Der Verbandsvorstand engagiert sich besonders für die Qualitätssicherung der Angebote seiner Mitglieder. Die Herausforderung dabei liegt vor allem in den unterschiedlichen und sehr individuellen Coaching-Ansätzen vieler Coaches:
Die eine schöpft aus der Empathie einer Karriere als Schauspielerin, ein anderer aus seiner Erfahrung als Führungskraft von 120 Mitarbeitern, wieder ein anderer aus seinem Erfolg als Unternehmensgründer, eine andere stieß als Ernährungsberaterin immer wieder auf umfangreichere Zusammenhänge im Leben ihrer Klienten, die es zu klären galt, und wieder eine andere merkte, dass sie als professionelle Gesangslehrerin manche stimmlichen Blockaden ihrer Schüler nur durch ein persönlichkeitsbezogenes Coaching lösen konnte. Wieder ein anderer ist Jurist und sieht sich oft in der Situation, dass seine Mandanten eine viel umfassendere Lebensberatung brauchen, als nur juristischen Rat.
Coachingkompetenz erscheint insofern häufig als eine Sekundärqualifikation, die auf eine andere Kompetenz aufsetzt und diese mit oft fließenden Grenzen ergänzt und erweitert. Das ist sicherlich sinnvoll, macht viele Beratungs- und Coachingangebote aber nahezu unvergleichbar.
Insofern lässt sich die Qualitätsbewertung für die Zertifizierung vieler Coaches nicht durch schematische Fragebögen und vorliegende Kriterienkataloge vollziehen, sondern allenfalls als Einschätzung nach einem ausführlichen Interview durch erfahrene andere Coaches.
Der Vorstand des Verbandes legt genau auf solche qualifizierten Interviews mit sich bewerbenden Coaches Wert und verleiht die Verbands-Zertifizierung ausdrücklich nur als Ausdruck solcher überzeugend bestandenen Interviews und bei der Einschätzung, dass jemand eine sinnvolle und kompetente Beratungs- und Coaching-Arbeit leistet, bei der er das Gesamtwohl seiner Klienten kompetent und ganzheitlich im Blick hat und dabei strikt lösungsorientiert arbeitet. Mit einer solchen Einschätzung muss der Vorstand vor dem Urteil der anderen Mitglied bestehen.
Eine interessante Einsicht nebenbei ist: Da Coaches oft aus anderem Anlass aufgesucht werden und von ihrem jeweiligen fachlichen und biografischen Ansatz her sehr unterschiedlich arbeiten, treten sie kaum zueinander in Konkurrenz. Sie werden überwiegend von ihren Klienten aus anderen Gründen aufgesucht und gefunden. Wenn dann eine ganzheitliche Coachingkompetenz hinzukommt, freut das die Klienten und sie haben Glück gehabt. Die wenigsten hätten vorab danach gefragt und gesucht.
Verband Ganzheitliches Führungs- und Persönlichkeits-Coaching e.V.