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30works-Galerie

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Superplus by Jörg Döring @ 30works


13. April 2016, 16:05
PRESSEMITTEILUNG/PRESS RELEASE

Same same, but different?! Die Bildwelten Jörg Dörings, geprägt von Schauspielikonen und Pin-ups der Sixties, mögen vertraut erscheinen. Tatsächlich vermag es der Düsseldorfer aber wie kaum ein anderer, seine Motive in stets neue materielle und genrespezifische Kontexte einzubinden. Was ihn zum Meister der Stil-Fusionen und technischen Innovationen macht.

Superplus by Jörg Döring @ 30works

Mit „Superplus“ beschert Döring der zeitgenössischen Pop Art ein Upgrade, das sich – als bewusstes Paradoxon - auf die Ursprünge der klassischen Malerei bezieht: die Ölfarbe. Mit der Rückbesinnung auf das Alte, Bewährte und Traditionsreiche reichert er sein Genre somit um neue ästhetische wie inhaltliche Bezugspunkte an. Und erweist dem Treibstoff des Lebens und der Kunst, dem Öl, so en passant eine hochenergetische Hommage, die sich in so plastischen wie expliziten Bildwelten offenbart. „Meine Werke sind auch immer eine Abbildung meiner Person.“, sagt Jörg Döring. „Ich will mich mit jeder Ausstellung, jeder Werkreihe fordern und vorantreiben, um am Schluss sowohl mir als auch dem Betrachter eine ganz neue Seite meines künstlerischen Outputs präsentieren zu können. Alles andere wäre keine Option.“

Auslotung von Material & Motiv

Dabei bildet die Auseinandersetzung und das Experimentieren mit Öl, dem sich Döring bereits am Anfang seiner Karriere ausgiebig widmete, nicht die eigentliche Sensation, sondern vielmehr sein Spiel und seine Interpretationen des so archaischen wie kapriziösen Materials. In seinen neuen Arbeiten lässt Döring die Ölfarbe förmlich tanzen, spaltet sie wie durch ein Spektrometer in Regenbogenprismen und neonfarbene Verläufe auf, die seinen großformatigen Bildern Schwerelosigkeit und Flow geben. Die fotorealistische Anmutung seiner Motive - Pin-ups und Posen, die sich an Künstlerkollegen wie Mel Ramos, dem Fotografen Richard Kern oder auch am Werbekanon der 1960er Jahre orientieren - erhält durch die expressive Coloration, die virtuos eingearbeitete Filtertechnik und die finale Patinierung etwas gleichsam Überhöhtes wie Ironisches. Wenngleich Dörings Frauenmotive dabei plastisch und sexy wie nie zuvor erscheinen. Doch durch das Herunterbrechen von impliziter Sexualität auf eine vordergründig artifizielle Ebene dimmt Jörg Döring die direkte Aufforderung zu einem Flirt, das Offenkundige zum Vermeintlichen, das Explizite zum (fast) Unschuldigen. Oder anders gesagt: Döring thematisiert offen die Sexualität und die Schlüsselreize „seiner“ Frauen, entblößt sie dabei aber nicht, sondern kleidet sie vielmehr in so ästhetische wie liebevoll-ironische Bildgewänder.

Von Disney zu Punk und Wave

Erstmals stellt er seinen Models und Pin-ups auch Comic-Helden zur Seite. Was sowohl eine Fusion des Fotorealistischen mit dem Figürlichen darstellt, als auch auch eine Kombination von cleaner, ätherischer Ölmalerei mit einer stark pastosen, konsequent synthetischen Ausarbeitung ist. Der Motiv-Dialog wird somit zu einem Material-Clash – womit Döring uns die ganze künstlerische Bandbreite und materielle Diversität von Öl vor Augen führt.
Auch leise Anleihen an die Ästhetik der 1980er Jahre sind bei „Superplus“ sichtbar. „Ich bin gerade dabei diese Ära wieder für mich zu entdecken. Die Neonfarben, die Einflüsse aus Pop, Wave und Punk: Das könnte eine neue Inspiration sein.“ sagt Jörg Döring.

Hauptinspiration aber sind und bleiben Dörings verführerische Heroinen und ihre Comic-Sidekicks um Mickey, Pink Panther und Felix, the Cat. An denen sich der Betrachter in „Superplus“ ultimativ sattsehen kann.

Jörg Döring lebt und arbeitet in Düsseldorf. Er zählt zu den renommierten Vertretern zeitgenössischer Pop Art und wird von ausgewählten Galerien in ganz Europa repräsentiert. Seine Werke wurden bereits auf Kunstmessen wie der Art Karlsruhe, der Red Dot Art Fair Miami und der Art Fair Köln ausgestellt und sind in zahlreichen internationalen Privatsammlungen vertreten.

Die Laudatio auf Jörg Döring wird die Kunst- und Kulturjournalistin Yorca Schmidt-Junker halten.

Superplus @ 30works

Vernissage: Freitag 22.04.2016, 19 Uhr
Begrüßung, Laudatio und Künstlergespräch mit Yorca Schmidt-Junker.

Ausstellung: vom 22.04.2016 bis 14.05.2016
Öffnungszeiten: Di - Fr 15-19 Uhr, Sa 11-18 Uhr

30works Galerie
Antwerpener Str. 42
50672 Köln
0221/5700250
www.30works.de

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