie die Fachhochschulen Aachen und Südwestfalen.
Eine Besonderheit des Veränderungsprozesses der FH Bielefeld ist, dass das Finanz- und das Personalwesen in parallelen Vorhaben nahezu gleichzeitig umgestellt werden. So wird die hohe Integration der beiden Bereiche auch unter den neuen Anforderungen der Hochschulautonomie von Anfang an berücksichtigt. In der Personalwirtschaft sollen zusätzlich zu den bisher versorgten Bereichen auch die Reisekostenverwaltung, der Fortbildungsbereich oder die Bewerberverwaltung eine Softwareunterstützung erhalten.
Um die Integrationsvorteile der Software umfassend nutzen zu können, hat sich die FH Bielefeld für eine Campuslizenz der Software entschieden. Neben dem Finanz- und Personalwesen beinhaltet diese auch die Anwendungen für das Dokumentenmanagement sowie die elektronische Vorgangsbearbeitung und Aktenführung. „Insofern kann die FH Bielefeld künftig“, so Vizepräsidentin Schnier, „ohne weitere Lizenzkosten ergänzende Vorhaben realisieren, etwa in den Bereichen Vertragsmanagement, elektronische Drittmittelakte oder dem dezentralen elektronischen Einkauf.“
Hinweis für die Redaktionen:
Diese und weitere Presseinformationen sowie Pressefotos (300 dpi) im JPG-Format zum Herunterladen finden Sie in der Rubrik Presse der MACH-Homepage unter www.mach.de/presse und auf der Homepage der FH Bielefeld www.fh-bielefeld.de.
Zusatzinformation:
FH Bielefeld:
Die Fachhochschule Bielefeld hat sich mit 25 Bachelor- und 7 Masterstudiengängen in den Bereichen Architektur und Bauingenieurwesen, Gestaltung, Ingenieurwissenschaften und Mathematik, Sozialwesen, Wirtschaft sowie Gesundheit breit aufgestellt. Zusätzlich zu diesen Vollzeitstudiengängen bietet die FH Bielefeld fünf berufsbegleitende Studiengänge in Betriebswirtschaft, Technische Betriebswirtschaft (Master), Wirtschaftsrecht (Bachelor und Master) sowie Maschinenbau an. Darüber hinaus gibt es neue praxisintegrierte Studiengänge in den so genannten MINT-Fächern. Die FH Bielefeld wurde 1971 gegründet und verfügt heute über fünf Standorte in Bielefeld und einen in Minden. Zusätzlich gibt es eine Repräsentanz in Herford und einen neugegründeten Studienort in Gütersloh. Die FH Bielefeld hat rund 7.000 Studierende, 195 Professorinnen, Professoren und Lehrbeauftragte sowie rund 280 wissenschaftliche und nicht-wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
MACH AG:
Die MACH AG ist in Deutschland für den öffentlichen Bereich einer der führenden Anbieter von Software und Beratung für Verwaltungsmanagement in den Bereichen Finanzen, Personal und Prozessunterstützung. Nach dem Prinzip „Alles aus einer Hand“ offeriert MACH alle begleitenden Dienstleistungen. Hierzu zählen Organisationsberatung, Einführungsunterstützung, Projektbegleitung, Schulung, Entwicklung sowie umfassende IT-Beratungsleistungen. Das Software- und Beratungshaus unterhält neben seinem Stammsitz in Lübeck Standorte in Berlin, Düsseldorf und München. Zu den Kunden von MACH zählen neben Hochschulen und Einrichtungen aus Lehre und Forschung auch zahlreiche Bundes- und Landesbehörden, Kommunen, Kirchen und Wohlfahrtsverbände sowie Non-Profit-Organisationen.
Integrierte Verbundrechnung:
Die FH Bielefeld strebt bis zum Jahr 2011 die Einführung der Integrierten Verbundrechnung (IVR) an. Über den Verbund von Ergebnis-, Finanz- sowie Kosten- und Leistungsrechnung soll eine Grundlage geschaffen werden, um die im Rahmen der Hochschulfreiheit gewachsenen Entscheidungs- und Gestaltungsspielräume sachgerecht nutzen zu können. Mit der Erstellung eines Jahresabschlusses in Anlehnung an das HGB soll die Vermögensverwendung und Vermögenshkunft transparent dargestellt werden. In Kombination mit einer jährlichen Ergebnisrechnung soll so die Grundlage für ein nachhaltiges Wirtschaften geschaffen werden. Mit der Testierung des Abschlusses soll der Hochschule mittelfristig die Option einer Fremdfinanzierung ermöglicht werden. Über die Finanzrechnung soll zukünftig die Liquiditätssteuerung erfolgen.
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