Das Unternehmen habe sich auf die strategische Akquisition und Entwicklung von Öl- und Gasvorkommen in Westafrika spezialisiert. Durch die Übernahme von 90% der Anteile an der International Resource Strategies Liberia Energy Inc. habe sich die Gesellschaft eine Erkundungslizenz für Kohlenwasserstoff (Öl und Gas) für das Roberts-Bassa-Becken in Liberia gesichert. Das Konzessionsgebiet erstrecke sich dabei über eine Fläche von 1.366 Quadratkilometern. Hierbei handle es sich nun um das Hauptprojekt des Unternehmens.
Simba Energy habe am 14. April eine Privatplatzierung von bis zu 14.285.715 Wertpapiereinheiten zu einem Preis von jeweils 0,07 Kanadischen Dollar (CAD) angekündigt. Hierdurch habe das Unternehmen einen Bruttoerlös in Höhe von einer Million CAD einnehmen wollen. Jede Wertpapiereinheit werde dabei aus einer Stammaktie und einem Warrant bestehen, der innerhalb eines Zeitraums von zwei Jahren zu einem Preis von 0,15 CAD in eine weitere Stammaktie umgewandelt werden könne.
Heute habe das Unternehmen nun, Bezug nehmend auf die Meldung vom 14. April, verlauten lassen, dass die Kapitalerhöhung ausgeweitet werde. So wolle die Gesellschaft nunmehr 28 Millionen Wertpapiereinheiten ausgeben. Hierdurch könne der anvisierte Bruttoerlös auf 1,96 Millionen CAD erhöht werden. Simba Energy habe eigenen Angaben zufolge sämtliche Zeichnungen erhalten und beabsichtige, sofort eine Genehmigung der TSX Venture Exchange zu beantragen.
Nach Ansicht der Analysten von AC Research sei die Meldung einerseits positiv, andererseits aber auch negativ zu werten. Die Einnahmen aus der Kapitalerhöhung wolle das Unternehmen eigenen Angaben zufolge als allgemeines Betriebskapital verwenden. Wenn es der Gesellschaft nun gelinge, über die Kapitalerhöhung bei Investoren eine größere Menge liquider Mittel einzuwerben, dann würden dem Unternehmen natürlicherweise auch mehr Mittel zur Weiterentwicklung seines Projektes in Liberia zur Verfügung stehen. Damit würden sich auch die Chancen erhöhen, dass es der Gesellschaft gelingen könne, das Projekt auf längere Sicht in die Produktion zu führen. Auf der anderen Seite führe die geplante Ausgabe von 28 Millionen neuen Aktien zu einer ganz erheblichen Verwässerung möglicher zukünftiger Gewinne.
Beim Freitagsschlusskurs von 0,055 Euro werde das Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von gut 2,4 Millionen Euro bewertet. Unter der Annahme, dass die Gesellschaft wie geplant 28 Millionen neue Aktien ausgeben könne, würde sich bei einem Kurs von 0,055 Euro je Aktie nach der Kapitalerhöhung eine Marktkapitalisierung in Höhe von rund 4 Millionen Euro ergeben. Gleichzeitig könnte das Unternehmen die gewonnenen neuen liquiden Mittel allerdings auch für die weitere Entwicklung des Projektes in Liberia einsetzen. Insgesamt gehe man davon aus, dass sich die Aktie von Simba Energy in den kommenden Monaten in Abhängigkeit von der weiteren Nachrichtenlage sehr volatil entwickeln werde.
Sofern es der Gesellschaft gelingen sollte, die Ressource in Liberia in die Produktion zu führen, sehe man ausgehend vom derzeitigen Aktienkurs noch Kurssteigerungspotenzial für das Papier. Allerdings sei es auf der anderen Seite aber auch sehr wahrscheinlich, dass das Unternehmen bis zu einer möglichen Produktionsaufnahme noch weitere liquide Mittel über Kapitalerhöhungen werde akquirieren müssen, um die Entwicklungsarbeiten bis hin zu einer möglichen Produktionsaufnahme finanzieren zu können. Dies werde natürlich zu einer erheblichen Verwässerung möglicher zukünftiger Gewinne führen. Gleichzeitig könne aber auch nicht ausgeschlossen werden, dass es der Gesellschaft nicht gelingen werde, ihr Projekt in die Produktion zu führen. In diesem Fall sei sogar ein Totalverlust des investierten Kapitals möglich. Es bleibe festzuhalten, dass eventuelle Investments in die Aktie von Simba Energy als hochspekulaitv einzustufen seien. Daher empfehle man, mögliche Investments in die Aktie mit einem engen Stopp-Loss abzusichern.
Die Analysten von AC Research empfehlen dem hochspekulativen Investor weiterhin, die Aktien von Simba Energy zu kaufen. (Analyse vom 17.05.2010)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
Die aktiencheck.de AG und mit ihr verbundene Unternehmen haben mit der analysierten bzw. gegenständlichen Gesellschaft eine Vereinbarung zur Erstellung der Finanzanalyse getroffen. Die Analyse wurde vor der Veröffentlichung dem analysierten Unternehmen zur redaktionellen und inhaltlichen Prüfung übermittelt. Weder der Analyst noch ein Mitglied des Haushalts des Analysten besitzen Aktien der analysierten Gesellschaft. Die Vergütung des Analysten erfolgt unabhängig von der Erstellung der Finanzanalysen und steht weder direkt noch indirekt, auch nicht in Teilen, in irgendeinem Zusammenhang mit Empfehlungen und Einschätzungen des Analysten.
Mitteilung übermittelt durch IRW-Press.com. Für den Inhalt ist der Aussender
verantwortlich.
Kostenloser Abdruck mit Quellenangabe erlaubt.
