Magdeburg, 29.07.2014. Ob zum Kauf oder zur Miete: Die meisten Immobiliensuchenden besichtigen viele verschiedene Objekte, bevor sie sich letztendlich für eines entscheiden. „Leider wird die Freude über das neue Heim schnell getrübt, wenn sich nach dem Einzug die ersten Mängel bemerkbar machen – jene, die bei der Besichtigung übersehen wurden“, weiß Immobilienexperte Thomas Filor. Störende Faktoren wie Lärm aus der Nachbarschaft oder Geruchsbelästigungen aus der Kanalisation können beim Besichtigungstermin kaum erkannt werden – und lassen sich erst im neuen Alltag feststellen. Doch es gibt einige vermeidbare Mängel, auf die im Vorfeld geachtet werden sollte, um potentielle Fehler zu vermeiden.
„Das wohl größte Problem der klassischen Besichtigung ist der Zeitmangel“, erklärt Thomas Filor. „Das gilt insbesondere für Mietobjekte“. In Großstädten wie Berlin, München, Hamburg oder Frankfurt finden oft Sammeltermine statt bei denen es fast unmöglich ist, das Objekt genau zu inspizieren. Häufig stecken die Interessenten ihre Ansprüche sogar zurück, da das Angebot knapp und die Nachfrage in den Metropolregionen hoch ist. „Vor allem bei Kaufobjekten geht es darum eine sichere Geldanlage für das Alter zu schaffen und genau hinzuschauen“, rät Filor. „Makler werden die Immobilie anpreisen, doch ein Interessent muss sich objektiv und kritisch mit dem jeweiligen Angebot auseinandersetzen, vorzugsweise mehrere Besichtigungstermine zu unterschiedlichen Tageszeiten wahrnehmen.“
Wichtig ist auch, dass die Nebenkostenfrage offen beim Besichtigungstermin besprochen wird. Der Zustand der Wohnung gibt einen Einblick über die ungefähre Höhe der Nebenkosten. Viele Vermieter sind daran interessiert, die Nebenkosten möglichst gering zu halten, um eine Wohnung gut vermieten zu können. Skepsis ist jedoch geboten, wenn die Heizkosten ungewöhnlich niedrig erscheinen. Fragen nach Alter, Zustand und Positionierung der Heizung sind essentiell. Zudem geht es auch um die Isolierung der Fenster und die allgemeine Dämmung des Hauses. In den Objekten älteren Baujahres sollte auf die Elektronik geachtet werden.
Immobilienexperte Thomas Filor rät, lieber zweimal hinzuschauen: „Vorsicht ist besser als Nachsicht. Treten nach Einzug Mängel auf, müssen sie in den meisten Fällen selbst bezahlt werden.“
Weitere Informationen unter http://www.eh-filor.de