Welche lebensfrohen Energien der Widerstand erzeugt, das zeigt das Programmheft mit seinen stolzen 474 Einzelveranstaltungen. Ihren Ursprung hat die „kulturelle Landpartie“ in den Anti-Atom-Aktivitäten der Alteingesessenen und Zugezogenen, die sich seit Beginn der Diskussion um das mögliche Atommüll-Lager Gorleben zu einer ebenso kreativen wie friedlichen Widerstandsbewegung formierten.
Nach 30 Jahren Debatte um „Gorleben soll leben“ ist der Atomausstieg gesellschaftlicher Konsens geworden, aber auch so mancher Barden-Bart angegraut. Umso mehr muss sich ein ländlicher Raum, der zur Zeit der deutsch-deutschen Grenze ein beinahe vergessener Landstrich der alten Bundesrepublik war, um belebenden Nachwuchs bemühen. Junge Künstlerinnen und Künstler finden zum Beispiel in den Räumen des Vereins „Kunstundso“ in Lüchow erste Ausstellungsmöglichkeiten. Und die Aussicht auf die Vielzahl der Besucher aus Nah und Fern lässt das Leben und Arbeiten auf dem Lande vielleicht für noch mehr großstadtmüde Künstlerinnen und Künstler attraktiv werden. Wo findet man sonst eine solche Ruhe, so viele Bilder, so viel Raum und Räume? Wenn sich während der 12-tägigen „Landpartie“ die Ateliers öffnen, die Instrumente im Garten ausgepackt werden und der Heuboden zur Theaterbühne wird, erfahren Gäste aus der Großstadt ebenso wie die ländlichen Kulturbewegten untereinander, wie viel Potenzial und Schaffenskraft in dem ehemaligen Zonenrandgebiet steckt. Und bei alledem ist die Landschaft wunder-, wunderschön!
Also, "Reisebegleiter" zur Kulturellen Landpartie bestellen, eine der 8 dort präsentierten Radtouren von der Göhrde bis in den Lemgow auswählen, Fahrräder aufpumpen und los. E-Mail an: @email, Preis für das Programmheft im Versand: 5 Euro.
Frische Luft und kühne Konstruktionen für Technikfans: Die Deutsche Fährstraße
Wenn Väter ihre Söhne, „bessere Hälften“ ihre motorradbastelnden Liebsten hinaus ins Grüne locken wollen, bietet die „Deutsche Fährstraße“ entlang der Flüsse Oste und Unterelbe, dem Nord-Ostsee-Kanal folgend bis zur Kieler Förde eine Kette von Zielen, die Natur- und Technikfans gleichermaßen begeistern.
Die rund 250 Kilometer lange, im Mai 2004 eröffnete touristische Ferienstraße zwischen Kiel und Bremervörde, verbindet rund 50 Brücken, Schleusen, Sperrwerke und Fähren und demonstriert auf diese Weise nahezu alle Möglichkeiten, die der Mensch je ersonnen hat, ein Gewässer zu queren. Es gibt drei verschiedene Routen, je eine für Radler, Autofahrer und Wassersportler.
Ein Highlight der Ferienstraße ist die Rendsburger Hochbrücke, erbaut zwischen 1911 und 1913 aus 17.740 Tonnen Stahl. Sie überspannt den Nord-Ostsee-Kanal und dient als Eisenbahn-Brücke, außerdem trägt sie eine angehängte Schwebefähre für den Fußgänger- und Fahrzeugverkehr. Sie ist Wahrzeichen der Stadt Rendsburg und eines der bedeutenden Technikdenkmäler in Deutschland.
Die technische Herausforderung beim Bau der Rendsburger Hochbrücke bestand darin, einerseits die notwendige Höhe zu erreichen, die für die Durchfahrt hoher Schiffe auf dem Nord-Ostesee-Kanal nötig war, andererseits die Steigung so abzumildern, dass die Eisenbahn die Hochbrücke passieren und den nur 600 Meter vom Kanal entfernten Bahnhof erreichen konnte.
Der technische Trick, der den Schweizer Bergbahnen abgeschaut ist, bestand in einer 360-Grad-Schleife, die die Eisenbahnbrücke unmittelbar vor ihrem Halt auf dem Rendsburger Bahnhof passiert, um vom Brückenniveau mit seiner lichten Höhe von 42 Metern auf den zu ebener Erde liegenden Bahnsteig zu gelangen. Im Zug auf der Strecke Neumünster–Flensburg über dieses stählerne – und wunderschöne! – Paradestück der Ingenieurskunst zu rollen, lässt nicht nur Technikerherzen höher schlagen. Wer dann noch auf einer Radtour am Kanal entlang zuschaut, wie die großen und kleineren Frachtschiffe aus aller Welt oder gar ein blendend weißes Kreuzfahrtschiff wie die „Norwegian Dream“ auf der Wasserstraße mitten durch blühende Rapsfelder, an friedlich grasenden Kühen vorbei ziehen, erlebt hier den perfekten, unverwechselbaren Moment.
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