Etablierte Marken und Newcomer bieten dem internationalen Publikum kreative Ideen, die mit hochwertiger Handwerkskunst umgesetzt werden: seien es Diamanten, die eine Blüte zum Funkeln bringen, der außergewöhnliche Anhänger in Form eines Flakons oder Uhren, die verschiedene Materialien sportlich miteinander verbinden.
Da mit dem Umzug die Hallenfläche kleiner geworden ist, sinken die Ausstellerzahlen in diesem Jahr von 239 auf 184. Von ihnen repräsentieren 95 die Schmuckindustrie (2012: 116), 67 die Uhrenbranche (2012: 94) und 12 (2012: 19) die Verpackungsmaterialien. Die Zahl der Anbieter für Uhrenkomponenten bleibt mit zehn unverändert.
Diamanten als Wertanlage oder Geschenk zu besonderen Anlässen gewinnen für die Hongkonger Schmuckhersteller weiter an Bedeutung. Neben dem klassischen, gern auch mehrkarätigen Solitär sind farbige Varianten gefragt, verarbeitet in üppigen Ringen, Colliers und Chandeliers. Mehrere kleinere Steine, die so gefasst sind, dass sie wie ein Solitär wirken, machen das Traumschmuckstück auch bei kleinerem Budget erschwinglich. Neben Weißgold- und Platin-Fassungen sieht man vermehrt Gelbgold sowie Bicolor-Varianten mit Rose- und Weißgold, wie etwa von BK Jewellery und Trigrand Limited. Der moderne Look spricht auch jüngere Zielgruppen an, die den Schmuck täglich und zu verschiedenen Kleidungsstilen tragen möchten.
Exzellente Handwerkskunst zeigt unter anderem ein prachtvoller Ring von King’s View Jewellery Ltd., der an eine geöffnete Blüte erinnert. Rose- und Weißgold wurden so verarbeitet, dass sie die Brillanz der Diamanten noch mehr hervorheben.
Aktuelle und pfiffige Designs bleiben bei Gold mit Farbedelsteinen gefragt. So bietet etwa EJI eine Kette aus 18 Karat Gelbgold mit einem Anhänger, bei dem ein großer, speziell geschliffener Citrin und Brillianten so gefasst sind, dass sie an einen Parfümflakon erinnern. Auch Goldiaq Creation Limited beherrscht das Farbenspiel mit Edelsteinen und Diamanten, eingebettet in 18 karätiges Gold, perfekt und verbindet etwa drei Ringe zu einem außergewöhnlichen Statement-Look.
Individuell und einzigartig sind Perlen in verschiedensten Formen und Farben. So umschließt etwa Wing Hang Diamond Co. Ltd. eine große Südseeperle mit Diamantbändern und formt sie zu einem außergewöhnlichen Ring. Wing Wo Hing Jewelry Group Ltd. bettet Perlen in rockige Designs und schafft so einen jungen Look. Bei Rio Pearl werden dunkle Perlen von einem Kranz von Farbedelsteinen umgeben, der ihnen die Anmutung einer aufgehenden Blüte verleiht. Das Unternehmen hat für seine Entwürfe bereits mehrere internationale Schmuckauszeichnungen gewonnen.
Vielfältiger Materialmix bei Uhren
Design und Material bei Uhren sind so vielfältig wie nie zuvor. Materialien wie Keramik, Titan, Karbon, Palladium und Edelmetalle werden gemixt oder pur zu klassischen, sportlichen und hochmodischen Modellen verarbeitet. Stil und Design sind vor allem für asiatische Käufer das wichtigste Entscheidungskriterium beim Uhrenkauf. Sun Tai Watch Co. Ltd. etwa verbindet starke Farbkontraste mit Aluminium, Edelstahl und hochwertigem Gummi zu einem markanten Design. Greenland Watch Limited setzt bei seinen Modellen auf schwarz/weiß Kontraste und klare Formen. Bekannt für komplexe Mechanik ist Medix Quartz Industries Ltd.. Das Unternehmen bietet unter anderem Armbanduhren mit Tourbillon, 24 Stunden Format und Mondphase an, die bis zu 5 Bar wasserdicht sind. Für Liebhaber klassischer Uhren ist die ultradünne Armbanduhr mit Lederband (4,99 Millimeter) von Trade Mix Co. Ltd. eine Alternative. Nach einer Umfrage auf der HKTDC Watch & Clock Fair im September 2012 erwartet die Branche in diesem Jahr das größte Wachstum bei modischen Uhren, Sport- und Schmuckuhren.
