Nevado sei eine im kanadischen Montreal ansässige Junior-Explorationsgesellschaft. Die Aktie des Unternehmens werde seit dem 29. April 2010 auch an der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet. Des Weiteren unterhalte die Gesellschaft ein Listing an der TSX Venture Exchange. Das Unternehmen verfüge über zwei viel versprechende Projekte in der kanadischen Provinz Quebec. Hierbei handle es sich zum einen um das Nicolet Gold- und Kupfer-Projekt, das aus insgesamt fünf Liegenschaften bestehe und zum anderen um das La Blache Eisen und Titanium-Projekt, das sich aus zwei Liegenschaften zusammensetze.
Das Nicolet-Projekt sei in die Nicolet, die Nicolet Nord, die Nicolet Ost, die Harvey Hill und die Chester-Liegenschaften unterteilt. Sie würden sich im Thetford Mining Destrict im Süden Quebecs in der Nähe der Thetford-Minen, rund 150 Kilometer nordöstlich von Montreal befinden. Die Liegenschaften würden insgesamt 816 Claims beinhalten, die sich über eine Fläche von mehr als 440 Quadratkilometern erstrecken würden. Dabei stehe die Registrierung der insgesamt 352 Claims im Bereich Nicolet-Ost zwar noch aus, sollte aber nach Unternehmensangaben in Kürze bestätigt werden.
Die Lage des Projektes erscheine nach Ansicht der Analysten von AC Research viel versprechend. So würden die Thetford-Minen eine jahrhundertelange Bergbautradition aufweisen. Die Gegend sei für ihre zahlreichen Chromit-, Asbest- und Kupfervorkommen bekannt. Bereits im Jahr 1835 sei in der Gegend damit begonnen worden, nach Gold zu suchen.
Die Nicolet-Liegenschaft sei bereits Gegenstand eines dem kanadischen Standard NI 43-101 konformen technischen Berichts gewesen. Dieser datiere vom 15. November 2009, wobei die Ergebnisse der historischen Arbeiten in der Region im Wesentlichen hätten bestätigt werden können. Prinzipiell sei die Liegenschaft schon seit Beginn des 20. Jahrhunderts bis in die 1960er-Jahre bearbeitet worden. Seit den 1960er Jahren hätten diverse Unternehmen hier nach Nichtedelmetallen und Gold gesucht. Die letzten Explorationsprogramme seien auf der Liegenschaft im Jahr 1995 von der Disraeli Copper Ltd. und L. Venditelli durchgeführt worden. In der Liegenschaft seien diverse Mineralisierungen mit örtlich bis zu 2g/t Gold vorhanden.
Insgesamt könne festgehalten werden, dass das Nicolet-Projekt das Potenzial habe, gewaltige Vorkommen an Kupfer-, Zink-, Gold- und Bleimineralisierungen zu beherbergen. Wenn das Phase-1-Programm für das Projekt erfolgreich abgeschlossen werden könne, wolle das Unternehmen mit einem Phase-2-Bohrprogramm im Umfang von mindestens 10.000 Metern fortfahren, um die Lage der Ressourcen genau zu lokalisieren.
Ebenfalls viel versprechend würde das La Blache Eisen- und Titanium-Projekt erscheinen, das in die La Blache 1 und die La Blache 2 Liegenschaft unterteilt sei und insgesamt 573 Claims umfasse. Die La Blache 1-Liegenschaft sei 13,6 Quadratkilometer groß und liege 140 Kilometer nördlich der Stadt Baie-Comeau. Die in der Nähe von La Blache 1 liegende La Blache 2-Liegenschaft umfasse 301,4 Quadratkilometer. Beide Liegenschaften würden sich im anorthositischen La Blache-Komplex befinden. Das Unternehmen sei hier auf der Suche nach massiven Eisen- und Titaniumoxidvorkommen. Aktuell seien bei der Liegenschaft La Blache 1 bei fünf Proben Werte von durchschnittlich 53,3% Eisen und 18,7% Titaniumoxid ermittelt worden. Für das Jahr 2010 plane Nevado nun unter anderem, die historischen Daten zusammenzustellen.
Einer der wesentlichen Vorzüge von Nevado sei mit Sicherheit, dass sich die beiden Projekte der Gesellschaft in der kanadischen Region Quebec befinden würden. Damit sei das Unternehmen in einer politisch stabilen Region tätig, so dass von dieser Seite aus die weitere Entwicklung der Gesellschaft aller Voraussicht nach nicht belastet werde. Ein stabiles politisches Umfeld sei gerade auch für Explorationsgesellschaften eine wichtige Grundlage, die oft unterschätzt werde.
Gleichzeitig verfüge Nevado auch über ein erfahrenes Managementteam. So seien der CEO Guy Girard und der CFO Marcel Bergeron ausgewiesene Finanzexperten. Dies sei für Junior-Explorationsgesellschaften besonders wichtig, da sie noch auf die Akquirierung neuer finanzieller Mittel zur Weiterführung der Projekte angewiesen seien. Auf der anderen Seite verfüge der Konzern aber auch über sehr erfahrene und versierte Geologen. Auch dies sei natürlich von sehr großer Bedeutung, um die aussichtsreichsten Projekte identifizieren zu können.
Die Projekte der Gesellschaft würden sich grundsätzlich noch in einem relativ frühen Entwicklungsstadium befinden. Daher werde das Unternehmen vor einer möglichen Produktionsaufnahme noch umfangreiche Explorationsarbeiten durchführen müssen. Diese müssten natürlich auch finanziert werden. In diesem Zusammenhang habe die Gesellschaft Anfang des Jahres im Rahmen einer Privatplatzierung brutto knapp 2 Millionen Dollar an finanziellen Mitteln einnehmen können. Damit sei die finanzielle Basis für die Fortführung der Projektarbeiten gelegt worden.
Beim Freitagsschlusskurs von 0,319 Euro werde das Unternehmen derzeit mit gut 6,5 Millionen Euro bewertet. Gleichzeitig verfüge die Gesellschaft über interessante Projekte. Sofern es dem Unternehmen gelingen sollte, die vorhandenen Projekte erfolgreich weiter zu entwickeln, sehe man auf Basis des aktuellen Aktienkurses noch Kurspotenzial für das Papier. Auf der anderen Seite könnten aber auch negative Meldungen, die den Aktienkurs belasten würden, nicht ausgeschlossen werden. Insgesamt sei davon auszugehen, dass sich das Papier in den kommenden Monaten in Abhängigkeit von der weiteren Nachrichtenlage sehr volatil entwickeln werde.
Die Analysten von AC Research empfehlen dem hochspekulativen Investor, die Aktien von Nevado zu kaufen. Allerdings sollten mögliche Positionen mit einem engen Stoppkurs abgesichert werden. (Analyse vom 03.05.2010)
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