Umsatz 18,4 Milliarden € (plus 3 %)
EBIT vor Sondereinflüssen 1,8 Milliarden € (minus 5 %)
1. Halbjahr 2013
Umsatz 38,1 Milliarden € (plus 4 %)
EBIT vor Sondereinflüssen 4,0 Milliarden € (plus 3 %)
Segment Agricultural Solutions trägt maßgeblich zum Umsatz- und Ergebnisanstieg bei; Functional Materials & Solutions mit deutlichem Ergebnisanstieg
Ausblick für 2013: Steigerung von Umsatz und Ergebnis in unbeständigem wirtschaftlichem Umfeld weiterhin angestrebt
BASF steigerte den Umsatz im 2. Quartal 2013 dank eines höheren Absatzes in allen Segmenten um 3 % auf knapp 18,4 Milliarden €. Das Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) vor Sondereinflüssen sank gegenüber dem Vorjahresquartal um 5 % auf rund 1,8 Milliarden €. Im 1. Halbjahr 2013 übertraf der Umsatz den Wert des Vorjahreszeitraums um 4 % und lag bei rund 38,1 Milliarden €. Das EBIT vor Sondereinflüssen stieg um 3 % auf über 4 Milliarden €.
„BASF hat sich im 1. Halbjahr 2013 angesichts der herausfordernden Bedingungen gut behauptet. Unser Geschäft mit Pflanzenschutzmitteln trug maßgeblich zum Umsatz- und Ergebnisanstieg bei. Im Segment Functional Materials & Solutions wuchs das Ergebnis deutlich. Höhere Mengen bei Oil & Gas stützten die Umsatz- und Ergebnisentwicklung ebenfalls“, sagte Dr. Kurt Bock, Vorstandsvorsitzender der BASF SE, anlässlich der Halbjahres-Pressekonferenz.
Mit knapp 2 % ist das globale Bruttoinlandsprodukt im 1. Halbjahr 2013 gegenüber dem Vorjahreszeitraum schwächer gewachsen. Die weltweite Industrieproduktion nahm im gleichen Zeitraum nur um rund 1 % zu. Bock: „Das wirtschaftliche Umfeld ist und bleibt unbeständig: Die europäische Wirtschaft schrumpft leicht, der chinesische Wachstumsmotor läuft nicht mehr auf Hochtouren, die USA wachsen moderat. Die Auswirkungen spüren wir deutlich und setzen alles daran, BASF erfolgreich durch diese herausfordernden Zeiten zu steuern.“
Prognose für das Gesamtjahr 2013
Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung im 1. Halbjahr führt dazu, dass das Unternehmen die Rahmenbedingungen für 2013 noch zurückhaltender einschätzt als bisher. BASF erwartet nunmehr für das Gesamtjahr 2013 folgende Rahmenbedingungen (bisherige Prognose in Klammern):
Wachstum des Bruttoinlandsprodukts: 2,0 % (2,4 %)
Wachstum der Industrieproduktion: 2,7 % (3,4 %)
Wachstum der Chemieproduktion: 3,1 % (3,6 %)
US-Dollar-Wechselkurs von durchschnittlich 1,30 US$ pro Euro (unverändert)
Ölpreis von 105 US$/Barrel im Jahresdurchschnitt 2013
(110 US$/Barrel)
BASF rechnet nicht damit, dass sich das weltweite Wirtschaftswachstum und die Chemienachfrage im 2. Halbjahr 2013 beleben werden. Vielmehr wird eine nach wie vor unbeständige und von konjunkturellen Unsicherheiten geprägte Entwicklung erwartet. Bock: „Wir streben trotzdem weiterhin an, bei Umsatz und EBIT vor Sondereinflüssen die Werte des Jahres 2012 zu übertreffen. Das Erreichen des Ergebnisziels ist heute deutlich anspruchsvoller als noch zu Jahresbeginn zu erwarten war.“
Mit ihrem Exzellenzprogramm STEP, das im Vergleich zum Basisjahr 2011 ab Ende 2015 jährlich rund 1 Milliarde € zum Ergebnis beitragen soll, liegt BASF im Plan und wird dieses Jahr 300 Millionen € Einsparungen erzielen. Aufgrund der Unsicherheit hinsichtlich der weiteren Geschäftsentwicklung wird der vor allem in Schwellenländern geplante Personalaufbau verlangsamt.
