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VEND consulting GmbH

Unternehmen

Der Zugang zur verborgenen Liquidität im eigenen Unternehmen


25. Februar 2015, 11:34
PRESSEMITTEILUNG/PRESS RELEASE

„Es ist erstaunlich, wie selten Unternehmen Working Capital Management tatsächlich langfristig auslegen und mehr als nur die Kennzahlen im Blick haben“, sagt Oliver Vollrath, Partner der VEND consulting GmbH. Dabei ist der Bedarf an liquiden Mitteln unabhängig von den Einflussfaktoren im gesamtwirtschaftlichen Umfeld elementar für die Wettbewerbsfähigkeit und den nachhaltigen Unternehmenserfolg.

Der Zugang zur verborgenen Liquidität im eigenen Unternehmen

In einer aktuellen Studie hat die VEND consulting GmbH zusammen mit Prof. Dr. Stefan Landwehr von der Fachhochschule Erfurt, Professur für ABWL insbesondere Supply Chain Management, die Erfolgsfaktoren eines nachhaltigen Working Capital Managements und dessen enge Verbindung zum Prozessmanagement untersucht. Mehr als 100 Unternehmen des deutschen Mittelstandes nahmen an der Befragung teil und gaben Auskunft über Auslöser, Intensität und Erfolg der bereits bestehenden Maßnahmen.

Die Notwendigkeit einer gezielten Optimierung des Working Capitals ist dabei längst im Bewusstsein des deutschen Mittelstandes angekommen. Dies zeigen die Ergebnisse der Studie. Drei Viertel aller befragten Unternehmen gaben an, bereits ein aktives Working Capital Management zu betreiben. Weitere 13% planen in den kommenden 12 Monaten konkrete Maßnahmen zur Optimierung des Working Capitals. Die Ergebnisse der Studie zeigen allerdings auch, dass das Potenzial des Working Capital Managements nur in wenigen Fällen tatsächlich ausgereizt wird. Die Gründe hierfür lassen sich anhand der Studienergebnisse gut erklären:
Eine ganzheitliche Einbindung aller relevanten Abteilungen gehört bei weitem nicht zum Standard. Auch wenn die Teilnehmer bestätigen, dass Working Capital Management die Aufgabe von allen beteiligten Abteilungen ist, so sieht die Realität hingegen anders aus. Während bei annähernd jedem Unternehmen der Finanzbereich im Working Capital Management involviert ist, sind der Einkauf (24%), Vertrieb (16%) und andere Abteilungen (3%), wie beispielsweise Produktion oder Marketing, stark unterrepräsentiert. Gerade der ganzheitliche Einbezug aller Unternehmensteile ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor.

Die in den Unternehmen ergriffenen Maßnahmen zur Working Capital Optimierung scheinen nicht sonderlich gut zu fruchten. Nur 6% sind mit ihren durchgeführten Maßnahmen sehr zufrieden, weitere 46% zeigen sich noch zufrieden. In Summe ist dies gerade einmal knapp die Hälfte aller Unternehmen. Wird insbesondere der Bereich Vorratsmanagement betrachtet, so zeigen sich gerade einmal 37% der Befragten mit den Ergebnissen der optimierenden Maßnahmen zufrieden und dies obwohl die Unternehmen wesentlich mehr Anstrengungen als in den Bereichen des Kreditoren- und Debitorenmanagements unternommen haben.
Die Ergebnisse haben aber auch gezeigt, dass Unternehmen, die ihre Produktions- und Beschaffungsprozesse nachhaltig optimieren und nicht nur kurzfristig sowie kennzahlengetrieben agieren, eine höhere Zufriedenheit mit den ergriffenen Maßnahmen aufweisen.

Insgesamt zeigt die Studie, dass das Thema Working Capital Management in den Köpfen des deutschen Mittelstands verankert ist, denn auch die Verantwortlichen in den Unternehmen erwarten zukünftig einen Anstieg der Working Capital Management-Aktivitäten über alle Abteilungen hinweg. Die Umsetzung weist jedoch Verbesserungspotenzial auf, insbesondere in den Bereichen der ganzheitlichen Einbindung der Verantwortlichkeiten sowie der Verknüpfung von Working Capital Management und Prozessmanagement.

Die Studie fasst auf knapp 30 Seiten Erkenntnisse zu den Themen Verantwortung, Bedeutung, Auslöser, Zufriedenheit sowie aktuellen und geplanten Maßnahmen zur Steigerung der Effizienz des Working Capital Managements zusammen.

Detaillierte Informationen finden Sie unter www.vend-consulting.de

Bildquelle: © Olivier Le Moal / fotolia.com

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