Gegenstand des Gesprächs war neben einer Bilanz der nunmehr 20-jährigen erfolgreichen entwicklungspolitischen Kooperation zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Mongolei auch der Rohstoffboom und das dynamische Wirtschaftswachstum in der Mongolei. "Der nachhaltige und ökologisch verantwortungsbewusste Abbau von Rohstoffen bietet große Möglichkeiten für die soziale und wirtschaftliche Entwicklung des Landes", betonte Gudrun Kopp.
Sie gab ihrer Hoffnung Ausdruck, dass auch deutsche Firmen sich künftig noch stärker als bisher in der Mongolei engagieren. Das 2011 zwischen der Mongolei und Deutschland geschlossene Abkommen über die Zusammenarbeit im Rohstoff-, Industrie und Technologiebereich biete dafür eine gute Grundlage, unterstrich Kopp und rief dazu auf, dass beide Seiten die Rahmenbedingungen für diese Zusammenarbeit noch weiter verbessern. So besteht insbesondere ein akuter Mangel an qualifizierten Fachkräften im Rohstoffsektor der Mongolei.
"Es ist geplant, in den nächsten Jahren den Aufbau einer Hochschule für Rohstoffe und Technologie in der Mongolei (DMHT) zu fördern. Die DMHT soll dazu beitragen, den großen Bedarf qualifizierter Arbeitskräfte im Rohstoffsektor der Mongolei zu decken. Davon können auch Unternehmen profitieren, die in der Mongolei tätig werden. Die DMHT leistet damit auch einen sichtbaren Beitrag für die deutsch-mongolische Rohstoffpartnerschaft. Ich freue mich, dass die Konzeptentwicklung für eine solche Hochschule bald abgeschlossen ist und es dann an die Umsetzung geht", sagte die Parlamentarische Staatssekretärin.
Deutschland und die Mongolei haben im vergangenen Jahr den 20. Jahrestag ihrer Entwicklungszusammenarbeit (EZ) begangen. Die deutsche Entwicklungszusammenarbeit arbeitet in drei inhaltlichen Schwerpunkten mit der Mongolei zusammen: Nachhaltige Wirtschaftsentwicklung/Förderung eines nachhaltigen Rohstoffmanagements, Umwelt/Biodiversität und Energie/Energieeffizienz.