Glint Solar, Entwickler von Solarsoftware, gab heute eine Serie-A-Finanzierungsrunde in Höhe von 8 Millionen US-Dollar bekannt. Angeführt wird die Runde von Smedvig Ventures, beteiligt sind Momentum, Futurum Ventures und Antlers Nordic Fund sowie der Later Stage Fund Elevate.
Die Solarenergiebranche hat in den letzten Jahren ein Rekordwachstum verzeichnet, wobei die jährliche globale PV-Kapazität zwischen 2022 und 2023 um 87 % steigen wird. Es muss jedoch noch mehr getan werden, um die im Pariser Abkommen festgelegten Ziele zu erreichen. Glint Solar beschleunigt die Einführung von Solarenergie und mildert den Klimawandel durch seine SaaS-Plattform, die es Solarentwicklern ermöglicht, Standorte in wenigen Minuten zu bewerten und vorzubereiten.
Das 2020 von Harald Olderheim, Even Kvelland und John Modin gegründete norwegische Start-up hat erkannt, dass die Solarenergie zwar eine der effizientesten und kostengünstigsten Möglichkeiten ist, die Klimakrise einzudämmen, die Projekte aber zu langsam vorankommen. Da 73 % der Zeit von Solarentwicklungsunternehmen für Projekte aufgewendet wird, die es nicht bis zur Genehmigungsphase schaffen, besteht ein dringender Bedarf an besseren Werkzeugen und Einblicken in die Entwicklung von Solarprojekten. Glint Solar schafft hier Abhilfe, indem es die Genehmigungsphasen einfacher, intelligenter und schneller gestaltet.
Mit der Plattform von Glint Solar können Solarentwickler ihre Projektpipeline verdreifachen und Projektstandorte zehnmal schneller bewerten als mit herkömmlichen Methoden. Die Plattform verbindet anpassungsfähige Layout-Designs und Ertragsschätzungen mit länderspezifischen GIS-Daten und topografischen Analysen. Das benutzerfreundliche Collaboration Hub gibt den Teams die volle Übersicht und Kontrolle über wichtige Projektdaten. In Sekundenschnelle erstellte 3D-gerenderte Projektlayouts ermöglichen es den Nutzern, die Zeit für Grundstücksverhandlungen zu verkürzen und die Projekte den Interessengruppen zu vermitteln.
„Als deutscher Projektentwickler und EPC nutzen wir Glint Solar täglich als unsere bevorzugte Entwicklungssoftware“, berichtet Michael Mayer, Geschäftsführer von Energiewerk. „Wir finden die Software benutzerfreundlich und zweckorientiert, da sie es uns ermöglicht, unsere Projektpipeline viel schneller mit qualitativ hochwertigen Projekten zu optimieren und dabei einen guten Überblick zu behalten.“
Glint Solar hat seit seiner 3-Millionen-Dollar-Seed-Runde im Jahr 2022 ein schnelles Wachstum erlebt, wobei sich der Kundenstamm in den letzten 12 Monaten mehr als verdreifacht hat. Die Software wird von kleinen bis großen Solarentwicklern und Energieunternehmen in mehr als 35 Ländern weltweit eingesetzt, darunter Recurrent Energy, ILOS und Chint Solar.
Diese jüngste Investition wird für die Expansion in neue Märkte verwendet, um sowohl bestehende als auch neue Kunden aus der Solarindustrie zu bedienen. Um dies zu unterstützen, wird das Unternehmen seine Vertriebs- und Produktentwicklungsteams ausbauen und strebt an, seine derzeitige Mitarbeiterzahl von 30 in den nächsten 12 Monaten mehr als zu verdoppeln. Mit Blick auf das Jahr 2025 wird das Team die Entwicklung von Solaranlagen weiter vorantreiben, indem es erstklassige Einblicke und Tools zur Verfügung stellt, um „von Anfang an alles richtig zu machen“. Zu den spezifischen Produktergänzungen der Software gehört eine Funktion für Batteriespeichersysteme (BESS), mit der Projektentwickler herausfinden können, wo Energiespeichereinheiten platziert werden sollten.
Harald Olderheim, CEO und Mitbegründer von Glint Solar, erklärt: „Um den Auswirkungen des Klimawandels entgegenzuwirken, muss die Nutzung erneuerbarer Energien beschleunigt werden. Der IPCC-Bericht der Vereinten Nationen besagt, dass bis 2050 70-85 % der weltweiten Elektrizität aus erneuerbaren Quellen stammen muss, um die schlimmsten Auswirkungen der Erderwärmung zu vermeiden. Folglich brauchen wir schneller grünere Energie, und dazu müssen wir die Zeit- und Kostenverluste bei Solarprojekten minimieren. Software ist das Herzstück der Lösung. Mit dieser Investition können wir die Grenzen der einfachen Zugänglichkeit komplexer, fragmentierter Daten und Erkenntnisse weiter verschieben, was sich direkt auf die Geschwindigkeit der weltweiten Verbreitung von Solaranlagen auswirkt.
Jonathan Lerner, Partner bei Smedvig Ventures, ergänzt: „Die Solarindustrie hat großartige Arbeit bei der Entwicklung von Möglichkeiten zur Gewinnung grüner Energie geleistet, aber jetzt brauchen wir bessere Prozesse, um diese Pläne in die Tat umzusetzen. Genau diese Lücke füllt Glint Solar. Es ist eines der ersten vereinheitlichten Produkte für Versorgungsprojekte auf dem Markt, in dem Solarentwickler, Ingenieure, Analysten und das Management alles finden können, was sie brauchen, um schnell und präzise die besten Flächen zu ermitteln. Dies ist eine dringend benötigte Weiterentwicklung gegenüber dem manuellen Durchforsten von Daten aus verschiedenen Quellen und spart beträchtliche Ressourcen bei den so wichtigen grünen Energieprojekten.“