Direkt zum Inhalt
kerzel - Unternehmensentwicklung

Unternehmen

Geführt wird von vorne oder gar nicht


10. Juni 2024, 18:49
Essen,
Deutschland
Bericht

Anforderungen eines zeitgemäßen Leaderships

Führen ist das Erzeugen von Sicherheit und Vertrauen – ob in der Wirtschaft oder beim Militär. Leiten, inspirieren, motivieren – so lautet der Dreiklang, mit der eine Führungskraft überzeugt. Wer die Pflöcke der Umsetzung einschlagen will, braucht als Führungskraft ein Team, das aus Ideen Ergebnisse, Dienstleistungen oder Produkte entstehen lässt.

Führen, das zeigt ein Blick in die Geschichte, ist nichts für Weicheier; es erfordert starke Nerven, Strategie und Ausdauer. Es gilt, schwierige Entscheidungen zu treffen, Vertrauen zu gewinnen, Umsetzung zu erreichen.

Über Führen zu sprechen, hat bei uns seit dem Nationalsozialismus einen sehr speziellen Beigeschmack. Deswegen ist oft von Leadership die Sprache. Höchste Zeit, den Blick über den militärischen Kontext hinaus zu weiten. Ob in der Kunst, Religion, Unternehmertum oder Geistesgeschichte, stets waren es markante Persönlichkeiten, die Menschen bewegen konnten, voller Vertrauen zu neuen Zielen aufzubrechen.

Die Rolle einer Führungskraft besteht darin, klare Vorgaben zu setzen und sicherzustellen, dass diese Ziele erreicht werden. Die Praxis in der Wirtschaft zeigt, dass die Umsetzung bis dahin schwierige Entscheidungen erfordern kann. Wenn unpopuläre Wege beschritten werden müssen, um das Wohl des Unternehmens zu sichern, ist Vertrauen die Grundlage, dass alle Beteiligten weiter an einem Strang ziehen.

Geführt wird von vorne oder gar nicht, dieses Prinzip stammt von Alexander dem Großen. Vor 2300 Jahren eilte er damit von einem Sieg zum nächsten und eroberte das damals größte Reich der Welt der Perser. Stets stürzte er sich als Erster - vor seinen Soldaten - auf den Gegner.

Sein Führen erzeugte das, was jede Führungskraft braucht – Gefolgschaft und Vertrauen. Er ertrug die Konsequenzen seiner Entscheidungen, übernahm Verantwortung. Eine Eigenschaft, die in der Wirtschaft bei Führungskräften zum Pflichtprogramm zählt.

Vertrauen bedeutet, dass diejenigen, die folgen, den Sinn und Zusammenhang des jeweiligen Tuns erkennen und akzeptieren. So gelingt eine Umsetzung. Fehlt dieses Ziel, trotten Mitläufer hinterher, die innerlich gekündigt haben und sich mit Dienst nach Vorschrift beschäftigen.

Keynote Speaker Stefan Kerzel: „Auch wenn wir heute sel zu Felde ziehen müssen wie der legendäre Makedone: Führung ist nichts für Weicheier.“ Es erfordert Mut, Entschlossenheit und Durchhaltevermögen. Daran hat und wird sich nichts ändern. Führen bedeutet, Menschen in Bewegung zu bringen und auf ein Ziel in Bewegung zu halten. Alles andere ist Beschäftigung und Betreuung.

Keynote Speaker Stefan Kerzel, ist seit Jahrzehnten Spezialist für diese Herausforderung in der Wirtschaft. Er ist als Unternehmensentwickler in inhabergeführten Firmen unterwegs, spricht als Redner vor Führungskräften, kennt den rauen Wind der Praxis.

„Stormin“ Norman Schwarzkopf, US-General im zweiten Golfkrieg, definierte Führung als Mischung aus Strategie und Vertrauen. Legendär seine weitere Ausführung zu diesem Thema: „Wenn sie auf eines von beidem verzichten müssen, verzichten sie auf die Strategie.“

Aktuell verlieren sich Debatten in der Wirtschaft und alles, was mit diesem komplexen Thema zu tun hat, oft im theoretischen Wortgeklingel. Es fehlt die Praxis. Führungskraft muss ich sein, im Vertrauen auf die Fähigkeit, der Umsetzung.

