Mehr als 650 Führungskräfte aus verschiedenen Branchen hat die Unternehmensberatung Arthur D. Little, Brüssel, befragt. Die Ergebnisse zeigen, dass zwischen der Anwendung von Best-Practice-Managementansätzen und dem Erreichen einer hohen Innovationsleistung ein enger Zusammenhang besteht. Bei einem Vergleich der Top 25 % mit dem Rest der beteiligten Unternehmen ergibt sich ein um 13 % besserer Ebit bei neu eingeführten Produkten und Services sowie ein um bis zu 30 % schnelleres Erreichen der Gewinnschwelle. Allerdings ist „die Spannbreite zwischen den besten und den schlechtesten Innovatoren seit der letzten Studie im Jahr 2010 schmaler geworden, das heißt die weniger Guten holen auf und es wird zunehmend schwerer, eine Spitzenposition zu verteidigen", meint Anders Johansson, Globaler Leiter der Technology and Innovation Management Practice bei Arthur D. Little.
Die Studie weist vier industrieunabhängige Innovationsmanagement-Praktiken aus, die den größten Einfluss auf eine starke Innovationsleistung haben: ein Verständnis für den Beitrag wichtiger Technologien zur Unternehmenszielerreichung, der systematische Einsatz externer Quellen zur Business Intelligence, die Anpassungen im Produkt- und Serviceportfolio als Reaktion auf Veränderungen in Zielsegmenten und die Mobilisierung der gesamten Organisation zur Entwicklung neuer Ideen.
Außerdem zeigt die Studie einen bedeutenden Abfall der Innovationsleistung seit 2010 von bis zu 25 %, bei gleichzeitig signifikanter Zunahme der Zufriedenheit mit dem erreichten Innovationsniveau von 25 % auf 42 %. Eine Erklärung hierfür könnte laut Arthur D. Little sein, dass die Marktbedingungen die Unternehmen dazu zwingen, sich stärker auf kurzfristige Erfolge auszurichten.
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