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Agrimarine Holdings Inc. Interview über Geschäftsentwicklung und -modell


15. September 2010, 09:05
PRESSEMITTEILUNG/PRESS RELEASE

Agrimarine Holdings Inc. Interview über Geschäftsentwicklung und -modell

Vancouver (British Columbia), 15. September 2010. AgriMarine Holdings Inc. (TSX-V: FSH; Frankfurt: A2G) ( AgriMarine" oder das Unternehmen"), ein Technologie-Unternehmen mit eigenen Sicherheitssystemen für eine nachhaltige Fischzucht, ist erfreut, das folgende Interview publizieren zu können. Das Interview führte das Label Trendaktien.com mit Sean Wilton von AgriMarine Holdings Inc. Das Interview finden Sie auch auf der Webseite des Unternehmens unter www.agrimarine.com.

Trendaktien.com: Die Medien berichten über Probleme in Zusammenhang mit der Fischzucht und Netzkäfigen und schalten sich immer öfter ein. Aufgrund der bestehenden Probleme und des neuen Wissens überarbeiten viele Staaten, einschließlich Kanada, die bestehenden Gesetze oder Bestimmungen bezüglich der Fischzuchtbranche. Was sind die Hauptgründe dafür und was bedeutet das für die traditionellen Netzkäfige?

Sean Wilson: Es gibt einen enormen Druck seitens Umwelt-NGOs und Konsumenten, die die Anwendung von Praktiken fordern, welche nachhaltiger sind als die aktuellen Systeme. Sie fordern Begrenzungssysteme, die die Verschmutzung von den Farmen entfernen, Krankheitserreger beseitigen und auch den Bedarf an Fischmehl und -öl bei der Fütterung verringern. Fisheries and Oceans Canada brachte einen Gesetzesentwurf ein, um diese Branche besser zu regulieren. Obwohl der Entwurf nicht darauf hinweist, dass die Industrie gezwungen wird, auf geschlossene Systeme umzusteigen, lässt er die Möglichkeit dafür offen. Der Druck der ENGOs und der Öffentlichkeit wird in der Kommentarperiode deutlich werden. Der Entwurf wird wahrscheinlich geändert, um der Notwendigkeit einer Veränderung nachzukommen.

Ich bin davon überzeugt, dass man auf geschlossene Systeme umsteigen muss, damit die Fischzuchtbranche wachsen kann. Das liegt daran, dass die Lizenzierung nach wie vor einer Genehmigung der Ureinwohner bedarf und die meisten betroffenen Ureinwohner nicht glauben, dass Netzkäfige unbedenklich sind, weshalb sie unseren Bemühungen, auf kosteneffizientere, nachhaltige geschlossene Begrenzungssysteme umzusteigen, positiv gegenüberstehen.

Arbeiten Sie mit diesen Behörden bzw. Institutionen zusammen?

Wir arbeiten aktiv mit ENGOs (Environmental Non-Governmental Organizations) zusammen, um nachhaltige Aquakulturen weiter zu fördern. Zu diesen zählen David Suzuki Foundation, die Coastal Alliance for Aquaculture Reform, die Living Oceans Society sowie eine Reihe von Ureinwohnervölkern. Wir arbeiten auch eng mit den Regulierungsbehörden zusammen. Die Subventionen der Gordon and Betty Moore Foundation sowie von SDTC (Sustainable Development Technology Canada) stellen einen großen Deal für unsere grundlegende Forschungs- und Entwicklungsarbeiten dar.

Wie sieht es mit der Berechnung der Profitabilität einer Fischzucht auf, die auf AgriMarines Technologie umsteigt?

