München (mh) Auch wenn die Zeit der Käufe um jeden Preis durch asiatische Bieter vorbei ist, präsentiert sich Markt für Weinauktionen weiter in stabiler Verfassung. So konnte die Munich Wine Company auch bei ihrer 40. Jubiläums Präsenzauktion hohe Umsätze verzeichnen. Insgesamt wurden edle Weine im Wert von über 420.000 Euro zugeschlagen. Der Nachverkauf ist gerade erst zu Ende gegangen, da bietet die MWC eine weitere Onlineauktion vom 28. März bis 8. April 2014 an.
Ein guter Indikator für die Marktverfassung sind bei der Munich Wine Company (www.munichwinecompany.com), dem einzigen auf Weinauktionen spezialisierten Münchener Auktionshaus, gerade die großen Präsenzversteigerungen. Mittlerweile hat sich der heiß gelaufene Markt nach zwei turbulenten Jahren vor allem von 2010 bis Anfang 2012 mit teils rasanten Preisanstiegen wieder abgekühlt. Bei den großen Bordeaux kompensieren sich derzeit die etwas nachlassenden Einlieferungen und die leicht abgeschwächte Nachfrage.
Der Markt ist damit unter dem Strich im Gleichgewicht und die Tendenz weiter positiv. Deshalb waren bei der 40. Präsenzversteigerung – Parallele zur Frühjahrsaktion 2013 – erneut die meisten Raritäten und Kultweine aus aller Welt mit Vorgeboten belegt. Die Bieter im Saal kapitulierten deswegen aber noch lange nicht und so fanden am Ende 960 oder 73 % der 1314 angebotenen Lots einen neuen Besitzer. Mit einer Verkaufsquote von rund 90 % – gemessen an der Summe der unteren Schätzpreise – verfehlte die MWC das Ergebnis der Frühjahrsauktion 2013 um 5 %.Aufgrund des umfangreichen Katalogs erzielte sie aber eine rund 70.000 Euro höhere Zuschlagssumme als vor Jahresfrist.
Natürlich waren die großen Bordeaux – wie z. B. zwei OHK (12 Flaschen) 2003 Château Mouton-Rothschild, die für jeweils 3300 Euro zugeschlagen wurden – wieder besonders gefragt. Aber nicht nur: Hohe Preise erzielten auch die High-End-Weine aus anderen Gebieten wie Toskana, Piemont oder Kalifornien. Burgunder-Legenden wie 3 Flaschen 1999 Romanée St. Vivant Grand Cru von Sylvain Cathiard, die für 2900 Euro den Besitzer wechselten, konnten hier sogar noch eins drauf setzen.
Die 40. Präsenzauktion ist gerade erst endgültig abgewickelt, da sind Schnäppchenjäger und Weinliebhaber erneut am Zug. Die nächste Onlineversteigerung – die 72. ihrer Art – steht bei der MWC vom 28. März bis 8. April 2014 im Netz. Traditionell wartet hier ein besonders breit gefächertes Angebot auf die Bieter – in Zahlen: 1394 Lots (noch einmal 80 mehr als bei der Präsenzauktion) im Gesamtwert zwischen 150.000 und 250.000 Euro. Eine gute Gelegenheit für Kenner, die nicht immer nur die berühmtesten und teuersten Weine kaufen wollen, sondern für die vor allem Qualität und Preis-/Leistungsverhältnis entscheidend sind.
Interessierte finden auf der MWC-Homepage unter www.munichwinecompany.com alle weiteren Informationen zu Einlieferungen, Versteigerungsbedingungen, Gebotsabgabe, Auktionsterminen und anderer Art.