Philipp John und Mads Höfer sind beide Studenten an der University of Warwick, England. Ausgelöst durch eine Diskussion über Elefantenpolo in Sri Lanka, kamen sie auf die Idee, Mode zu etwas größerem, als nur Körperschmuck, zu machen. Und schon war das neue Modelabel - the Animals’ Move - geboren.
Natürlich ist es nicht leicht, in das Modegeschäft einzusteigen, besonders als blutiger Anfänger, aber den beiden Studenten ist nichts zu schwierig, wenn es um das Wohl unseres Planeten geht.
“Wer Jogginghose trägt hat die Kontrolle über sein Leben verloren”, sagte einst Karl Lagerfeld. “So ist also laut Mode-Designer, was du trägst auch was du bist. Es sage charakterliche Merkmale über Personen aus.”, fassten sie zusammen. Da stellte sich den jungen Männern die Frage: “Was, wenn du nicht nur durch dein Äußeres sexy sein kannst, sondern auch wofür du stehst? Diese Aussagekraft der Mode muss man doch für einen guten Zweck nutzen können.”
Unter diesem Vorwand haben die Studenten sich die #wearingiscaring-Kampagne ausgedacht. Diese besteht aus vier Teilnehmern: Bedrohten Tierarten (dem Grund des ganzen), Wohltätigkeitsorganisationen, Spendern und dem Bindeglied des ganzen, das ästhetische Mittel in Form eines tragbaren Statements, dem T-shirt.
Daraus ergibt sich dann ein Schema bei dem der Kunde sich eines der anfänglich drei t-shirts der #wearingiscaring-Kollektion auswählen kann. Jedes der drei Produkte hat eine bestimmte Tierart als subtilen Stick auf sich abgebildet. Jede dieser drei Spezies ist dabei mit einer dafür bestimmten Stiftung vernetzt - wie bspw. das Faultier mit der Sloth Conservation (SloCo) - und ist eines speziellen Zieles innerhalb dieser Stiftung gewidmet. So ist das ausgesprochene Ziel der SloCo, mit den gespendeten Erlösen jedes t-shirts, mindestens einen Meter Canopy Brücke zu bauen. Diese bieten Faultieren eine sichere Alternative oftmals fatalen Begegnungen auf den Straßen Zentralamerikas zu entgehen.
Aufbauend auf diesem Konzept, erklären die Gründer gerne ausführlich, was sie von konventioneller Mode und Stiftungen absetzt: “Wir haben zwei verschiedene Arten von vergleichbaren Produkten. Erstens, konventionelle Kleidung, meinetwegen sogar aus nachhaltiger Produktion und zweitens, das Merchandise von Stiftungen selbst. Beide dieser Produkte weisen dabei mindestens einen Nachteil gegenüber unserer Mode auf. Die konventionelle Kleidung hat einfach keinen guten Zweck, egal ob aus nachhaltiger Produktion oder nicht, sie wird nicht über die oberflächliche Betrachtung, das Aussehen, hinausgehen. Dabei kann das Design so gut wie möglich sein, es wird keine attraktive Nachricht tragen können, die über das Produkt selbst hinausgeht. Das Merchandise von zahlreichen Wohltätigkeitsorganisationen hingegen, kann diese Anforderung erfüllen, sie kann aussagen, dass der Käufer bewusst eingekauft hat. Dabei musste er allerdings seine ästhetischen Anforderungen herunterschrauben, denn häufig sind Mitarbeiter solcher Einrichtungen für ihre Wohltätigkeit bekannt und nicht für ihr Design-Talent.
Genau da kommen wir ins Spiel, wir wollten eine Mode-Marke aufbauen, die dieses sexy Statement zum Ausdruck bringen kann. Wir wollten gutes, schlichtes Design mit einem guten Zweck verbinden. Dabei reichte uns allerdings nicht aus, jedem t-shirt eine Stiftung zuzuordnen. Wir wollten einen Schritt weiter gehen und bieten unseren Käufern ein ganz bestimmtes Ziel, welches sie bei jedem Kauf unterstützen. Wir selbst hatten einst die Erfahrung etwas ratlos vor unserer Spendenabrechnung zu sitzen und nicht wirklich zu wissen, wofür wir eigentlich genau spenden. Durch die sogenannte direkte Spende hingegen können wir garantieren, dass das gespendete Geld für den bestimmten Zweck verwendet wird und auch die Stiftungen selbst ihre Einnahmen effektiver nutzen können.”, führten sie ausführlich aus.
“Daraus soll mehr als nur eine Modelinie entstehen, wir wollen mehr, wir möchten daraus eine Bewegung machen. Jedes t-shirt soll eine bestimmte Nachricht senden - Unser Planet ist wunderschön und wir sollten uns darum sorgen. Wir möchten daraus eine Community schaffen, weswegen wir zahlreiche Möglichkeiten bieten, sich zu engagieren. Ob ein Kunde nun als “Hero of the week” auf unserer Seite gekürt wird, er seine Motivation hinter dem Kauf von einem Animals’ Move t-shirt teilt oder Kontakt mit unseren Partnern direkt über uns aufnimmt, alles ist möglich. Unseren Kunden sind keine Grenzen gesetzt. Es fängt bei dem einfachen tragen eines sexy statements an und hört frühestens bei dem Besuch vor Ort von einer unserer Charities auf.”
Der Anfang ihrer Reise ist dabei ausführlicher auf ihrer Webseite zu finden, unter animalsmove.com.