Nach den jüngsten Arbeitsmarkt-Zahlen bringt der Aufschwung so viele Menschen in Arbeit wie nie zuvor. Trendexpertin und PR-Fachfrau Dr. Karin Uphoff erklärt unter Berufung auf die Financial Times Deutschland: „Das derzeitige deutsche ‚Beschäftigungswunder’ findet im Dienstleistungssektor statt.“
Die meisten Arbeitsplätze werden demnach nicht etwa in der Industrie geschaffen, wie es in der Vergangenheit häufig in den Medien zu lesen war. Im Gegenteil: Laut Statistischem Bundesamt musste das verarbeitende Gewerbe seit Anfang 2009 bereits 366.000 Jobs abbauen.
Dr. Karin Uphoff überraschen diese Zahlen nicht. Als selbstständige Unternehmerin und EU-Unternehmensbotschafterin beobachtet sie ständig den Markt und seine Entwicklungen. Gemeinsam mit Wirtschaftsexperten und Volkswirten ist sie der Meinung: „Der Dienstleistungssektor wird weiter an Bedeutung gewinnen.“ Bereits heute arbeiten bereits fast drei Viertel aller deutschen Erwerbstätigen im Dienstleistungssektor – und hier liegt laut Experten auch noch Wachstumspotential. „Aufgrund des demographischen Wandels ist hier besonders der Sozial- und Gesundheitsbereich zu nennen“, bestätigt Uphoff.
Der Trend hat für die Erfolgsunternehmerin und sechsfache Mutter auch aus einem weiteren Grund große Bedeutung: „Die Dienstleistungsbranche ist ‚weiblich’ geprägt – Frauen wählen primär Berufe in diesem Sektor. Und auch Unternehmensgründungen durch Frauen finden überwiegend in diesem Bereich statt. Die Rolle der Branche als Jobmotor wird zur Aufwertung dieser Tätigkeiten und Unternehmen führen.“ Außerdem könnten Dienstleistungen nicht einfach ins Ausland verlagert werden. Kommunen sei daher zu empfehlen, diese Unternehmen zu fördern und anzusiedeln, da sie der jeweiligen Region dann treu blieben.
Florierende Branche – viele neue Mitbewerber und Angebote
Uphoff sieht auch neue Herausforderungen auf die Dienstleister zukommen. „Die Zahl der Anbieter wächst. Das bedeutet für den einzelnen, er muss mehr tun, um die Aufmerksamkeit auf sich und sein Unternehmen zu lenken.“ Viele Ideen und Angebote seien zudem neu und damit häufig zunächst erklärungsbedürftig für potentielle Kunden.
Für die Unternehmen im Servicesektor sei es daher wichtiger denn je, sich deutlich nach außen zu positionieren, aktiv zu sein – und zwar über alle Medienkanäle hinweg. „Gerade im Dienstleistungsgewerbe ist es unerlässlich, eine eigenes Profil zu entwickeln, sich selbst zur Marke zu machen“, betont die PR-Expertin Uphoff. Da dies nicht von heute auf morgen umzusetzen sei, rät sie dazu, sich rechtzeitig mit diesen Themen zu beschäftigen, Marketing- und PR-Aktivitäten strategisch anzugehen, unter dem Aspekt der langfristigen und nachhaltigen Wirkung. „Das Internet bietet hier viele geeignete Möglichkeiten – nicht von ungefähr sind Social Media, Online-Marketing, SEO und SEM derzeit DIE Themen in der Branche.“
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