Das Uhrendesign der Zukunft werden in Basel unter anderem die beiden Hongkonger Designer vertreten, die 2012 die 29. Hong Kong Watch & Clock Design Competition gewonnen haben: Pui Yu Lau von Team 1 Design Limited (Open Group) und Pik Ki Ngan (Student Group).
USA und EU - Hongkongs größte Märkte für Echtschmuck
Die Hongkonger Exporte von Echtschmuck stiegen 2012 um 14,3 Prozent auf 6,8 Milliarden USD. Die USA und Europa waren mit insgesamt 47 Prozent die Hauptabsatzmärkte. Eine stark steigende Nachfrage verzeichneten vor allem die asiatischen Märkte, darunter Malaysia mit plus 112, Indien mit plus 101 und die UAE mit plus 85 Prozent. Die Importe von Echtschmuck nach Hongkong lagen 2012 um 16,9 Prozent über denen des Vorjahres (12 Milliarden USD).
Beim Export von Uhren verzeichnete Hongkong 2012 ein erneutes Plus von 7,9 Prozent auf 9,5 Milliarden USD. Die wichtigsten Märkte waren die Schweiz, gefolgt von den USA, China, Japan, Macau und Deutschland. Insgesamt ging ein Drittel der Exporte in die USA und nach Europa. Während die USA ein Wachstum von 5 Prozent verzeichneten, unterschritten die Exporte in die EU das Vorjahr um 3 Prozent.
Die Schweiz importierte 2012 Uhren im Wert von 1,5 Milliarden USD aus Hongkong (+ 12,4 Prozent). Im gleichen Zeitraum exportierte das Land Uhren im Wert von 5,1 Milliarden USD nach Hongkong (+ 6,9 Prozent) und führte damit weiter die Hongkonger Importstatistik an. Deutschland importierte 2012 insgesamt Uhren im Wert von 490 Millionen USD aus Hongkong, ein Wachstum von 13,2 Prozent. Die Exporte deutscher Uhren nach Hongkong stiegen 2012 um 14,3 Prozent auf 121 Millionen USD.
Hongkong blieb somit einer der führenden Exporteure von Uhren weltweit. Den höchsten Umsatzanteil wiesen mit 50 Prozent batteriebetriebene Armbanduhren auf. 9 Prozent der Exporte entfielen auf Uhrenkomponenten wie Armbänder, Zifferblätter und Gehäuse.
Ausgezeichnete Kreativität
Das Schmuckdesign der Zukunft war eines der zentralen Themen der HKTDC Hong Kong International Jewellery Show. Insgesamt wurden die Gewinner von drei Wettbewerben ausgezeichnet: der 14. Hong Kong Jewellery Design Competition, des International Jewellery Design Excellence Awards und der South Sea Pearl Jewellery Design Competition.
Bei der 14. Hong Kong Jewellery Design Competition, die unter dem Motto „Glitter in Motion“ stand, wurden mehr als 240 Einreichungen nach den Kriterien Kreativität und Innovation, Ästhetik und Handwerkskunst, Marktfähigkeit, Tragbarkeit und thematische Nähe bewertet. In der „Open Group“ machte „We will Dance“, ein luxuriös und aufwendig designter Handschuh, Wong Suk Hing zur Gewinnerin eines „Best of Show Award“ und „Craftmanship & Technology Award“. Den „Best of Show Award“ erhielten auch ein von Ko Wut Ming brillant designter Armreif mit dem Namen „Dragonflies‘ Symphony“ und eine delikate, muschelförmige Perlenbrosche unter dem Namen „Life“ von Ho Kwan Po.
Unter den Gewinnern der dritten International Jewellery Design Excellence Awards war 2013 auch ein deutscher Designer. Den „Merit Award“ erhielt Thomas Giesen für seinen Ring aus der Kollektion „Cliccmi“. Der Clou des Rings ist eine austauschbare Kugel aus verschiedenen Materialien im Innenring. „Champion of the Champions“ wurde zum zweiten Mal in Folge der russische Designer Ilgiz F., diesmal für seine Kreation „Butterflies“. Zu dem hochkarätigen Set aus Ohrringen und einem Ring ließ sich der Designer von einer Sonnenfinsternis und Schmetterlingen inspirieren. Insgesamt gab es 187 Einreichungen aus 28 Ländern und Regionen. Eingereicht werden konnten nur bei anderen Wettbewerben bereits prämierte Schmuckstücke.
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