Die Maßnahme „Work On“ wird seit Ende 2019 bei der InA gGmbH in Erbach angeboten. „Work On“ ist eine sechs Monate dauernde „Vorschaltmaßnahme“ zu den umfangreichen Möglichkeiten, die sich aus dem Teilhabechancengesetz §16i und §16e SGB II ergeben, um Langzeitarbeitslose wieder in Beschäftigungsverhältnisse zu integrieren. Die Maßnahmen und Projekte der InA gGmbH werden im Auftrag des Kommunalen JobCenters (KJC) im Rahmen von Inhouse-Vergabe durchgeführt. Die InA steht mit dem KJC in einer engen und konstruktiven Partnerschaft, aus der gemeinsame kreative Maßnahmenangebote, wie auch sinnvolle Finanzierungen hervorgehen.
Die Maßnahmen-Teilnehmer*innen sollen sich dabei wieder an einen festen Tagesrhythmus gewöhnen, um diesen mit Hilfe eines Praktikums in einen regulär ablaufenden Arbeitsalltag übertragen zu können. Des Weiteren sollen die Teilnehmer*innen ihre eigenen Lebensbedingungen wie Gesundheit und die individuelle, berufliche Ist-Situation reflektieren und überarbeiten, damit sie eigenständig Lösungsstrategien für ihr berufliches Fortkommen und Dasein entwickeln können. „Sehr wichtig ist uns dabei auch die Heranbildung einer ‚gesunden‘ Grundmotivation unserer Kunden, damit es überhaupt wieder zu einer Aufnahme einer sozialversicherungspflichtigen Tätigkeit kommen kann.“, so Siegfried Eberle, der Geschäftsführer der InA gGmbH.
Das Angebot „Work On“ wird von zwei Coaches betreut, die durch ihre analytischen Skills die Teilnehmer*innen mit den passenden Arbeitgebern zusammenbringen. Die Coaches sind sowohl für die Teilnehmer*innen als auch für Arbeitgeber die kompetenten Ansprechpartner, damit sich beide Seiten richtig kennenlernen können.
„Work On“ trägt jetzt auch bei der InA Früchte, denn seit dem 4. Mai 2020 ist Gennadi Wiens der neue Hausmeister der InA. Der gebürtige Erbacher hatte vorher erfolgreich an „Work On“ teilgenommen. Siegfried Eberle freut sich deshalb über den neuen, hochmotivierten Mitarbeiter seines Teams und ist sich sehr sicher, mit Herrn Wiens eine gute Auswahl über die Maßnahme „Work On“ getroffen zu haben.
Michael Vetter, Kreisbeigeordneter des Odenwaldkreises und für das KJC zuständiger politischer Vertreter des Kreises, unterstreicht das von der Regierung aufgelegte Bundesprogramm für Arbeitgeber im heute ohnehin sehr enger Arbeitsmarkt mit einem Appell: „Wenn Sie, als Arbeitgeber, neue Beschäftigte einstellen wollen, dann können Sie dies mit einer finanziellen Förderung verbinden. Nehmen Sie deshalb bitte Kontakt mit dem KJC oder der InA auf.“
Aktuell gibt es zwei staatliche Regelinstrumente zur Integration von Langzeitarbeitslosen: Förderung durch Lohnkostenzuschüsse für Unternehmen, die Personen sozialversicherungspflichtig einstellen, die mehr als sechs Jahre SGB II-Leistungen erhalten haben, und Förderung von Personen durch Maßnahmen wie „Work On“, die seit mindestens zwei Jahren arbeitslos sind.
Interessierte Arbeitgeber, die mehr über das Teilhabechancengesetz erfahren möchten oder ihr Unternehmen und Leistungen in der Maßnahme präsentieren und somit eine andere Form des Recruitings ausprobieren wollen, sind herzlich eingeladen, sich direkt an das „Work On“-Team zu wenden. Gerne kann der Geschäftsführer Siegfried Eberle persönlich kontaktiert werden. Alle Kontaktdaten finden sie auf: www.ina-odw.de.