AgriMarines Technologie ermöglicht viel mehr Kontrolle über die Verwaltung von Fischbeständen. Zum Beispiel ermöglicht die Kontrolle über das einströmende Wasser, dass die Farm toxischen Algenblüten ausgesetzt ist. Die Kontrolle der Sauerstoffversorgung verhindert einen niedrigen Sauerstoffgehalt. Diese beiden natürlichen Vorgänge haben im Laufe der Jahre bereits für die Zerstörung von Millionen von Fischkulturen geführt. Die Technologie fängt Feststoffabfall ein, der anschließend entsprechend behandelt und verkauft wird. Die Müllentsorgung verhindert auch das Entstehen von Feststoffen auf dem Meeresboden im Gebiet einer Farm und unterbindet sowohl den negativen Effekt der Nährstoffanreicherung als auch die Lockstoffe des Meereslebens, welches wiederum Meeressäuger anlockt, die für gewöhnlich die Fische in den Netzkäfigen angreifen. Durch die Verhinderung von Ausströmungen bleibt der Fischbestand stabil und verringert den Stress, dem die Fische ausgesetzt sind und der negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben kann. Fischfutter ist der mit Abstand größte Kostenaufwand; für gewöhnlich verliert man bei Käfigbetrieben bis zu fünf Prozent des Futters entweder durch die Strömung (das Wasser spült das Futter aus den Netzen) oder durch ungegessenes Futter am Boden des Netzes. Begrenzungssysteme kontrollieren den Futterverlust durch Echtzeit-Rückführungssysteme, die dem Züchter anzeigen, wann die Fütterung gestoppt werden muss.

Unsere Pro-forma-Berechnungen weisen darauf hin, dass die Betriebskosten zumindest äquivalent, wahrscheinlich aber günstiger sind als jene eines Netzkäfigbetriebs. Die Investitionskosten sind etwas höher, doch das Equipment weist eine längere Lebensdauer auf und könnte daher eine längere Amortisationszeit haben und somit die Nettoeinnahmen steigern.

Sie haben Ihr Hauptaugenmerk auf China gerichtet. Was sind die Gründe dafür?

Wir bekamen diese Möglichkeiten in China, nachdem wir hier in Kanada Kontakte geknüpft hatten. Die Chinesen suchten nach Möglichkeiten, ihrer Bevölkerung eine größere Menge an lokalen Speisen bereitzustellen, doch sie wollten sicherstellen, dass die Nahrungsmittelproduktionssysteme ökologisch verantwortlich und nachhaltig sind. Unsere Technologie war insofern attraktiv, als es zahlreiche Süßwasserreservate gibt. Diese Reservate waren für Energie, Hochwasserschutz und Trinkwasser, weshalb deren Benutzung unbedingt umweltfreundlich sein musste. Unser CEO, Richard Buchanan, wurde nach China eingeladen, um über potenzielle Anwendungen unserer Technologie zu sprechen. Er identifizierte bei den Chinesen eine große Bereitschaft, AgriMarine bei der Entwicklung eines Geschäftsmodells zu helfen. Es wurde ein staatlicher Brutbetrieb zur Verfügung gestellt, wo den Leuten des Wasseramtes von Benxi das System vorgestellt wurde. Das Wasseramt zeigte großes Interesse und war bei der Abwicklung des Genehmigungsprozesses behilflich. In diesem Land gibt es viele andere Reservate, die für Fischkulturbetriebe verwendet werden könnten. Die Bereitschaft der Chinesen, unsere Technologie zu übernehmen, machte die Entscheidung sehr einfach. Bei seinem Besuch in China fand Richard Buchanan Hersteller, die in der Lage sind, die festen Behälter gemäß unseren Spezifikationen zu produzieren und das zu deutlich geringeren Kosten als jene, die für Nordamerika geschätzt werden. Wir waren daher in der Lage, solide Arbeitsbeziehungen mit mehreren Unternehmen einzugehen, und wir werden die Behälter zu unseren kanadischen Betrieben exportieren. China ist auch der größte Aquakulturmarkt der Welt und weist mit Abstand die meisten Fischkonsumenten auf. Dieser Markt wird weiter wachsen vor allem auf unserem Zielmarkt.

