Angriffe durch IM-Würmer sind nichts Neues. User des Yahoo Messenger oder des MSN Messenger sind des Öfteren davon betroffen. Skype-Anwender jedoch blieben bislang weitestgehend verschont. Im Gegensatz zu durchschnittlichen IM-Würmern nutzt Backdoor.Tofsee eine ganze Reihe von Tricks, um seine Erkennung und Entfernung zu verhindern.
Backdoor.Tofsee spricht Sprache der User
Der Wurm setzt auf klassisches Social Engineering, um den Benutzer dazu zu bringen, dem Link zu folgen, und ihn so in die Falle zu locken. So erkennt er die lokalen Systemeinstellungen (Land, Sprache, Aufenthaltsort) und spricht den User via Instant Message in der entsprechenden Landessprache an. Der Wurm „spricht“ neben Deutsch und Englisch auch Spanisch, Italienisch, Niederländisch und Französisch. Die einzelnen Nachrichten unterscheiden sich dabei stets von den vorherigen, da sie ständig via Fernzugriff durch den Cyberkriminellen geändert werden.
Mehrere Täuschungsversuche in einem
Hinzu kommt, dass die Nachrichten ausschließlich während laufenden Konversationen des Anwenders mit einem seiner Skype-Kontakte versendet werden. Das soll die Glaubwürdigkeit der Messages erhöhen. Folgt der Nutzer dem infizierten Link, gelangt er auf eine gefälschte Rapidshare-Website. Fährt er mit dem Downloadprozess fort, erhält der User eine Datei mit der Bezeichnung „NewPhoto024.JPG.zip“. Extrahiert das Opfer diese Datei, wird eine .exe-Datei angezeigt mit dem trügerischen Namen: „NewPhoto024.JPG_www.tinyfilehost.com“; eine Täuschung, denn die Endung „com“ deutet zwar auf eine Website hin, verbirgt jedoch eine DOS-Anwendung, durch die sich der Wurm im System einnistet.
Rootkit-Treiber zur perfekten Tarnung
Um sich auf dem Betriebssystem zu verstecken, installiert der Wurm zusätzlich einen Rootkit-Treiber. Dieser versteckt alle Dateien, die auf eine Infektion von Backdoor.Tofsee schließen lassen. Zusätzlich überwacht er die Internetaktivitäten des PC-Nutzers und verhindert den Zugriff auf Websites von Sicherheitssoftware-Anbietern, Online-Scannern, Support-Foren und Windows Update-Seiten. Nicht zuletzt verhindert der Schädling auch den Zugriff auf populäre Download-Portale, die Removal-Tools anbieten.
Nachdem Backdoor.Tofsee auf diese Weise erfolgreich das System kompromittiert hat, fügt er einen eigenen Autostart-Eintrag in der Windows Registry hinzu. Dies ermöglicht ihm, Kopien von sich selbst auf Wechseldatenträgern, wie z.B. USB-Sticks, zu erstellen. Zudem deaktiviert er die Windows-Firewall und befähigt es so einen Remote-Angreifer, sich mit der Backdoor-Komponente des Wurms zu verbinden. Um die Katastrophe für das Opfer perfekt zu machen, verhindert die Rootkit-Komponente die Installation von sämtlichen Antiviruslösungen.
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