Der Nationalpark Hohe Tauern engagiert sich gleich in zweierlei Hinsicht: Natur in einer ursprünglichen Form zu bewahren und zu schützen, aber gleichzeitig auch für Menschen erlebbar zu machen. Dass dies eine Gratwanderung bedeuten kann, erlebt aktuell eine Gruppe von JournalistInnen aus dem In- und Ausland, die einen exklusiven Blick hinter die Kulissen des Nationalparks werfen darf. Im größten Schutzgebiet Mitteleuropas erfährt sie, wie mithilfe von Ausstellungen und Themenwegen, fundiertem Know-how und den Nationalpark RangerInnen die Verknüpfung von dem Erlebnis einer ursprünglichen Natur und modernster Informationsvermittlung gelingen kann.
BesucherInnen eines Nationalparks haben hohe Erwartungen. Einerseits will ein möglichst ursprüngliches Gebiet auf eigene Faust erforscht werden, gleichzeitig aber möchte nicht auf einen gewissen Komfort verzichtet werden und der Weg zu einem nachhaltigen und abenteuerlichen Natur- und Bildungserlebnis soll im wahrsten Sinne des Wortes "ausgeschildert" sein. Diesen Bedürfnissen will der Nationalpark Hohe Tauern Rechnung tragen – und dabei müssen sich die ExpertInnen der Hohen Tauern vielen Herausforderungen stellen. Einblick in deren Arbeit erhalten aktuell 12 JournalistInnen aus dem In- und Ausland.
Naturraummanagement sowie Bildung & Besucherinformation sind zwei zentrale Aufgabenbereiche des Nationalparks – und dem derzeitigen Direktoriumsvorsitzenden des Nationalparks Hohe Tauern, DI Hermann Stotter, ein besonderes Anliegen: "Nationalparks wollen nicht nur Natur schützen, sondern auch möglichst viele Menschen über eindrucksvolle Naturerlebnisse für Natur begeistern. Dazu engagiert sich der Nationalpark Hohe Tauern im Rahmen zahlreicher Initiativen: von lebensnahen Indoor-Ausstellungen über eindrucksvolle Themen- und Erlebniswege bis hin zu den hoch qualifizierten und speziell ausgebildeten Nationalpark Rangern, die im Kontakt mit den Besuchern eine bedeutende Rolle spielen."
Natur indoor? Was auf den ersten Blick als Widerspruch scheint, vereint der Nationalpark in zahlreichen Einrichtungen. Ausstellungen und Besucherzentren spielen eine wichtige Rolle in der Wissensvermittlung und dienen nicht zuletzt dazu, die versteckten Phänomene der Natur zu entdecken, die sonst nur schwer bis gar nicht zugänglich sind. Denn die Natur befindet sich stetig im Wandel und vieles verändert sich im natürlichen Kreislauf sowohl eines Jahres als auch eines Jahrhunderts. Neben den Nationalparkwelten in Mittersill, einer der modernsten Erlebnisausstellungen Europas, werden auch in Kooperationen mit anderen Einrichtungen Kräutergärten, Märkte zum Vertrieb regionaler Produkte und viele andere Erlebniswelten stetig weiterentwickelt. Das "Dahinter" erkundet aktuell eine Gruppe JournalistInnen von Print, Radio und TV.
An der Schnittstelle zwischen Indoor-Ausstellung und "Natur pur" befinden sich die Themenwege, die einer der zentralen Themenkomplexe im Rahmen des Journalistenbesuchs sind. Rund um ein konkretes Thema kreisen Informationseinrichtungen und interaktive Elemente, die die Natur vor Ort in den Vordergrund stellen sollen. Dabei legten die ExpertInnen des Nationalparks großen Wert darauf, dass sich die Elemente unscheinbar in die Natur integrieren und das Naturerlebnis unauffällig begleiten. So entwickelt(e) der Nationalpark zahlreiche Innovationen, die die aktuellen Standards in der Themenwegplanung prägen. Die Vielfalt scheint beinahe unerschöpflich: Von Wasserschaupfaden über das Naturwunder Großglockner, durch Naturwaldreservate über die Blütenpracht des Nationalparks bis hin zum Wandern am ewigen Eis betreut der Nationalpark nicht weniger als 25 Themenwege – und das bei Frequenzen von bis zu 500 BesucherInnen pro Tag und Themenweg.
Bei der Vermittlung von Inhalten spielen aber nicht nur statische Einrichtungen eine Rolle, sondern vor allem die Nationalpark RangerInnen, die im direkten Kontakt zu BesucherInnen stehen, tragen zum Erfolg der Nationalpark-Programme bei. Mit ihrer Fähigkeit, Wissen gekonnt mit Abenteuer und außergewöhnlichen Erlebnissen zu kombinieren, begeistern Sie Erwachsene genauso wie Kinder. Dabei ist – wie die JournalistInnen im persönlichen Treffen mit den RangerInnen erfahren dürfen – ihr Aufgabenspektrum beinahe unerschöpflich: Als LehrerInnen sind sie mit der Wasser- und Klimaschule in den Schulen unterwegs, arbeiten mit bei Forschungsvorhaben und Artenschutzprojekten, führen Wanderungen, halten Vorträge und informieren im Rahmen des Besucherdienstes.
Doch nicht nur die RangerInnen, sondern die gesamte Belegschaft des Nationalpark Hohe Tauern beweist tagtäglich größtes Engagement und setzt zahlreiche Initiativen um BesucherInnen Wert und Vielfalt der Natur nachhaltig näherzubringen. Dabei einmal hinter die Kulissen blicken zu wollen, das kann man den JournalistInnen nicht übel nehmen.
Über den Nationalpark Hohe Tauern (Stand Juni 2015):
Mit einer Fläche von 1.856 qkm stellt der 1981 gegründete Nationalpark Hohe Tauern das größte zusammenhängende Naturschutzgebiet Mitteleuropas dar. Er beheimatet 10.000 Tier- und 1.800 Pflanzenarten und verfügt mit dem Großglockner (3.798 m) über die höchste Erhebung Österreichs. Neben seiner Funktion als Erholungsgebiet von Mensch und Natur betreibt der Nationalpark Hohe Tauern Projekte, welche auch Klimaforschung berücksichtigen. Wichtige derzeit laufende Projekte befassen sich mit der Gletschermassenbilanz, dem Gewässermonitoring und der Überwachung des Permafrosts.
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