München, 26. Januar 2012 - Die Auftragsbücher prallvoll, die Prognosen widersprüchlich. So lässt sich die momentane Situation der technischen Industrie auf den Punkt bringen. Längerfristige Planung scheint kaum möglich. "Umso wichtiger ist es, jetzt die Weichen für größtmögliche Flexibilität zu stellen", rät Frank Sattler, Geschäftsführer des Branchenportals www.techpilot.de. "Nur so sind sowohl Einkäufer als auch Zulieferer sofort handlungsfähig, sobald sich wieder ein klarer Trend abzeichnet."
Im Moment, so Sattler, der selbst Maschinenbau-Ingenieur ist und mit seinem Internetportal seit mehr als zehn Jahren das Ohr am Markt hat, herrsche große Verunsicherung in der Branche. "Wir telefonieren täglich mit Zulieferern für Zeichnungsteile und bekommen mit, wie schwierig es derzeit ist, Zukunftsentscheidungen zu treffen." Auf der einen Seite zeigen sich Branchenverbände wie VDMA, VDW, VDA und VDI vorsichtig optimistisch: So sieht etwa der VDMA Prognosen als realistisch an, die im Maschinenbau eine Zunahme der Produktion um vier Prozent vorhersehen. Dagegen stehen Aussagen, welche die gesamtkonjunkturelle Entwicklung betreffen: Laut ifo Konjunkturprognose 2012 bremst die Schuldenkrise die deutsche Wirtschaft aus. Auch die Weltbank warnt vor einer weltweiten Rezession. Und die Wirtschaftsweisen haben erst im Dezember die Erwartungen nochmals nach unten korrigiert. "Vor diesem Hintergrund ist Unsicherheit absolut nachvollziehbar", meint Sattler. Dennoch sei das kein Grund, in Angststarre zu verfallen. Er empfiehlt für verschiedene Szenarien einen Plan in der Tasche zu haben und Online-Portale gezielt zu nutzen.
Trendbarometer für Zulieferer
Zulieferbetriebe sind diejenigen, die Konjunkturschwankungen besonders stark zu spüren bekommen. Daher ist es für sie wichtig, Trendwenden früh zu erkennen. Nur so sind sie in der Lage, rechtzeitig vorzusorgen und sich - sozusagen in letzter Minute - noch durch längerfristige Lieferverträge abzusichern. Der Techpilot-Marktplatz kann hier vor allem als Frühindikator hilfreich sein. Erfahrene Anwender nutzen ihn als Branchenbarometer, indem sie mitverfolgen, ob die Zahl der Ausschreibungen zunimmt oder eher zurückgeht.
Schlagen die rezessiven Einflüsse der europäischen Schuldenkrise tatsächlich durch, lohnt es sich für Zulieferer, die noch nicht auf Techpilot sind, eine Premium-Mitgliedschaft anzustreben. Sie sorgt dafür, dass sie auf den Trefferlisten des Portals Spitzenpositionen erhalten. Eine Suchmaschinenoptimierung ist ebenfalls inklusive: Damit werden Techpilot Premium-Mitglieder bei Google & Co. weit vorne gefunden. So haben sie im Rennen um Aufträge auch im Abschwung die Nase vorne.
Hält die hervorragende Konjunktur im Werkzeug- und Maschinenbau hingegen an, sind das für Lohnfertiger ideale Voraussetzungen, um Wachstums-Ziele umzusetzen. Doch auch jene, die gar nicht weiter ausbauen wollen, können diese Hochphase sinnvoll nutzen. Sattler empfiehlt, jetzt das Kunden- und Auftragsportfolio kritisch zu überprüfen, Margen zu optimieren und neue lukrative Lieferbeziehungen einzugehen.
Effizienz in allen Konjunkturlagen
Ob weiteres Wachstum, Stagnation oder Auftragsrückgang: Für Einkäufer ist in jeder Situation entscheidend, dass die Recherche nach Lieferpartnern sowie das Angebotsmanagement möglichst effizient abläuft. Sind die Zulieferbetriebe stark ausgelastet, liegt der Fokus meist auf der Notwendigkeit, neue Fertigungsquellen zu identifizieren. Hier profitieren Einkäufer vor allem vom riesigen Umfang der Techpilot Datenbank. Mit über 15.000 aktuellen und detaillierten Einträgen ist sie die größte Lieferantendatenbank der europäischen Zulieferer-Industrie. Hochspezialisierte Suchfunktionen gleichen die Anforderungen der Einkäufer im Detail mit den Profilen der Lieferpartner ab und führen so schnell zu einer Auswahl an passenden Anbietern.
Im Fall einer Konjunkturdelle verstärkt sich der Preisdruck. Einkäufer sind nun noch stärker gefordert, unter vielen möglichen Anbietern den idealen zu finden. Auf Techpilot werden alle im Angebot abgefragten Werte für einen Vergleich übersichtlich nebeneinander präsentiert. Diese Darstellungsweise erlaubt es dem operativen Einkäufer, sich in kürzester Zeit fundiert zu entscheiden. "Denn der Preis ist bei der Gegenüberstellung mehrerer Angebote zwar eine sehr wichtige, aber nicht die allein entscheidende Größe", argumentiert Sattler. Entsprechend wichtig ist es, alle Kenngrößen auf einen Blick gegenüberstellen zu können.