Auch die Retusche ist heute aus der Uhrenfotografie nicht mehr wegzudenken. Mit dieser Bildbearbeitung wird einerseits guten Fotografien ein Hauch zusätzlicher Perfektion hinzugefügt. Andererseits ist die Retusche aber auch der einzige Weg, leichte bis schwere Mängel oder Fehler an den Mustern verschwinden zu lassen. Jede Uhr, die fotografiert werden soll, muss zunächst perfekt vorbereitet werden. Sie soll makellos aussehen und darf keine Gebrauchsspuren zeigen. Wichtig ist, dass ein Foto mit dem reellen Objekt nicht verfälscht wird, sondern optimiert und gleichzeitig authentisch wiedergespiegelt wird.
Unternehmen
Produktfotografie für Uhren
Die Uhrenfotografie stellt eine besondere Herausforderung für den Fotografen dar. Es gibt spezielle Anforderungen, die für andere Produkte nicht gelten – insbesondere Spiegelungen, Reflexionen, Verunreinigungen. Um einzelne Uhren oder ganze Kollektionen optimal darstellen zu können, werden Produktfotos verschiedener Kategorien benötigt: Serienfotos und Imagefotos.
Das Serienfoto dient der Darstellung einer gesamten Kollektion, zum Beispiel in Katalogen oder auf Websites. Der Betrachter erhält eine klare Übersicht und konzentriert seinen Blick auf das Wesentliche: die Einzelheiten der verschiedenen Modelle einer Serie. Das Fotografieren mit einem einheitlichen Bildaufbau, der allen Modellen gerecht wird, ist effizient und kostengünstig.
Imagefotografien stellen Produkte lebhaft und lebensnah dar – das Objekt wird in einen Kontext eingebettet, der dem Betrachter nicht nur das Produkt, sondern das Erleben und Besitzen des Produktes veranschaulicht. Eine gute Imageaufnahme ist im Prinzip ein fotografisches Kunstwerk, welches über die perfekte Darstellung des Objekts hinausgeht und den Status eines Unternehmens oder einer Marke mitdefiniert. Wird die Uhr von einem Fotomodell getragen, steigt die Komplexität und Emotionalität der Darstellung und sie wird Teil der Inszenierung.