München, 13. Januar 2016 – Thailand fasziniert: Während südlich von Bangkok Mangrovenwälder die Küsten säumen, prägen wilde Gebirgszüge und sattgrüne Regenwälder den Landesnorden. Kulturell verfügt Nordthailand vor allem um die Provinz Chiang Mai über ein reiches Erbe. Lanna, wie die Region heute heißt, erinnert an das einstige Königreich „Lan Na“, das im 15. Jahrhundert seine Blütezeit erlebte. Der damalige Einflussbereich wirkte sich bis ins heutige China, Myanmar und Laos aus. Viele der nordthailändischen Bergvölker haben ihre ethnischen Wurzeln in den angrenzenden Ländern der Gegenwart. Einblicke in ihre Lebenswelten vermittelt FTI im aktuellen Jahresprogramm auf Kurztouren und Rundreisen. Dabei steht die Verbindung von authentischen Erlebnissen und aktivem Reisen im Mittelpunkt. Neben Fahrten im Ochsenkarren, Kochkursen und Erntehilfe auf Gemüsegärten umfassen die Programme Übernachtung, Transfers und Reiseleitung. Besonders in den Wintermonaten lässt sich Nordthailand gut erkunden. Es fällt weniger Regen, das Klima ist erfrischend und zahlreiche Wildblumen stehen in Blüte.
„Lannas Schätze im Nordwesten“: Die fünftägige Privatrundreise hat ihren Start- und Zielpunkt in Chiang Mai, der „Rose des Nordens“, und führt westwärts Richtung Myanmar. Auf ihrer Route erhalten die Gäste Eindrücke von der landschaftlichen Schönheit der Region – so zählen Thailands erster Nationalpark Doi Inthanon, die Tham Pla und Tham Lord Höhlen und der Fluss Pai zu den Stationen der Reise. Zudem besuchen sie jahrhundertealte Tempel und bekommen Einblicke in das Leben der Bevölkerung. Zu den ethnischen Minderheiten gehören der Bergstamm der Karen – die größte Minderheit in Nordthailand – der Bekanntheit durch seine Stammesfrauen erhalten hat. Diese schmücken ihre Hälse mit mehreren übereinanderliegenden Messingreifen, was ihnen den Beinamen „Langhalsfrauen“ (Pa Dong) verleiht. Die heute drittgrößte Volksgruppe bilden Angehörige der Lahu, die Ende des 19. Jahrhunderts aus China nach Thailand kamen. Ihre Pfahlhäuser und je nach Rang unterschiedliche Kleidung sind typisch für sie. Bei einem Dorfbesuch machen die Gäste Bekanntschaft mit der Lebensweise der Lahu. Die Privatrundreise ab zwei Mindestteilnehmern steht Interessierten ab 639 Euro pro Person zur Verfügung.
„Lannas Schätze im Nordosten“ sind durch die Nähe zu Laos geprägt. Die Reisenden der viertägigen Privattour besuchen religiöse Stätten – wie den ältesten Tempel im Norden, den Wat Phrathat Haripunchai in Lamphun – unternehmen Stadtrundfahrten teilweise in für die Region typischen Fortbewegungsmitteln, wie zum Beispiel in einer Pferdekusche in Lampang, und können sich über die beheimateten Minderheiten informieren. Besonders in den östlichen Gegenden Nordthailands haben laotische Einwanderer zahlreiche Dörfer gegründet. Doch auch Nomadenstämme, wie die Mlabri, haben sich in der Region angesiedelt. Die „Geister der gelben Blätter“, wie sie wegen ihrer Hütten aus Bananenbaumblättern auch genannt werden, umfassen eine Gruppe von rund 100 Angehörigen und sind in zwei Dörfern ansässig. Die Rundreise ermöglicht kulturellen Austausch und verdeutlicht die Vielseitigkeit des beliebten Reiselandes Thailand. Buchbar ist die Reise ab 530 Euro pro Person.
„Zu Gast bei Lisu und Lanna“ sind erfahrene Aktivurlauber der dreitägigen Kurztour nach ihrer Ankunft in der Lisu Lodge, zirka zwei Fahrtstunden von Chiang Mai entfernt. Bei einer gemeinsamen Tasse Tee und Kostproben der lokalen Küche kommen sie schnell in Kontakt mit den Angehörigen des Stammes, die vor allem durch ihre bunten Patchwork-Trachten bekannt sind. Zirka 30.000 Vertreter leben im Thailand der Gegenwart; ursprünglich aus China sind sie dort eine von 55 anerkannten Minderheiten. Die zweite Nacht verbringen die FTI-Gäste in einem Lanna Dorf. Das Programm stellt vor allem das nahe Erleben von Land und Leuten in den Mittelpunkt. Beim persönlichen Kontakt mit einheimischen Familien, dem eigenen Zubereiten lokaltypischen Essens, Aktivitäten wie Fahrrad-, Ochsenkarren-Touren oder Wildwasser-Rafting sowie bei Ausflügen zu Reisfeldern, Teeplantagen und Gemüsegärten, auf denen selbst mit angepackt wird, tauchen die Reisenden in die noch unbekannte Kultur ein. Interessierten steht das Angebot ab 411 Euro pro Person zur Verfügung.
„Trekking in den Bergen des Nordens“ mit Start und Ziel in Chiang Mai richtet sich besonders an Aktivreisende, die Nordwestthailand erkunden möchten. Das dreitägige Kurzprogramm umfasst Unternehmungen wie Badestopps am Mork Fah Wasserfall im Doi Suthep-Pui Nationalpark – aus dem sich aus 60 Metern Höhe das Wasser ergießt – zwei mehrstündige Trekkingtouren und eine 120-minütige Bambusfloßfahrt. Daneben gehört auch hier die Begegnung mit der lokalen Bevölkerung zum festen Bestandteil der Tour. Die Shan, in Myanmar die größte nationale Minderheit und seit dem frühen 19. Jahrhundert mit den Ursprüngen der Stadt Mae Hong Son dauerhaft in Nordthailand ansässig, sind seit Jahrhunderten Grenzgänger zwischen den Ländern. Alljährlich im April feiern sie in Mae Hong Son das Poi-Sang-Long-Festival. Bei der farbenfrohen Mönchsweihe werden Jungen zwischen sieben und 14 Jahren in einer Prozession durch die Stadt getragen, bevor für sie der Ernst des Klosterlebens beginnt. Auch ein Besuch beim Bergstamm der Karen gehört zur Tour. Buchbar ab 206 Euro pro Person.
Buchungen und Informationen unter Opens external link in new windowwww.fti.de, Tel. 089/ 71045 1498 sowie im Reisebüro.