Der Libor und die Folgen der Manipulationen
Der Libor ist der Zinssatz zu dem Banken untereinander Geld leihen können und wird täglich festgesetzt. Somit ist er eine wesentliche Referenzgröße für Geldgeschäfte, insbesondere auch für Swaps und Floater. Swaps gelten als hochriskante Tauschgeschäfte bzw. Zinswetten, Floater sind Anleihen mit variabler Verzinsung, die eben an Referenzzinssätze wie den Libor oder Euribor gekoppelt sind. Mehrere Großbanken sollen in die Manipulationen verstrickt sein. Mit Hilfe der Manipulation am Libor sollen die Banken ihre wahren Refinanzierungskosten verschleiert sowie eigene Interessen bei Geschäften mit Zinsderivaten verfolgt und so fette Gewinne eingestrichen haben. Der Schaden wird auf mehrere Milliarden Dollar geschätzt.
In Deutschland könnten jetzt besonders klamme Kommunen oder mittelständische Unternehmen Opfer der Manipulationen am Libor sein und dadurch viel Geld verloren haben. Denn die Verlockung mit Swaps oder Floatern schnell und viel Kapital in die leeren Kassen zu spülen, war verlockend. „Oft genug ging dieser Schuss aber nach hinten los“, so Fachanwalt Martin Wolters. Statt frischem Geld gab es neue Schulden.
Neue Hoffnung für Investoren
Die Entwicklung um den Libor kann für Geschädigte aber auch neue Hoffnung bedeuten. „Viele laufende Swap-Verfahren müssen jetzt in einem neuen Licht bewertet werden“, erklärt Fachanwalt Martin Wolters. „Die Manipulationen am Libor können einen Anspruch auf Schadensersatz oder Rückabwicklung begründen. Denn bei Kenntnis der Manipulationen hätten sie das Geschäft wohl gar nicht erst abgeschlossen.“ Investoren, die vermuten, durch die Libor-Manipulationen um ihr Geld gebracht worden zu sein, können sich an die Fachkanzlei mzs Rechtsanwälte wenden.
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