„Wir erwarten erste Berufserfahrung durch Praxissemester oder relevante Praktika“ – so oder ähnlich lesen sich die Anforderungsprofile in fast jeder Stellenanzeige für Berufseinsteiger. Bei der überwiegenden Mehrheit der Unternehmen haben ehemalige Praktikanten deutlich bessere Chancen bei der Auswahl von Kandidaten für feste Stellen. So wird z.B. von einem Hochschulabsolventen heutzutage ganz einfach erwartet, dass er Praktika vorweisen kann.
Im Praktikum geht es darum, eine Firma von innen kennenzulernen. Man entwickelt ein Gefühl dafür, wie die Branche tickt und worauf es ankommt. Oftmals gibt es verzerrte Vorstellungen von den tatsächlichen Aufgaben. Je früher die beruflichen Vorstellungen einen Realitäts-Check unterzogen werden, desto besser.
Optimal ist es, wenn das Praktikum zum Berufswunsch passt. Dann hat man vielleicht schon nach dem ersten Praktikum gute Chancen auf eine Festanstellung. Außerdem verhindern Praktika, dass man später mit naiven Vorstellungen in Bewerbungsgespräche geht. Urlaubssemester, Semesterferien oder Übergangsphasen eignen sich gut für ein Praktikum.
Zunächst sollte man sich einen Überblick über Praktikumstellen verschaffen. Viele Unternehmen bieten auf ihrer Website Infos zu Praktika an. Außerdem gibt es Praktikumsbörsen im Internet, die eine Vielzahl von Praktikumsstellen auflisten. Wer gezielt sucht, wird auch eine Praktikumsstelle in einem Unternehmen finden, die genau den Vorstellungen entspricht. Außerdem ist es von Vorteil, sich im Vorfeld gut über das Unternehmen und das Praktikum zu informieren.
Wichtig für den Praktikanten ist ein fester Ansprechpartner im Unternehmen. Mit ihm bespricht man schon vor Praktikumsbeginn, in welchen Bereichen und an welchen Projekten man mitarbeiten soll und wie die Praktikumsvergütung geregelt ist. Ein gutes Praktikum zeichnet sich dadurch aus, dass Leistung und Gegenleistung in einem guten Verhältnis stehen. Eine Praktikumsvergütung sollte es auf jedem Fall geben, denn selbst Azubis bekommen Geld, obwohl sie weitaus weniger Erfahrung vorweisen können. Für ein Praktikum während des Studiums sind 400 € in Ordnung. Soweit die Theorie.
In einem Unternehmen richtet sich die zu erwartende Praktikumsvergütung nach dessen Größe, Dauer des Praktikums sowie Qualifikationen und Vorkenntnissen des Bewerbers. Gering oder gar nicht bezahlte Praktika können nur als Zukunftsinvestitionen gesehen werden, wenn dabei der Lerneffekt sehr hoch ist. Bewirbt man sich in Medien, Kultur oder öffentlichen Einrichtungen sollte man wissen, dass diese Praktika sehr selten eine Praktikumsvergütung beinhalten.
Weitere Infos, Tipps und Hinweise zum Praktikum in Deutschland: http://www.bildungsdoc.de/infos/studium/praktikum
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