Können Sie uns etwas über die Geschichte Ihres Brutbetriebs in China erzählen? Wo haben Sie ihn erworben? Welche Kapazität weist er auf? Gab es Verbesserungen? Wie groß ist der Neuwert?

Der Brutbetrieb, den wir in der Provinz Benxi erworben haben, war ein weiterer wichtiger Aspekt unserer ersten Erschließung in China. Dieser stellte ein einzigartiges, grundlegendes Aktivum für unser Wachstum dar, da er einmal der größte staatliche Forellenbrutbetrieb Chinas war und eine natürliche Grundwasserquelle aufweist, die von solch großer Bedeutung ist, dass sie in einem Register der bedeutsamsten geologischen Gebiete Chinas aufscheint. Einer unserer Brutbetriebsspezialisten meinte, dass er in den 30 Jahren, seit denen er nun bereits Brutbetriebe in allen Teilen der Welt besucht, noch nie zuvor einen Brutbetrieb mit einer besseren Wasserquelle gesehen hat. Wir haben bereits begonnen, Verbesserungen durchzuführen und den Brutbetrieb zu erweitern, um die Jahresproduktion des Brutbetriebs auf 5 Millionen oder mehr Setzlinge zu steigern. Ich habe die Brutbetriebe zunächst in diesem Umfang errichtet und die Wiederbeschaffungskosten nur für die Behälter und die Wassersysteme beliefen sich bei diesen Brutbetrieben auf bis zu 10 Millionen $ (ohne Land oder Wasser). Einschließlich dieser Komponenten, ist die Benxi-Brutstätte für das Unternehmen ein äußerst wertvolles Aktivum.

Es sind bereits Fischbehälter in Betrieb. Wo sind diese? Werden sie bereits für kommerzielle Zwecke verwendet und wann werden Sie die nächsten installieren?

Wir haben beim Guanmenshan-Reservat in der chinesischen Provinz Benxi zurzeit zwei feste Behälter in Betrieb. Zwei weitere werden in diesem Herbst installiert werden, wobei einer für die endgültige Lieferung und Installation bereit ist und der andere bereits in Produktion ist. Forellen dieses Betriebs werden ab September 2010 geerntet. Es gibt bereits Pläne für eine kontinuierliche Erweiterung der Farm durch die regelmäßige Bereitstellung neuer Behälter für die aktuelle und die in Kürze errichteten Farmen. Wir verfügen auch über die Fische in der Brutstätten-Pipeline, um diese in kommerzielle Produktion zu bringen, sobald sie geliefert werden. Der erste Ozeanbehälter, in dem Königslachse gezüchtet werden, wurde bereits hergestellt und wird in diesem Herbst in Kanada installiert werden.

Wenn man sich Ihre Bewertung der wirtschaftlichen Effizienz ansieht, stellt man fest, dass Ihr Produkt auch aufgrund der im Verhältnis zur Lebensdauer eines solchen Behälters niedrigen Produktionskosten sehr profitabel zu sein scheint. Bitte erklären Sie uns, wie Sie das umsetzen möchten. Wo produzieren Sie die Behälter?

Die Behälter werden in China produziert und zu unseren Betrieben verschifft wo immer diese auch sein mögen. Die Produktionsstätten sind bei vakuumgesogenen Harzprodukten äußerst qualifiziert und verfügen über eine enorme Erfahrung bei den Anforderungen großer Reißfestigkeit in ihren Betriebsbereichen. Die technischen Spezifikationen der Behälter erfordern eine Lebensdauer von mindestens 25 Jahren. Ozeanbasierte Behälter wurden für einen energiereichen Standort in Kanada konzipiert und bedienen sich bei der Modellierung der Sturmstatistiken von 50 Jahren. Dies ermöglicht es, langfristige Lebenszyklen und damit in Zusammenhang stehende Amortisationsraten unserer Behälter zuverlässig vorherzusagen. Wir haben a...

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