In seiner Rede zeigte der Bundesinnenminister mit vielen Beispielen, dass der Fortschritt im öffentlichen Dienst längst angekommen ist und die gesellschaftlichen Veränderungen sich dort widerspiegeln. Die Leistungsfähigkeit des öffentlichen Dienstes sei nicht ohne die beiden Statusgruppen Tarifbeschäftigte und Beamte denkbar. Aber sie brauche auch weiterhin die Offenheit gegenüber gesellschaftlichen Veränderungen. "Es ist unsere Aufgabe, die Gesellschaft vom Wert und von der Zukunftsfähigkeit der Strukturen des öffentlichen Dienstes zu überzeugen. Wir, die Politik, die Arbeitgeber und auch die Beschäftigten, tragen hierfür die Beweislast", so der Bundesinnenminister.
Im Hinblick auf die künftigen Versorgungslasten von Bund und Ländern müsse die Politik zur Finanzierbarkeit der Systeme manches Vorurteil in der öffentlichen Meinung korrigieren. Wichtig sei aber auch, für die Finanzierbarkeit der Versorgungslasten glaubwürdig, etwa in Form von Pensionsfonds, vorzusorgen.
Mit Blick auf die demografischen Veränderungen markierte es der Bundesinnen-minister als wichtigste Zielaufgabe, rechtzeitig für „Wissensnachschub“ in den Verwaltungen zu sorgen. Nachwuchs anzuwerben sei vor allem mit flexiblen, familienfreundlichen Arbeitsplätzen möglich. Das sei eine Stärke des öffentlichen Dienstes. "Nur dann" – so der Bundesinnenminister – "gelingt es, junge Frauen und Männer, die Familie und Karriere miteinander vereinbaren wollen, für den öffentlichen Dienst zu gewinnen und uns im Wettbewerb um die besten Arbeits-kräfte gegen private Arbeitgeber zu behaupten."