Zürich, 18.05.2010. Die Analysten des Börsenbriefs Small Cap Scout haben das Geschäftsmodell der Anmathe Beteiligungs AG genauer unter die Lupe genommen und kommen zu dem Ergebnis, dass der Beteiligungsansatz vielen Anlegern Chancen bietet, welche sie selbst nicht nachbilden können.
1,85 Mio. ausstehende Aktien, Marktkapitalisierung 1,1 Mio. Euro, börsennotiert in Frankfurt, Berlin und Stuttgart, aktueller Kurs 0,63 Euro. Im Bestand zwei Beteiligungen: Hemocode AG und SoHaTec AG, etwas Cash für weitere Investments.
Eine Beteiligungsgesellschaft wie viele andere?
Genau diese stereotypen Basisdaten machen es schwer Beteiligungsgesellschaften zu analysieren und die Spreu vom Weizen zu trennen. Zu mühevoll für viele Analysten. Wir haben uns das Geschäftsmodell der Anmathe genauer angesehen und stellen fest: Es ist sexy und bietet für viele Anleger Chancen, welche sie selbst nicht nachbilden können.
Der 1. Streich: Hemocode AG
Gehen wir in medias res und nehmen wir das Geschäftsmodell der Anmathe am Beispiel der Hemocode AG genauer unter Lupe und klären was es so spannend macht.
Mit 20 % ist die Anmathe seit September 2009 an der Hemocode AG beteiligt. Mit den finanziellen Zuflüssen wurde der Vertriebsstart in Kanada finanziert. Das Unternehmen besitzt und vermarktet das mittlerweile patentierte "Hemocode-System", welches mit Hilfe eines selbst durchführbaren Bluttests Nahrungsmittelunverträglichkeiten von 250 verschiedenen Lebensmitteln erkennt und Therapievorschläge dazu erarbeitet. Der Markt für ernährungsbedingte Erkrankungen wird weltweit auf ca. 50 Milliarden US-Dollar geschätzt und ist nach wie vor im Wachsen. Bis dato wurden rund 2 Mio. Euro in die Produkt- und Geschäftsentwicklung investiert.
Was im September 2009 fehlte war eine Finanzierung des Vertriebsstarts. In einer Phase als die Privat Equity Märkte am Boden lagen und keiner mehr einen Cent für die Gesellschaft geben wollte, erkannte das Anmathe Management die Gelegenheit und investierte nach gründlicher Prüfung der Fakten in das Unternehmen. Anmathe ist es gelungen das Investment zu einem Bruchteil des Preises der Investoren der ersten Finanzierungsrunden zu erwerben. Ein Investment das zum damaligen Zeitpunkt sicher nicht für Witwen und Waisen als mündelsichere Anlage durchgegangen wäre. Aber ein Investment das bei Abwägung aller bekannten Tatsachen mehr Chancen als Risiken in sich hatte.
Der Gewinn liegt im Einkauf
Genau hier setzt das Geschäftsmodell der Anmathe an. Häufig investieren Beteiligungsgesellschaften in der sogenannten Seed Finance Phase, also den ersten Finanzierungsrunden in eine Gesellschaft. Zu diesem Zeitpunkt ist der Himmel noch Blau, die Preise hoch und alles scheint möglich. Zu oft stellt sich schon nach kurzer Zeit heraus, dass das Geld knapp, das Management nicht professionell, oder die Geschäftsidee schlichtweg nicht tragfähig ist. Das investierte Geld ist fort.
Wenn aber eine solche Situation das Management enger zusammen schweißt, härter arbeiten lässt, die richtigen Partner zusammen bringt und die Geschäftsidee hartnäckig optimiert und tragfähig gemacht wird ist dies die Stunde in welcher sich das Anmathe Management gerne mal ein Investment genauer ansieht. Ein Zeitpunkt an welchem andere Investoren schon verzweifelt aufgegeben haben.
Ein harter Job, der Erfahrung und Geduld verlangt, zum richtigen Zeitpunkt, beim richtigen Preis zuzuschlagen. Und dieser Preis ist dann in der Regel ganz deutlich unter den bisher bezahlten Preisen der ersten Finanzierungsrunden zu finden! Eben kaufen wenn die Kanonen donnern, so wie es schon der Altmeister der Börse André Kostolany empfahl.
Der bisherige Lohn dafür beim Hemocode Investment?
Nach einem Umsatz von gerade einmal 120.000 CAD bei negativem Cash Flow im Jahr 2009 explodierten die Umsätze dank der richtigen Strategie des kanadischen Managements bereits im ersten Quartal 2010, so dass die Guidance für 2010 lautet: 2,5 bis 2,75 Mio. CAD Jahresumsatz bei positivem Cash Flow! Das US-Patent zum Hemocode-System Analyseverfahren wurde zwischenzeitlich erteilt und ein Börsenlisting in Kanada wird gerade vorbereitet. Ein weiterer Meilenstein für Anmathe, dadurch steht einer späteren Monetarisierung der Beteiligung nichts mehr im Wege.
