Die Weltwirtschaftskrise hat gezeigt, dass das amerikanische Managementmodell mit seinem Fokus auf kurzfristige Erfolge der falsche Weg ist. Während sich Europa gut erholt zeigt, kämpfen die USA noch immer mit den Folgen der Krise. Prof. Dr. Burkhard Schwenker, Aufsichtsratsvorsitzender von Roland Berger Strategy Consultants (http://www.rolandberger.com), nennt in seinem Buch „Europa führt! Plädoyer für ein erfolgreiches Managementmodell“ die Gründe, warum der amerikanische Führungsstil keine Zukunft hat.
Schwenker kritisiert jedoch nicht kompromisslos das amerikanische Managementmodell. Denn ab 1945 bis in die späten 1990er Jahre sorgte der amerikanische Ansatz dafür, dass in Unternehmen Produktionsprozesse optimiert werden konnten und die Firmen international konkurrenzfähig wurden. Als jedoch 2007 komplizierte Immobiliengeschäfte in den USA die größte globale Weltwirtschaftskrise seit 1929 auslösten, wurde deutlich, dass der amerikanische Managementansatz gescheitert ist. Denn dieses Modell hat Eigenschaften, deren Risiken für große Teile der Weltwirtschaft unberechenbar sind. Gute Unternehmensführung ist durch die Globalisierung und Technisierung sehr komplex geworden. Der amerikanische Führungsstil hat sich allerdings seit vielen Jahrzehnten kaum weiterentwickelt. Amerikanische Top-Manager haben nach Schwenker vor allem Interesse an schnellen Erfolgen und lösen Probleme eher im „trial and error“-Verfahren, anstatt im Vorfeld den idealen Lösungsweg zu entwickeln. „Amerikanische Manager zeichnen sich traditionell dadurch aus, dass sie ihren Erfolg als wichtigstes Ziel sehen“, führt Schwenker aus.
Dies ist natürlich auch bei europäischen Managern der Fall. Allerdings liegt der Fokus der Europäer stärker auf dem Erfolg des Unternehmens. Schwenker hat in seinem Buch „Europa führt!“ grundlegende Unterschiede diesseits und jenseits des Atlantiks ausgemacht. Denn im Laufe der letzten Jahrzehnte hat sich laut Schwenker nach und nach ein sehr erfolgreiches Managementmodell in Europa entwickelt. So haben europäische Manager eine „Handwerkerkultur“, während die amerikanischen Manager Vertreter der „Händler-Mentalität“ sind. „Mit der Unterscheidung erklären sich auch die unterschiedlichen Ziele der europäischen und amerikanischen Manager“, stellt Schwenker in seinem Buch fest. Dies bedeutet, dass europäische Manager stets auf Wertarbeit, soziale Einbindung sowie langfristige Orientierung achten. Der größte Vorteil Europas liegt für Schwenker in der strategischen und langfristigen Ausrichtung der Unternehmen. Diese Eigenschaften wurden zu Zeiten der Wirtschaftskrise sehr deutlich. Durch langfristige Strategien wurde das wirtschaftliche Tief ausgeglichen und es mussten nur wenige Mitarbeiter entlassen werden. Die europäischen Manager haben sich laut Schwenker mit der Krise arrangiert, während die amerikanischen Kollegen auf der anderen Seite weiterhin nach dem altbekannten Muster arbeiteten und viele Unternehmen nur durch einen gigantischen finanziellen Rettungsschirm vor der vollständigen Pleite geschützt werden konnten.
Burkhard Schwenker (http://de.wikipedia.org/wiki/Burkhard_Schwenker) schildert in seinem neuen Buch, „Europa führt! Plädoyer für ein erfolgreiches Managementmodell“, warum das amerikanische Managementmodell nicht mehr funktioniert und das europäische Gegenstück so erfolgreich ist. Vor allem die weltweite Wirtschaftskrise hat deutlich gezeigt, dass Europa gegenüber den USA in Sachen Unternehmensführung besser aufgestellt ist.
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