„Frühlingseuphorie zurückschrauben“, sagt www.getestet.de und rät stattdessen die Augen offen zu halten bei Vertragsabschlüssen. Das Vergleichsportal hat das Flatrate-Angebot der führenden Anbieter für mobiles Internet näher untersucht. Ähnlich wie bei den gängigen Mobilfunktarifen, lauern auch hier viele versteckte Kosten im Kleingedruckten.
Günstige Hardware bei Laufzeitverträgen
Bei einer 24-monatigen Vertragslaufzeit, gibt es den Surfstick bei T-Mobile, Vodafone und O2 meist für kleines Geld dazu. Bei BASE, klarmobil und FONIC hingegen muss man rund 50 Euro einkalkulieren.
Aber wer hat das beste Netz?
Derzeit verfügt Vodafone über das am besten ausgebaute Netz für schnelles Internet, dicht gefolgt von T-Mobile. Auf dem dritten Platz liegt O2. E-Plus hingegen macht keine gute Figur und belegt den abgeschlagenen vierten Platz.
Aber Qualität hat bekanntlich ihren Preis. So haben T-Mobile und Vodafone die teuersten Tarife. Mit vergünstigter Hardware zahlt man für die volle Flatrate 39,95 Euro im Monat. Ohne Hardware sind es fünf Euro weniger. O2 ist da mit 25 Euro schon erheblich günstiger. Um den Zwei-Jahres-Vertrag kommt man jedoch bei keinem herum. Hier ist man bei BASE und klarmobil besser aufgehoben. Beide bieten zum Preis von gerade mal 20 Euro eine Flatrate ohne Vertragslaufzeit an.
Flatrate mit Einschränkung
Getestet.de zeigt, dass beim mobilen Surfen Flatrate nicht immer gleich Flatrate ist. Keiner der Testteilnehmer bietet eine echte, uneingeschränkte Flatrate an. Alle Anbieter drosseln die Geschwindigkeit ihrer Internet Flatrates nach einem verbrauchten Volumen von 5 GB im Monat. Danach kann man nur noch im langsameren GPRS-Modus surfen. Bei den Tagesflats wird die Geschwindigkeit schon nach 1 GB heruntergedreht, bei BASE sogar schon nach 250 MB.
Bei Tagesflatrates genaue Uhrzeiten beachten
Gelegenheitsnutzer des mobilen Internets sind mit FONIC gut beraten. Hier kostet ein Tag lediglich 2,50 Euro. Am teuersten fährt man erneut mit Vodafone und T-Mobile. Die Tagesflat hat ein entscheidendes Manko: Bis auf Vodafone und BASE lassen alle anderen Testkandidaten den Tag um 0:00 Uhr enden. Wer also um 23:00 Uhr anfängt zu surfen, und um 1:00 aufhört, muss zwei Tage bezahlen.
T-Mobile und BASE siegen beim Service
Der teuerste Anbieter hat auch den besten Service. Nur T-Mobile absolvierte diese Disziplin mit einem „Sehr gut” (1,3). Eine Anfrage per Webformular beantwortete der Provider in drei Stunden. Das schaffte sonst nur BASE. klarmobil und Vodafone brauchten fünf Tage, O2 antwortete erst gar nicht und bei FONIC bekam man statt einer Antwortmail nur Fehlermeldungen. Mit Ausnahme von klarmobil, waren die meisten Hotlines überraschend gut. Eine ungesunde Geschäftsmischung pflegt BASE. Während Nichtkunden günstig anrufen dürfen, müssen sich Bestandskunden mit teuren Hotlines herumschlagen.
Websites bei fast allen gut
Fünf der getesteten Websites erleichtern die Suche nach dem mobilen Internet. Hier findet man sich schnell zurecht und wird umfassend über Technik, Tarife und Inbetriebnahme informiert. Vodafone schlampt bei der Nutzerführung: Besucher gelangen zum mobilen Internet nur auf Umwegen. Außer O2 will keiner der Provider Versandkosten haben. Der Bestellprozess selbst liefert ein durchwachsenes Bild: Nicht immer kann man seine Bestellung ohne Weiteres ändern. Über die Verfügbarkeit der Hardware erfährt man bei keinem Anbieter Näheres. Bei T-Mobile und Vodafone lässt sich die Lieferzeit ungefähr einzugrenzen. BASE bietet hier gegen Aufpreis erweiterte Optionen. Und wer unbedingt eine Papierrechnung möchte, muss bei allen draufzahlen.
Gesamtsieger: T-Mobile
Unterm Strich macht T-Mobile die beste Figur - vor allem beim Internetauftritt und Service. Vodafone bietet das derzeit schnellste Netz und liefert die flexibelsten Tarife für Gelegenheitssurfer. Preissieger für Tagesflats ist FONIC. klarmobil siegt bei der besten Internet Flat ohne Limit. BASE und O2 liegen im Mittelfeld, wobei BASE sich mit gutem Service und einfachem Tarifmodell hervortut. O2 kann dafür mit dem besseren Netz Punkte sammeln.
Über Getestet
Getestet.de wurde Mitte 2009 ins Leben gerufen und hat seinen Sitz in Hamburg. Von Partneragenturen über Versicherungen, Jobbörsen, Girokonten, Online- Apotheken und -Shops hin zu Stromanbietern: Getestet wird alles. Das unabhängige Vergleichsportal schafft mit seinen branchenübergreifenden Vergleichen und Auswertungen Abhilfe in der oft undurchsichtigen Angebotsvielfalt des Internets. So können sich zum einen Verbraucher direkt an Getestet wenden und etwaige Testwünsche äußern. Zum anderen passt man die Tests den saisonalen Höhenpunkten des Jahres an. Ein weiterer erheblicher Vorteil gegenüber anderen Vergleichsportalen und Testinstituten liegt darin, dass die veröffentlichten Testergebnisse jederzeit und für jeden auf Getestet.de zugänglich sind.
Medienkontakt: Agentur prBote | Tahssin Asfour | T: 030.743 0455 15 | @email