Im vergangenen Jahr lag der „marktaktive“ Leerstand in Geschosswohnungen in Ostdeutschland (ohne Berlin) mit 6,1 Prozent deutlich höher als im Westen mit 2,5 Prozent. Die niedrigsten Leerstandsquoten verzeichneten den Angaben zufolge München (0,4 Prozent) sowie Hamburg, Münster, Darmstadt und Frankfurt am Main (je 0,7). Am anderen Ende der Skala stehen Salzgitter (11,0) und Chemnitz (9,5). „Die drastische Reduzierung der Leerstände sorgt für die Entlastung der Wohnungsmärkte“, bestätigt Immobilienexperte Thomas Filor. „Die kontinuierliche Förderung des Neubaus ist unter diesem Aspekt wichtiger denn je.“
Besonders interessant ist laut Filor die Entwicklung in der deutschen Hauptstadt: In Berlin stehen statistisch gesehen nämlich weniger Wohnungen leer als in anderen deutschen Metropolen. Laut Amt für Statistik Berlin-Brandenburg waren in Berlin 7,5 Prozent der knapp 1,9 Millionen Berliner Wohnungen im Jahre 2010 unbewohnt. Das entspräche mehr als 130.000 Wohnungen. Bundesweit lag die Leerstandsquote bei 8,4 Prozent. Und auch in diesem Jahr wird deutlich, dass Berlin eine klare Mieterstadt darstellt. Nur in 14,9 Prozent der Wohnungen war 2010 der Bewohner auch der Eigentümer. In den nach 1991 gebauten Häusern gab es dagegen gut 50 Prozent Eigentumswohnungen. Mietwohnungen waren durchschnittlich rund 67 Quadratmeter groß, Eigentumswohnungen 107 Quadratmeter.
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