Es gibt viele Möglichkeiten, das Talent dafür frühzeitig zu entdecken und zu entwickeln: Sportvereine, Jugendarbeit, Pfadfinder, Landjugend, Schützenvereine, Jugendorganisationen der Parteien, Greenpeace, Nichtregierungsorganisationen sind Möglichkeiten, schlummernde Talente zu verbessern. Wer Klassen- oder Schülersprecher ist und in dieser Aufgabe bestehen konnte, sollte dieses Potenzial weiterentwickeln. Hier sind Eltern, Lehrer, Trainer und Ausbilder gefordert.

Im Gegenwind zeigt sich die Kraft der Führung.

Auch wenn Sie das Vertrauen ihres Team gewinnen, bedeutet das nicht, zukünftig eine reibungslose Fahrt zu haben. Stets wird es Hindernisse geben, die überwunden werden müssen auf dem Weg zum Ziel. Das erfordert Durchhaltevermögen und Ausdauer für den eingeschlagenen Weg.

Keynote Speaker Stefan Kerzel: „Führungskräfte müssen in der Lage sein, schwierige Entscheidungen zu treffen und Verantwortung zu übernehmen. Sie müssen es schaffen, ihr Team zu motivieren und zu inspirieren, aufzubrechen, um gemeinsame. Ziele zu erreichen.“ 

Wie lange dies dauern kann, bleibt offen. Dass ein Unternehmen ein Erfolg sein wird, steht außer Zweifel – diese Ausstrahlung braucht eine Führungskraft. Das erfordert Durchhaltevermögen, Mut und Entschlossenheit.

Erfolgreiche Führung in der Wirtschaft erfordert die Fähigkeit, sich selbst zu reflektieren und zu verbessern. Führungskräfte sollten regelmäßig hinterfragen, ob sie ihren Mitarbeitern genug Vertrauen entgegenbringen, ob sie die richtigen Entscheidungen treffen. Zu wissen, wie das eigene Team tickt, ist ein wesentlicher Faktor auf dem Weg, eine Belegschaft dabei zu begleiten, wie sie an und über ihre Leistungsgrenze hinaus geht.

Führen ist nichts für Weicheier. Wer dies erkennt und bereit ist, an dieser anspruchsvollen Aufgabe zu wachsen, steht als Führungskraft auf dem richtigen Posten. Das ist wie beim Feldherrn Hannibal, der im Herbst 218 v. Chr. trotz widrigster Umstände mit Armee und Elefanten die Alpen Richtung Rom überschritt. Sein legendäres Zitat: „Entweder ich finde einen Weg über die Alpen. Wenn es keinen gibt, baue ich mir einen.“ Die Route dahin ist die Umsetzung und die Bereitschaft, das eigene Verhalten zu hinterfragen. Wer vorne steht, lernt ständig.

Stefan Kerzel in seiner Keynote: „Führen und das Entwickeln der eigenen Führungskraft bleiben ein anhaltender Prozess.

  • Was ist mein Ziel?
  • Wofür?
  • Wie und womit komme ich in die Umsetzung?
  • Bis wann?
  • Wer oder was hält mich – noch – davon ab, das zu tun, was ich längst weiß und kann?“

Gute Führungskräfte sind Vorbilder, die Vertrauen, Werte und Verhaltensweisen verkörpern, die Sie von Ihren Mitarbeitern erwarten; dann haben Führende Folgende. Aus und mit dieser Sogkraft werden die Ketten der Gewohnheit gesprengt, in der Wirtschaft neue Wege beschritten.

Wer vorne steht, muss wissen, dass sein Team sich stets drei Fragen stellt, wenn es darum geht, zu neuen Ufern aufzubrechen:

  1. Kann ich dieser Führungskraftvertrauen?
  2. Spricht sie über mich?
  3. Ist die angesprochene Zukunft unsere oder nur die der Führungskraft?

Keynote Speaker Stefan Kerzel: „Wer führt, muss wissen, dass diese Fragen das Hintergrundsrauschen in der Wirtschaft sind und bleiben. Wenn nur eine dieser Fragen verneint wird, ist das Vertrauen in das Team dahin, wird eine Umsetzung nicht gelingen.“

Bildzeile:

Führende haben Folgende – Hannibal überschreitet 218 v. Chr. die Alpen trotz widrigster Umstände

Kontakt