Hoher Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit
Im 2. Quartal 2013 hat BASF wie im Vorquartal einen Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit in Höhe von rund 2,0 Milliarden € erzielt. Damit liegt er im 1. Halbjahr 2013 mit 4,0 Milliarden € um 619 Millionen € über dem Vorjahreszeitraum. Die liquiden Mittel betrugen 2,2 Milliarden € zum 30. Juni 2013, nach 1,6 Milliarden € zum Jahresende 2012. Die Nettoverschuldung stieg zum Ende des 2. Quartals 2013 auf rund 12,5 Milliarden €, verglichen mit rund 11,2 Milliarden € zum 31. Dezember 2012. „ Wir haben die niedrigen Zinsen genutzt und im 1. Halbjahr 2013 Anleihen mit einem Nominalwert von rund 2,1 Milliarden € begeben. Die Eigenkapitalquote der BASF-Gruppe lag zum 30. Juni 2013 bei sehr soliden 41 %“, sagte Dr. Hans-Ulrich Engel, BASF-Finanzvorstand.
Geschäftsentwicklung in den Segmenten im 2. Quartal
Bei Chemicals ging der Umsatz in einem schwachen Umfeld um 4 % zurück. Die Preise waren infolge niedrigerer Rohstoffkosten rückläufig. Der Absatz erhöhte sich leicht. Gegenüber dem 2. Quartal 2012 ging das EBIT vor Sondereinflüssen um 106 Millionen € auf 495 Millionen € zurück. Hauptgrund hierfür waren schwächere Margen bei Caprolactam und Polyamiden.
Der Umsatz im Segment Performance Products nahm infolge negativer Währungseffekte und rohstoffkostenbedingt niedrigerer Verkaufspreise um 1 % ab. Ein gesteigerter Absatz bei Care Chemicals und Portfolioeffekte aus der Akquisition von Pronova BioPharma bei Nutrition & Health wirkten sich positiv auf den Umsatz aus. Das EBIT vor Sondereinflüssen des Segments sank vor allem infolge des hohen Wettbewerbsdrucks in einzelnen Produktlinien sowie der Abwertung des Yen gegenüber dem Euro um 48 Millionen € auf 394 Millionen €. Im Vorjahresquartal hatten sich Versicherungszahlungen für die Schäden nach der Erdbeben- und Tsunamikatastrophe in Japan positiv auf das Ergebnis ausgewirkt.
Im Segment Functional Materials & Solutions stiegen die Mengen und Preise und somit der Umsatz um insgesamt 2 %. Währungseffekte minderten dabei das Umsatzwachstum. Das EBIT vor Sondereinflüssen übertraf mit 293 Millionen € den Wert des 2. Quartals 2012 um 77 Millionen €. Bessere Margen trugen dazu wesentlich bei.
Das Geschäft im Segment Agricultural Solutions entwickelte sich weiter sehr erfolgreich: Der Umsatz stieg um 18 % auf 1,7 Milliarden €. Das EBIT vor Sondereinflüssen übertraf mit 485 Millionen € den Wert des Vorjahresquartals um 71 Millionen €. Der Absatz wuchs in allen Regionen und Indikationen. Darüber hinaus trugen auch höhere Verkaufspreise sowie die Akquisition von Becker Underwood zum Umsatz- und Ergebniswachstum bei.
Im Segment Oil & Gas nahm der Umsatz trotz niedrigerer Ölpreise um 10 % zu. Maßgeblich hierfür waren gestiegene Mengen im Erdgashandel. Das EBIT vor Sondereinflüssen übertraf mit 382 Millionen € das Niveau des 2. Quartals 2012 dank eines höheren Beitrags von Exploration & Production signifikant.
Der Umsatz von Sonstige lag um 11 % über dem Vorjahresquartal. Das EBIT vor Sondereinflüssen ging vor allem auf Grund von Bewertungseffekten für das Long-Term-Incentive-Programm auf minus 217 Millionen € zurück: Während im 2. Quartal 2013 Aufwendungen für die Bildung von Rückstellungen anfielen, wurden im Vorjahresquartal Rückstellungen aufgelöst.
Geschäftsentwicklung in den Regionen im 2. Quartal
Der Umsatz der Gesellschaften mit Sitz in Europa stieg im 2. Quartal 2013 vor allem infolge eines höheren Absatzes um 3 %. Im Segment Oil & Gas nahmen die Mengen deutlich zu. Im Segment Chemicals ging der Absatz dagegen zurück. Das EBIT vor Sondereinflüssen verringerte sich insbesondere auf Grund eines niedrigeren Beitrags von Chemicals um 259 Millionen € auf 1,1 Milliarden €.
