Das Unternehmen plant den Bau von Produktionsgebäuden mit einer Gesamtfläche von über 20.000m² im sogenannten Wilkey North Industrial Park in Franklin. Mit den Bauarbeiten der neuen Gießerei kann bereits Anfang 2016 begonnen werden, sodass die ersten Bremsscheiben für Kunden auf dem US Markt im Laufe des Jahres 2017 ausgeliefert werden können.
“Der neue Standort in Franklin erfüllt alle unsere Kriterien, insbesondere was verfügbare Arbeitskräfte, Ausbildungsmöglichkeiten sowie die Nähe zu unseren Kunden angeht. Für die Unterstützung die wir von den Wirtschaftsförderungen in der Stadt Franklin und des Staates Kentucky erhalten haben sind wir sehr dankbar und wir freuen uns auf unsere Zukunft in Kentucky“, so der Geschäftsführer von Fritz Winter, Jörg Rumikewitz, über den neuen Standort.
Die günstige Lage zwischen den europäischen Automobilherstellern im Süden der USA und den US Herstellern im Norden bietet laut Rumikewitz eine hervorragende Ausgangsposition, um neue Kunden zu gewinnen.
Die Fritz Winter Eisengießerei wurde 1951 in Stadtallendorf gegründet und hat sich seither zu einem weltweit führenden Hersteller von gusseisernen Zylinderblöcken und –köpfen, Bremsscheiben und –trommeln, Schwungrädern und Hydraulikgehäusen etabliert. Der Export in die USA begann bereits 1966 und zu den internationalen Kunden gehören Hersteller der Automobil- und Nutzfahrzeugindustrie. Durch innovative Werkstoffentwicklung und Verbesserung von Materialeigenschaften war es Fritz Winter möglich, sich vorteilhaft auf dem internationalen Markt zu positionieren.
Seit der Gründung verbleibt das Unternehmen in Familienbesitz und beschäftigt weltweit 3.700 Arbeitnehmer.
Für die Standortwahl beauftragte Fritz Winter das Beratungsunternehmen Pons Atlantic Partners GmbH aus Berlin. Nachdem weit über einhundert potentielle Standorte nach den Anforderungskriterien von Fritz Winter untersucht wurden konnten Pons Atlantic Partners das Gelände in Franklin als idealen Standort für die Projektansiedlung identifizieren. „Hauptgrund hierfür waren die kurze Distanz zu Kunden sowie geringere Nebenkosten im Vergleich zu anderen Kandidaten. Vor allem auch bei den Stromkosten konnten wir für Franklin vergleichsweise günstige Preiskonditionen feststellen und diese zugunsten unseres Mandanten verhandeln“, verkündete Thomas Schwegmann, Geschäftsführer von Pons Atlantic Partners.
Am 10. Dezember 2015 beschloss die Wirtschaftsförderungsbehörde des Staates Kentucky (Kentucky Economic Development Finance Authority), dass Fritz Winter für den Standortaufbau in Franklin Förderungsmittel in Höhe von $5,69 Millionen erhalten wird.