Das kanadisches Explorationsunternehmen Simba Energy habe sich auf die strategische Akquisition und Entwicklung von Öl- und Gasvorkommen in Westafrika spezialisiert. Durch die Übernahme von 90% der Anteile an der International Resource Strategies Liberia Energy Inc. habe sich die Gesellschaft eine Erkundungslizenz für Kohlenwasserstoff (Öl und Gas) für das Roberts-Bassa-Becken in Liberia gesichert. Hierbei handle es sich um das Hauptprojekt des Unternehmens, wobei das Konzessionsgebiet eine Fläche von 1.366 Quadratkilometern umfasse.
Das Unternehmen habe nunmehr mitgeteilt, dass es eine Privatplatzierung erfolgreich abgeschlossen habe. Demnach seien insgesamt 12.112.500 Wertpapiereinheiten zu einem Preis von jeweils 0,08 Dollar ausgegeben worden. Dabei bestehe jede Einheit aus einer Stammaktie und einem Warrant, der bis zum 18. Oktober 2011 zu einem Preis von 0,16 Dollar in eine weitere Stammaktie umgewandelt werden könne. Im Rahmen dieser Kapitalerhöhung würde der Gesellschaft brutto insgesamt 0,969 Millionen Dollar an frischer Liquidität zufließen. Den Angaben zufolge sollten die neuen liquiden Mittel für das allgemeine Betriebskapital verwendet werden.
Nach Ansicht der Analysten von AC Research sei die Meldung sehr positiv zu werten. Ursprünglich habe der Konzern im Rahmen der Privatplatzierung lediglich die Ausgabe von bis zu 8,125 Millionen Einheiten angestrebt. Dass der Umfang der Kapitalerhöhung nun höher ausgefallen sei, lasse darauf schließen, dass die Nachfrage nach den neuen Papieren ebenfalls sehr hoch gewesen sein müsse.
Die Gesellschaft befinde sich mit seinem Projekt derzeit in einer wichtigen Phase. Momentan verfüge das Unternehmen bei seinem Hauptprojekt lediglich um eine Kohlenwasserstoff-Erkundungslizenz. Diese solle nun in eine offizielle Produktionsteilungsvereinbarung umgewandelt werden. Der Erhalt eines entsprechenden Antrages sei kürzlich von der National Oil Company of Liberia bestätigt worden. Da die liberianische Regierung ernsthaft darum bemüht sei, ausländische Investoren wie Simba Energy zu unterstützen, erscheine es nach Ansicht der Analysten von AC Research sehr wahrscheinlich, dass das Unternehmen die beantragte Produktionsteilungsvereinbarung auch wirklich erhalten werde. Bei einem positiven Entscheid könnte die Gesellschaft dann auf dem Lizenzgebiet seismische Untersuchungen durchführen.
Simba Energy habe bereits nachweisen können, dass überall auf dem Konzessionsgebiet ausgereifte Sickerölstellen vorhanden seien. Dabei sei das äußerst flüchtige Öl ein starker Hinweis auf reifes Öl. Vor diesem Hintergrund erscheine es wahrscheinlich, dass es sich um ein ausgedehntes Gebiet mit Ölvorkommen handle. Nach dem zu erwartenden Erhalt der Produktionsteilungsvereinbarung sollte das Unternehmen nach Einschätzung der Analysten von AC Research auch in der Lage sein, einen Projektpartner zu finden. Simba Energy habe nach eigenen Angaben bereits Anfragen anderer Gesellschaften erhalten, ob eine Zusammenarbeit in Liberia möglich sei. Auch dies sei als Hinweis auf die potenzielle Attraktivität des Konzessionsgebietes zu werten.
Beim aktuellen Aktienkurs von 0,053 Euro (9:24 Uhr) erscheine das Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von gut 4,6 Millionen Euro noch günstig bewertet. Das Unternehmen verfüge über ein Explorationsprojekt, dass sich zwar noch in einem frühen Entwicklungsstadium befinde. Gleichzeitig würden allerdings derzeit alle Hinweise darauf hindeuten, dass das Konzessionsgebiet ein sehr attraktives Ölvorkommen beherberge. Grundsätzlich sei aber auch festzuhalten, dass sich das Projekt noch in einem frühen Entwicklungsstadium befinde. Vor diesem Hintergrund sehe man in der Aktie von Simba Energy eine zwar hochspekulative, aber auch sehr attraktive Investitionsmöglichkeit.
Die Analysten von AC Research empfehlen dem sehr spekulativen Investor weiterhin, die Aktien von Simba Energy zu kaufen. (Analyse vom 19.10.2010) (19.10.2010/ac/a/a)
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