In Nordamerika wuchs der Umsatz der Gesellschaften in US-Dollar um 9 % und in Euro um 7 %. Bei Agricultural Solutions stieg der Umsatz gegenüber dem Vorjahresquartal signifikant. Maßgeblich hierfür waren ein deutlich höherer Absatz und die Akquisition von Becker Underwood. Das EBIT vor Sondereinflüssen nahm um 158 Millionen € auf 485 Millionen € zu.
In Asien-Pazifik erhöhte sich der Umsatz in lokaler Währung um 1 %, in Euro ging der Umsatz um 2 % zurück. Der Absatz wurde in allen Segmenten gesteigert. Im Chemiegeschäft, das die Segmente Chemicals, Performance Products sowie Functional Materials & Solutions umfasst, führten gesunkene Verkaufspreise und negative Währungseffekte zu einem Umsatzrückgang. Das EBIT vor Sondereinflüssen sank um 27 Millionen € auf 196 Millionen €. Ein geringerer Beitrag von Performance Products war hierfür maßgeblich.
In Südamerika, Afrika, Naher Osten verbesserte sich der Umsatz in lokaler Währung um 12 %, in Euro stieg er um 5 %. Gestiegene Mengen und Preise stützten die Umsatzentwicklung. Währungseffekte minderten den Umsatz in allen Bereichen. Infolge eines besseren Ergebnisses von Oil & Gas stieg das EBIT vor Sondereinflüssen in der Region um 23 Millionen € gegenüber dem Vorjahresquartal auf 77 Millionen €.
Über BASF
BASF ist das weltweit führende Chemieunternehmen: The Chemical Company. Das Portfolio reicht von Chemikalien, Kunststoffen, Veredlungsprodukten und Pflanzenschutzmitteln bis hin zu Öl und Gas. Wir verbinden wirtschaftlichen Erfolg mit dem Schutz der Umwelt und gesellschaftlicher Verantwortung. Mit Forschung und Innovation helfen wir unseren Kunden in nahezu allen Branchen, heute und in Zukunft die Bedürfnisse der Gesellschaft zu erfüllen. Unsere Produkte und Lösungen tragen dazu bei, Ressourcen zu schonen, Ernährung zu sichern und die Lebensqualität zu verbessern. Den Beitrag der BASF haben wir in unserem Unternehmenszweck zusammengefasst: We create chemistry for a sustainable future. Die BASF erzielte 2012 einen Umsatz von 72,1 Milliarden € und beschäftigte am Jahresende mehr als 110.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. BASF ist börsennotiert in Frankfurt (BAS), London (BFA) und Zürich (AN). Weitere Informationen zur BASF im Internet unter www.basf.com.
Die nachstehend genannten Informationen können Sie im Internet unter folgenden Adressen abrufen:
Zwischenbericht (ab 7:00 Uhr MESZ)
basf.com/zwischenbericht (deutsch)
basf.com/interimreport (englisch)
Presse-Information (ab 7:00 Uhr MESZ)
basf.com/pressemitteilungen (deutsch)
basf.com/pressrelease (englisch)
Live-Übertragung ( ab 09:00 Uhr MESZ)
basf.com/pk (deutsch)
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Rede – gedruckte Form (ab 09:00 Uhr MESZ)
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sowie Informationen rund um die BASF-Aktie (ab 11:00 Uhr MESZ)
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Zukunftsgerichtete Aussagen und Prognosen
Diese Mitteilung enthält zukunftsgerichtete Aussagen. Diese Aussagen basieren auf den gegenwärtigen Einschätzungen und Prognosen des Vorstands sowie den ihm derzeit verfügbaren Informationen. Die zukunftsgerichteten Aussagen sind nicht als Garantien der darin genannten zukünftigen Entwicklungen und Ergebnisse zu verstehen. Die zukünftigen Entwicklungen und Ergebnisse sind vielmehr abhängig von einer Vielzahl von Faktoren; sie beinhalten verschiedene Risiken und Unwägbarkeiten und beruhen auf Annahmen, die sich möglicherweise als nicht zutreffend erweisen. BASF übernimmt keine Verpflichtung, die in dieser Mitteilung gemachten zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren.