Mit dem 14. Fünfjahresplan strebt die Volksrepublik China vor allem die Realisierung des Konzepts „Dual Circulation“ an. Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt hat das Ziel, im Hightech-Bereich unabhängiger zu werden und Hightech-Produkte mehr in China zu produzieren. „Hier eröffnen sich insbesondere auch für deutsche Unternehmen, die in China direkt in Fabriken investieren und Produkte herstellen, neue Chancen. Das gilt vor allem für das weite Feld der Digitalisierung“, sagt Staatssekretär a. D. Friedhelm Ost, der mit der PKS Kommunikations- und Strategieberatung GmbH auf deutscher Seite für die Chinesisch-Deutsche Industriestädteallianz (ISA) zuständig ist.
Obwohl die Wettbewerbsfähigkeit chinesischer Unternehmen in vielen Branchen bereits groß ist und in den nächsten Jahren weiter steigen wird, sind die Chancen für deutsche Firmen auf dem chinesischen Markt durchaus positiv. „Insbesondere deutsche Autohersteller und Maschinenbauer können davon profitieren. Schon heute ist China für Mercedes-Benz, Volkswagen und BMW der größte Einzelmarkt. Diese Unternehmen werden auch in Zukunft erfolgreich bleiben, wenn sie noch stärker auf Schlüsseltechnologien wie hochsichere Batterien, supereffiziente Antriebe und alternative Antriebssysteme setzen. Für die deutschen Maschinenbauer wird der chinesische Markt besonders auf den Feldern der Werkzeugmaschinen, der Robotik und Automatisierungstechnik sowie der entsprechenden Software attraktiv bleiben“, ist sich Staatssekretär a. D. Friedhelm Ost sicher.
Von der angestrebten Steigerung des chinesischen Binnenkonsums können insbesondere auch deutsche Unternehmen profitieren, deren Produkte als starke Marken profiliert sind. Die chinesischen Kunden setzen immer stärker auf Qualität und Nachhaltigkeit. Präsident Xi Jinping hatte bereits vor einiger Zeit angekündigt, dass China in Zukunft auf Ressourcenschonung und mehr Klimaschutz ausgerichtet wird. Bis zum Jahr 2060 sollen die derzeit hohen CO2-Emissionen auf Null reduziert werden. Dafür müssen neue Technologien zur Energieerzeugung genutzt werden – von der Herstellung von grünem Wasserstoff bis hin zu E-Fuels. Ebenso muss die Energieeffizienz in allen Bereichen der industriellen Produktion, bei der Mobilität und im Wohnungsbereich gesteigert werden.
„Die ISA wird sich in ihrer nächsten Fachtagung daher intensiv mit dem Thema ‚Energiewirtschaft und Wasserstofftechnologie‘ beschäftigen und Möglichkeiten der Zusammenarbeit deutscher Firmen mit der chinesischen Wirtschaft ausloten. Mit Hilfe des ISA-Sekretariats in Foshan wollen wir für die Unternehmen in unseren ISA-Mitgliedstädten Kooperations- und Investitionsmöglichkeiten auf dem chinesischen Markt eröffnen“, so Staatssekretär a. D. Friedhelm Ost.
Information zur ISA:
Die Chinesisch-Deutsche Industriestädteallianz (ISA) ist ein innovatives Bündnis von 48 leistungsstarken Industriestandorten und Städten mit industrienahen Dienstleistungen aus China und Deutschland. Ziel ist die effektive, schnelle und direkte Vernetzung von Unternehmen, Branchen und Forschungseinrichtungen. Bilaterale Innovationen und Investitionen werden gefördert.
Die ISA wurde im April 2016 gegründet. Ihr gehören aktuell 21 deutsche Städte (Aachen, Bad Homburg, Bottrop, Chemnitz, Fulda (Region), Göttingen, Hamburg, Hildesheim, Ingolstadt, Kaiserslautern, Köln, Ludwigshafen, Mainz, Nürnberg, Rhein-Kreis Neuss, Region Schwarzwald (Lahr und Freiburg), Städtenetzwerk „Drei gewinnt“ mit Rüsselsheim am Main/Raunheim/Kelsterbach, Solingen, Wuppertal, Dortmund, Kreis Düren) aus 8 Bundesländern und 27 chinesische Städte aus 14 Provinzen an.
Die PKS Kommunikations- und Strategieberatung GmbH in Berlin ist Ansprechpartner für alle Städte, die bereits Mitglied sind, und alle Städte, die sich für eine Mitgliedschaft interessieren. Die PKS GmbH ist mit dem ISA-Sekretariat in Foshan vernetzt, pflegt das Netzwerk zwischen den Mitgliedsstädten und betreut die Öffentlichkeitsarbeit der ISA in Deutschland.
Kontakt:
Ansprechpartnerin: Stefanie Behmer
PKS Kommunikations- und Strategieberatung GmbH
Reinhardtstraße 34
10117 Berlin
E-Mail: @email
Tel: +49 (30) 25 79 72 – 23
Fax: +49 (30) 25 79 72 – 25
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