Der 2. Streich: SoHaTec AG
Die SoHaTec AG bietet mit ihrem kommunalen Verwaltungssystem eine durchgängige, flächendeckende EDV-Lösung von der Regierungsebene bis zur kleinsten kommunalen Verwaltungsstelle. Die Softwareplattform basiert auf einem vorhandenen deutschen kommunalen Verwaltungssystem, welches durch landesspezifische Anpassungen auf die Individualität und die Bedürfnisse des ausländischen Partners und die erforderlichen EG-Richtlinien zugeschnitten wird. So wurde zum Beispiel in den letzten Jahren eine ukrainische Version entwickelt.
So liest sich die Pressemeldung der Anmathe als im Februar 2010 die Beteiligung an der SoHaTec AG bekannt gegeben wurde, etwas sperrig wie wir meinen. Doch was steckt dahinter? Hier der Klartext:
Staaten und Kommunen sind notorisch schwach bei Kasse. Ein trauriges Beispiel wurde uns mit Griechenland vor Augen geführt. Das den Kommunen rechtmäßig zustehende Geld ordnungsgemäß einzutreiben, ist in vielen osteuropäischen Ländern erschreckend schlecht organisiert. Hier greift die SoHaTec Software mit europäischer Gründlichkeit ein. Abgaben für Gas, Strom, Wasser, Kanal und Gebühren, jede nur denkbare kommunale Dienstleistung wird mit diesem System abgerechnet und bis zur Zahlung überwacht.
Der Clou bei diesem System ist, dass die SoHaTec AG die Software nicht einfach verkauft sondern an jedem getätigten Gebühreneinzug mitverdient! Von jeder Stromrechnung, jeder Wasserrechnung, jeder Gasrechnung, jeder Gebühr, etc. welche die Bürger an ihre Kommune überweisen bekommt die SoHaTec AG ihren Anteil. Eine Cash Flow Maschine par excellence, sobald sie mal ins Laufen gekommen ist. Wir wagen fast von einem Perpetuum mobile zu sprechen.
Die ukrainischen Städte Gorlovka und Artemovsk sind bereits an das SoHaTec System angeschlossen. Hier läuft der Testbetrieb. Wir gehen davon aus, dass in den nächsten Wochen die Vollzugsmeldung kommt, dass hier der Regelbetrieb aufgenommen wurde. Ab dann rollt hier der Griwna für SoHaTec! Wie wir hören sind die Bürgermeister einer Reihe weiterer Kommunen vom System begeistert, die nächsten Vertragsabschlüsse sollten somit nicht mehr lange auf sich warten lassen.
Ein Investment das sich für die Anmathe auszahlen sollte. Stetig wachsender Cash Flow, kaum Konkurrenz vor Ort. Vorausschauend hat sich die Anmathe bereits eine Option zur Aufstockung des Investments und ein Beratungsmandat für einen möglichen Börsengang der SoHaTec AG gesichert. Womit wir schon beim nächsten Punkt wären, der den Charme der Anmathe Beteiligungs AG ausmacht. Häufig verbrennen Beteiligungsunternehmen viel Geld für die Verwaltung der eigenen Gesellschaft, nicht so bei Anmathe. Durch Dienstleistungen im Bereich Consulting erwirtschaftet die Gesellschaft auch im eigenen Haus einen positiven Cash Flow. Das Geschäftsjahr 2009/2010 endete am 31. März 2010, wir wären überrascht wenn dieses nicht mit einem Gewinn abgeschlossen worden wäre. Wir halten Sie auf dem Laufenden.
Fazit:
Profitieren Sie von einem Beteiligungsansatz, welchen Sie in der Regel selbst nicht nachbilden können. Jedes Investment der Anmathe hat das Potential sich zu vervielfachen, das sollte sich auch im Aktienkurs widerspiegeln. Weitere Investments auf den oben beschriebenen Pfaden sind in Vorbereitung. Wir empfehlen aufgeschlossenen Anlegern die Aktie zum Kauf und setzen ein erstes Kursziel von 1,50 Euro. Aktuell notiert die Aktie noch bei 0,63 Euro, diese Preise sollten bald der Vergangenheit angehören. Geben Sie dem Investment Zeit, wie einem guten Wein. Der wahre Genuss kommt mit den Jahren! Setzen Sie wie immer einen der eigenen Risikosituation angepassten Stoppkurs!
Lesen Sie die vollständige aktuelle Ausgabe unter
http://www.smallcapscout.com/pdf/scs_100518.pdf
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