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Künstliche Intelligenz als Game Changer: Die Finanztechnik-Branche erzielt einen bedeutenden Mehrwert für die deutsche Wirtschaft


25. Oktober 2019, 11:45
PRESSEMITTEILUNG/PRESS RELEASE

Düsseldorf, Oktober 2019 – Künstliche Intelligenz ist ein wichtiger Treiber der Digitalisierung. In Unternehmen erleichtern KI-Anwendungen zur Prozessoptimierung und vorausschauenden Datenanalyse den täglichen Betrieb. Inzwischen hat auch die deutsche Bundesregierung Ende 2018 ihre Strategie zur Entwicklung und Anwendung von künstlicher Intelligenz hierzulande veröffentlicht. Ein deutlicher Beleg, dass KI immer mehr Bereiche unseres Lebens prägt, sowohl im privaten als auch im beruflichen Umfeld – so auch im Bereich Finanztechnik. Vor diesem Hintergrund erläutert Enterprise Ireland, die irische Organisation zur Wirtschaftsförderung, wie wertvoll der Einsatz von künstlicher Intelligenz und die Unterstützung irischer Akteure in diesem Bereich für deutsche Unternehmen ist.

Künstliche Intelligenz als Game Changer: Die Finanztechnik-Branche erzielt einen bedeutenden Mehrwert für die deutsche Wirtschaft

Um den technologischen Anschluss nicht zu verlieren, muss der Großteil des deutschen Mittelstands aufholen: Laut einer Studie von PwC Deutschland nutzen erst sechs Prozent der Unternehmen künstliche Intelligenz. 70 Prozent der Anwender ziehen die Technologie für die Datenanalyse bei Entscheidungsprozessen hinzu. Doch um einen nachhaltigen Wettbewerbsvorteil zu behalten, muss investiert werden – sowohl von Unternehmen als auch vom Staat.

Künstliche Intelligenz fördert wirtschaftliches Potenzial

Ein dynamisches europäisches Netzwerk von Exzellenzzentren – das möchte die EU-Kommission zusammen mit der Wissenschaftsgemeinde erreichen. Bis Ende dieses Jahres können konkrete Initiativen für dessen Aufbau eingereicht werden. 50 Millionen Euro stehen im Rahmen des Forschungsprogramms Horizont 2020 zur Verfügung. Nicht nur die EU, sondern auch die deutsche Bundesregierung fördert den Ausbau von KI-gesteuerten Prozessen. Mit einer Finanzspritze von drei Milliarden Euro will Deutschland bis 2025 im Wettbewerb aufholen. Um künstliche Intelligenz in Unternehmen implementieren zu können, muss zudem die Menge an nutzbaren und qualitativ hochwertigen Daten erhöht und die Infrastruktur der Unternehmen ausgebaut werden. Das Endergebnis kann sich sehen lassen: Laut Prognosen von PwC kann das deutsche Bruttoinlandsprodukt allein durch KI bis zum Jahr 2030 um 11,3 Prozent steigen.

Optimierte Informationsrecherche und verbessertes Datenmanagement im Finanzsektor

Tradition trifft auf Moderne: Künstliche Intelligenz erobert den hochregulierten Finanzmarkt mit Chatbots im digitalen Kundencenter und selbstlernenden Algorithmen für hochkomplexe Anlagestrategien. Mithilfe der zukunftsweisenden Technologie können Datenberge schneller, effizienter und kostengünstiger aufbereitet und bearbeitet werden, um die Daten sinnvoll zu nutzen. Während künstliche Intelligenz in Irland längst im Einsatz ist, erkennen auch deutsche Finanzinstitute das Potential und setzen dabei immer mehr auf die Expertise und das Fachwissen externer Dienstleister und Fintechs: Einer Umfrage von PwC zufolge erhoffen sich 73 Prozent der deutschen Banken durch Auslagerungen Zugriff auf spezialisierte Ressourcen. Durch die Kooperation von Banken und Fintechs zwischen den Ländern kann daher eine wachsende und etablierte KI-Industrie geschaffen werden.

In Irland wird die Technologie bereits aktiv in der Fintech-Branche eingesetzt: Ein Beispiel für Datenmanagement mit künstlicher Intelligenz liefert das irische Unternehmen DataChemist. Durch optimierte Informationsrecherche und ein verbessertes Handling von Daten im Finanzumfeld unterstützt der Anbieter Banken dabei, chaotische und unstrukturierte Datensätze KI-gestützt in konsistente, saubere und integrierte Informationen zu transformieren. Dadurch werden die Entscheidungsfindung optimiert und Kosten gesenkt. Zudem verbessert eine effiziente Datenverwaltung die „Know-Your-Customer“-Performance signifikant, denn Finanzunternehmen lernen ihre Kunden und deren Bedürfnisse deutlich besser kennen.

„Deutsche Unternehmen müssen nun den Turbogang einlegen und sich mit anderen Ländern austauschen, um zu lernen und sich gegenseitig bei dem Ausbau von künstlicher Intelligenz zu unterstützen“, erklärt Eddie Goodwin, Manager Germany, Switzerland & Austria bei Enterprise Ireland. „Als eines der wichtigsten Finanzdienstleistungszentren in der EU mit der weltweit höchsten Konzentration von Technologieunternehmen vereint Irland das technische und finanzielle Know-how, das globale Fintech-Kunden suchen. Somit sorgt Irland auch bei deutschen Finanzdienstleistern für frischen Wind in der Zahlungsindustrie.“

Kontakt
Heike Malinowski
Account Manager