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BASF SE

Unternehmen

BASF konzentriert globales EPS-Geschäft auf strategische Märkte


18. September 2012, 12:06
PRESSEMITTEILUNG/PRESS RELEASE

Schließung der Styropor®-Anlagen in Malaysia und Indien. Strategische Maßnahmen für das Styropor®-Geschäft in Südamerika in Vorbereitung. Starkes Marktpotenzial für Neopor® dank verbesserter Dämmeigenschaften

Angesichts hoher Überkapazitäten und niedriger Margen in bestimmten Regionen konzentriert die BASF ihr globales Geschäft mit Styropor® (EPS: Expandierbares Polystyrol) auf strategische Märkte und auf Kernprodukte mit höherer Profitabilität.

„Diese Maßnahmen sind Teil der globalen BASF-Strategie, mit der wir uns auf profitables Wachstum konzentrieren. So stellen wir sicher, dass wir in den Märkten wettbewerbsfähig bleiben, in denen wir langfristig Mehrwert für das Geschäft unserer Kunden und das der BASF schaffen können”, sagte Wolfgang Hapke, Leiter des Unternehmensbereichs Performance Polymers der BASF.

BASF wird die Produktion von Styropor® in ihren Anlagen an den Standorten in Pasir Gudang/Malaysia und Thane/Indien einstellen. Die Schließungen sind für Ende 2012 vorgesehen. Derzeit arbeiten in Pasir Gudang 60 Mitarbeiter und in Thane 55 im Styropor®-Geschäft. Die Gesamtkapazität beider EPS-Produktions­anlagen liegt bei mehr als 100.000 Tonnen. BASF wird gemeinsam mit den Belegschaften vor Ort Übergangspläne für die betroffenen Mitarbeiter aufstellen.

“Die Schließung unserer Styropor®-Anlagen in Malaysia und Indien ist leider notwendig. Grund sind die großen Überkapazitäten für EPS, die in den vergangenen Jahren in der Region Asien-Pazifik entstanden sind. Diese Überkapazitäten haben zu extrem niedrigen Margen geführt und unsere Produktionsanlagen in Malaysia und Indien unwirtschaftlich gemacht”, erläuterte Giorgio Greening, Leiter der globalen Geschäftseinheit Schaumstoffe.

In Südamerika bereitet BASF strategische Schritte vor: In Argentinien und Brasilien wird das Unternehmen mit den Vorbereitungen zum Carve-out der Styropor®-Geschäftsaktivitäten beginnen, also der Ausgliederung in eigenständige Einheiten. In Chile führt BASF eine Bewertung der strategischen Optionen für ihr EPS-Geschäft durch und bereitet den Verkauf von Aislapol vor, einer Tochtergesellschaft, die Schaumstoffelemente herstellt. Insgesamt beschäftigt BASF in Südamerika zirka 80 Mitarbeiter in ihrem Styropor®-Geschäft, bei einer Produktionskapazität von 83.500 Tonnen. Aislapol beschäftigt rund 175 Mitarbeiter.

„Global fokussieren wir unsere EPS-Investitionen auf Neopor®. Der Carve-out unseres Styropor®-Geschäfts in Argentinien und Brasilien macht uns dabei flexibel für künftige strategische Optionen. Die strategische Bewertung unseres Styropor®-Geschäfts in Chile ist noch nicht abgeschlossen. Für Aislapol suchen wir einen strategischen Investor, der das Geschäft mit Schaumstoffelementen weiterentwickeln will“, ergänzte Greening.

Dank seiner außerordentlichen Eigenschaften als Verpackungs-material und kosteneffizienter Dämmstoff wird EPS seit Jahr­zehnten in zahlreichen Anwendungen eingesetzt und erzielt nach wie vor Wachstumsraten auf BIP-Niveau.

BASF fokussiert ihre globalen Styropor ® -Aktivitäten auf Kernmärkte und wird das Wachstum mit dem silbergrauen Neopor® weiter vorantreiben, das dank seines Graphit-Anteils über eine verbesserte Dämmwirkung verfügt. Neopor® trägt wesentlich zur Energieeffizienz in Gebäuden und so zugleich zur Reduzierung von CO2-Emissionen bei. Es wird bei BASF in Südkorea und Deutschland produziert und spielt eine zentrale Rolle in der BASF-Strategie, mit der sich das Unternehmen noch stärker auf profitable Märkte und Produkte konzentriert.

Über BASF

BASF ist das weltweit führende Chemieunternehmen: The Chemical Company. Das Portfolio reicht von Chemikalien, Kunststoffen, Veredlungsprodukten und Pflanzenschutzmitteln bis hin zu Öl und Gas. Wir verbinden wirtschaftlichen Erfolg, gesellschaftliche Verantwortung und den Schutz der Umwelt. Mit Forschung und Innovation helfen wir unseren Kunden in nahezu allen Branchen heute und in Zukunft die Bedürfnisse der Gesellschaft zu erfüllen. Unsere Produkte und Systemlösungen tragen dazu bei, Ressourcen zu schonen, gesunde Ernährung und Nahrungsmittel zu sichern sowie die Lebensqualität zu verbessern. Den Beitrag der BASF haben wir in unserem Unternehmenszweck zusammengefasst: We create chemistry for a sustainable future. Die BASF erzielte 2011 einen Umsatz von rund 73,5 Milliarden € und beschäftigte am Jahresende mehr als 111.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die BASF ist börsennotiert in Frankfurt (BAS), London (BFA) und Zürich (AN). Weitere Informationen zur BASF im Internet unter www.basf.com.

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